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Rueckkehr nach River's End

Rueckkehr nach River's End

Titel: Rueckkehr nach River's End Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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zurück, spürte, wie der Wind an ihrem dünnen Morgenmantel zerrte. »Es würde nicht gutgehen. Ich würde es nicht zulassen können.« Ihre Stimme wurde lauter. Mit Mühe unterdrückte sie den Impuls, ihn laut anzuschreien. »Wenn du mir egal wärst, würde ich es vielleicht zulassen.«
    »Das erklärt natürlich alles. Wenn du mich nicht lieben würdest, könnten wir Zusammensein.«
    »Weil es dann egal wäre. Ich habe Angst, und du würdest dafür sorgen, daß ich nicht allein wäre. Ich würde dich auf mich aufpassen lassen, zumindest, bis das hier vorbei ist.«
    Ein wenig ruhiger streckte er die Hand aus und berührte ihre Haarspitzen. »Ich wusste , daß es ein Fehler war, das zu sagen. Auf dich aufzupassen bedeutet aber doch nicht, dich zu beherrschen.«
    »Du leidest an einem ausgeprägten Helfersyndrom, und du kannst dich offenbar nicht dagegen wehren.«
    Dieser Gedanke verblüffte ihn dermaßen, daß er sie nur anstarren konnte. »Tue ich nicht.«
    »Oh, um Gottes willen!« Sie stürmte an ihm vorbei zurück ins Zimmer. »Du willst auf jeden aufpassen, der dir etwas bedeutet. Du solltest nur mal hören, wie du manchmal über Mike redest. Ständig eilst du ihm zur Hilfe, dabei ist es dir noch nicht einmal bewusst . Es liegt in deiner Natur. Bei deinen Eltern machst du es genauso.«
    »Ich helfe meinen Eltern nicht.«
    »Du kümmerst dich um sie, Noah. Das ist nett von dir, wirklich nett. Heute abend hat deine Mutter erzählt, daß du ständig versuchst, ihre Blumen zu retten. Oder daß du deinen Vater im Jugendzentrum besuchst und ihm Pizza mitbringst.«
    »Weil er sonst verhungern würde. Das hat doch nichts mit Helfersyndrom zu tun.« Der Begriff allein ließ ihn schon schaudern. »Wir sind nun mal eine Familie.«
    »Nein, es liegt an dir.« Und allein deshalb hätte sie in Wahrheit vor Liebe zu ihm zerfließen mögen.
    »Du konzentrierst dich auf die Dinge«, fuhr sie fort. »Du hörst zu. All die Versuche mir einzureden, du seist oberflächlich oder gedankenlos, sollten mich nur vor meinen Gefühlen schützen. Weil ich selbst nicht dazu in der Lage war.«
    »Weil du es nicht wolltest«, korrigierte er sie. »Alles in allem bin ich doch wohl ein ziemlich guter Fang.« Er ging auf sie zu. »Warum bist du also so versessen darauf, mich wieder loszuwerden?«
    »Ich komme aus anderen Verhältnissen. Meine Mutter war ein Mordopfer, mein Vater ist ein Mörder. Das trage ich in mir.«
    »Dann ist also niemand aus einer schwierigen oder gewalttätigen Familie fähig zu lieben?«
    »Das hier ist keine Diskussionsrunde. Ich sage dir, wie es ist. Ich sage dir, daß ich mich nicht mit dir einlassen will.«
    »Und was gedenkst du dagegen zu unternehmen?«
    »Ich habe es bereits unternommen.« Olivias Stimme wurde kühl, und sie wandte sich zur Tür. »Es ist vorbei. Was dein Buch angeht, so habe ich dir alles gesagt, was mir dazu einfällt. Du kannst also morgen früh abreisen.«
    Er ging zur Tür, die sie offenhielt. Ihr Herz blutete, als sie zur Seite trat.
    Doch Noah nahm ihre Hand und zog sie vom Türknauf, schloss die Tür, drehte den Schlüssel um. »Wenn wir das Spiel auf deine Art spielen, und ich dir glaube, daß du deine Gefühle so leicht abschalten kannst, wie ich diesen Schlüssel umgedreht habe, dann hat uns wirklich nur das Geschäftliche verbunden, womit wir ja bekanntlich abgeschlossen haben, und Sex. Würdest du dieser Definition zustimmen?«
    Er hatte sie gegen die Tür gedrängt, sie steckte in der Falle. Als der erste Schock vorbei war, erkannte sie, daß er ihr Angst einflößte. Und unter der Furcht spürte sie ihre Erregung. »So ziemlich. Auf diese Art ist es einfacher für uns beide.«
    »Klar, machen wir es uns so einfach wie möglich. Und wenn es nur um Sex geht...« Er riß den Gürtel ihres Morgenmantels auf, »dann genießen wir es eben.«
    Sie reckte ihr Kinn hoch, zwang sich, ihm in die Augen zu sehen. »Von mir aus.«
    Und dann lag sein Mund längst auf ihrem und schmeckte nach Wut und Gewalt. Seine Finger tauchten in sie ein, trieben sie zu einem brutalen Höhepunkt, bevor ihr Verstand mit ihrem Körper Schritt halten konnte. Sie schrie auf vor Schreck, Abwehr und Erregung, doch der Laut wurde von seinem rücksichtslosen Mund erstickt.
    Er riß ihren Mantel herunter, trieb sie tiefer und schneller in die pulsierende Hitze.
    »Es bedeutet nichts. Es ist nur Sex.« Schmerz und Wut brachen aus ihm heraus, und er ergab sich seiner Begierde.
    Seine Hände waren rauh, als er sie auf ihr

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