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Rückkehr zum Mars

Rückkehr zum Mars

Titel: Rückkehr zum Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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Hausparty in die Ecke und erklärte ihm mit ruhiger Beharrlichkeit, wobei er ihm bei jedem einzelnen Wort auf die Schulter klopfte: »Ich habe mit nichts weiter angefangen als mit meinen bloßen Händen und meinem Gehirn, und ich habe ein Vermögen gemacht.«
    In Wahrheit hatte der alte Mann mit einer mageren Erbschaft angefangen: einer heruntergekommenen Autowerkstatt, die am Rande des Bankrotts stand, als Dex' Großvater bei seinem vierten Bier in der Eckkneipe einen Herzschlag bekam und starb. Dex war damals noch ein Baby gewesen, ein Einzelkind. Seine Mutter war hübsch, zerbrechlich und untüchtig gewesen – und völlig außerstande, sich gegenüber ihrem gnadenlos zielstrebigen Ehemann zu behaupten. Dex' Vater, schmal wie eine Messerklinge, schnell und agil, hatte mit einem Leichtathletik-Stipendium das College of the Holy Cross besucht, jedoch ohne einen Abschluss zu machen; stattdessen hatte er das Familiengeschäft übernehmen müssen. Sein Traum, am Boston College Jura zu studieren, wie man es ihm in Aussicht gestellt hatte, zerschlug sich, und ihm blieben nur Verbitterung und Missgunst.
    Und eine eisige, unerbittliche Energie.
    Darryl C. Trumball lernte rasch, dass Geschäft von Politik abhängt. Obwohl die Autowerkstatt praktisch wertlos war, konnte der Grund und Boden, auf dem sie stand, extrem wertvoll werden, wenn es gelang, darauf luxuriöse Eigentumswohnungen für die höheren Angestellten aus Bostons Finanzdistrikt zu errichten. Er drängte mit aller Macht darauf, dass ein neuer Bebauungsplan für das alte Viertel erstellt wurde, dann verkaufte er die Werkstatt und das Haus seiner Mutter für eine beträchtliche Summe.
    Als Dex so weit war, dass er aufs College gehen konnte, war sein Vater sehr reich und in der Finanzwelt für seine kaltblütige Skrupellosigkeit bekannt. Geld war ihm wichtig, und er verbrachte jede wache Stunde damit, nach der Vermehrung seines Reichtums zu streben. Als Dex Interesse an Wissenschaft zum Ausdruck brachte, schnaubte der ältere Trumball verächtlich:
    »Auf die Art wirst du deinen Lebensunterhalt nie selbst bestreiten können! Als ich in deinem Alter war, hab ich schon für deine Großmutter, deine beiden Tanten, deine Mutter und dich gesorgt.«
    Dex hörte gehorsam zu und schrieb sich trotzdem in Yale ein, um dort Physik zu studieren. Mit seinen Noten an der High School (und dem Geld seines Vaters) wäre er in Harvard und einem halben Dutzend anderer Renommieruniversitäten angenommen worden, aber Dex entschied sich für Yale. New Haven war so nah an Boston, dass er leicht nach Hause kommen konnte, aber auch so weit entfernt, dass er von der frostigen Gegenwart seines Vaters befreit war.
    Dex hatte die Schule immer lächerlich leicht gefunden. Während andere über Lehrbüchern brüteten und in Prüfungen schwitzten, bewältigte Dex mit seinem beinahe fotografischen Gedächtnis und seinem Geschick, den Lehrern genau das zu sagen, was sie hören wollten, alles spielend. Seine Beziehungen zu seinen Altersgenossen waren weitgehend genauso: Sie taten fast immer, was er wollte. Dex hatte die brillanten Ideen und seine Freunde den Ärger, wenn sie sie ausführten. Aber sie beklagten sich nie; sie bewunderten seinen Elan und waren dankbar, wenn er sie überhaupt zur Kenntnis nahm.
    Mit Sex hatte er ebenso wenig Probleme, obwohl der Campus vielerorts von Anschuldigungen wegen sexueller Belästigung aufgeladen war. Dex konnte sich die Frauen aussuchen: Je intelligenter sie waren, desto mehr schienen sie im zeitweiligen Sonnenschein seiner Zuneigung zu baden. Und auch sie beklagten sich hinterher nie.
    Physik war nichts für Dex, aber er fühlte sich zur Geophysik hingezogen: der Erforschung der Erde, ihres Inneren und ihrer Atmosphäre. Er bekam fast immer nur die besten Noten. An der Uni war er in allem der Beste, vom Fernsehsender bis zur Tennismannschaft. Aber sein Vater war nie zufrieden.
    »Ein gebildeter Gammler, das bist du«, höhnte er. »Ich werde dich mein Leben lang unterstützen müssen, und auch noch nach meinem Tod.«
    Womit Dex durchaus einverstanden war. Aber tief im Innern sehnte er sich danach, wenigstens einmal ein beifälliges Wort von seinem Vater zu hören. Er wünschte sich inständig, der herzlose alte Mann würde ihn anlächeln.
    Eine Vorstellung im Planetarium veränderte sein Leben ein für alle Mal. Dex ging mit seinen Freundinnen gern ins Planetarium. Es war billig, es bewirkte, dass die jungen Frauen von seiner Ernsthaftigkeit und Intelligenz

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