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Ruf des Blutes 5 - Erbin der Nacht (German Edition)

Ruf des Blutes 5 - Erbin der Nacht (German Edition)

Titel: Ruf des Blutes 5 - Erbin der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya Carpenter
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Bewusstsein wiedererlangt, doch Armand brachte sie nach unten, damit sie sich schlafen legte. Er setzte Franklin über den Einbruch bei Pettra in Kenntnis und dass deren Wohnung leer geräumt worden war. Mels Zusammenbruch war verständlich, denn ihre Freundin betrieb seit dem ersten Attentat Nachforschungen und war dabei auf die Lux Sangui gestoßen. Die Waffen, die Rybing als gestohlen vorgab, stimmten vermutlich mit denen überein, die bei den Attentaten eingesetzt wurden. Brachte man beides zusammen, sah es nicht gut aus für seine Tochter. Im ersten Eindruck, und wenn man Mel nicht kannte …
    Armand versicherte ihm, dass sie gute Freunde im PU hatten, die viel schlauer waren, als die Dämonenjäger dachten, doch Blue hatte eindringlich davor gewarnt, Rybing zu unterschätzen, und er kannte ihn besser als der Rest von ihnen. Er traute ihm sogar zu, gezielt die Gerüchte zu schüren, dass Mel dahintersteckte – und zwar in beiden Lagern.
    Wie konnte Armand nur so ruhig bleiben? Er hatte ein Gottvertrauen in seine neuen Freunde, die er erst ein paar Wochen kannte. Und was war mit den anderen? Der PU war nahezu unüberschaubar. Lediglich einzelne Gruppen hielten engen Kontakt. Ansonsten verband sie nur das Informationsnetz und das, da hatte Franklin keinen Zweifel, würde schon sehr bald ein schlechtes Licht auf seine Tochter werfen. Sie war in Gefahr und er – ihr Vater, der sie beschützen sollte – war machtlos gegen die Mühlräder, zwischen die man sie stoßen wollte.
    Aber noch etwas anderes schürte seine Unruhe. Nachdem Lucien vor einem Jahr verschwunden war, hatte er mehrere Wochen gebraucht, um sich dem Hunger nach seinem Blut wieder zu entziehen. Armands kleiner Trunk hatte es ihm leicht gemacht, doch wie trügerisch das war, bekam er jetzt zu spüren. Armands Blut half nur, solange der begehrtere Nektar nicht in Reichweite war, was sich durch Luciens Eintreffen in London schlagartig änderte. Jetzt pulste das mächtige Blut des Lords erneut durch seine Adern, versetzte ihn in Fieber und Unruhe. Gepaart mit Angst vor und Sehnsucht nach diesem Mann eine gefährliche Mischung, die ihn wieder in die Abhängigkeit lockte.
    Unter die Sorge um seine Tochter mischte sich, sobald er die Augen schloss, das Bild des makellos schönen Vampirs. Seiner goldenen Haut, der dunklen Augen umrahmt vom Kranz langer seidiger Wimpern. Seines Lächelns und seiner weichen Lippen, die ihn zärtlich neckten und liebkosten, bevor sie die messerscharfen Fänge zum Biss freilegten, deren Schmerz nicht minder willkommen war.
    Er spürte Luciens Atem, seine Hände, seine Kraft. Die Präsenz wogte durch den Raum, ließ sich auf seinem Laken nieder und hüllte ihn ein wie ein warmer, seidiger Kokon, in den er sich entgegen jeder Vernunft fallen lassen wollte.
    „Dann tu es doch einfach“, flüsterte es in die Dunkelheit, und ihm wurde schlagartig bewusst, dass aus seinem Traum Wirklichkeit geworden war.
    „Lucien!“ Jeder Muskel in seinem Körper spannte sich an und er griff bereits ins Laken, um aus dem Bett zu flüchten, doch seine Gedanken wurden erraten.
    „Scht! Darauf warte ich schon viel zu lange.“
    Luciens nackter, wohlgeformter Körper schmiegte sich an Franklins Kehrseite, die Hände, die seinen Rücken und seinen Bauch streichelten, waren warm, ebenso wie der Atem, der über seinen Nacken strich, als Lucien zarte Küsse darauf hauchte.
    „Das kannst du unmöglich tun“, presste Franklin hervor, spürte jedoch bereits, wie der Vampir ihn mit seinen Zärtlichkeiten in Flammen setzte. Er war zu lange allein gewesen, hatte sich Nähe dieser Art versagt und jetzt war er ausgehungert danach, was ihn zum leichten Opfer machte.
    „Und ob ich das kann“, gab Lucien zurück und rieb sich an ihm.
    Franklin konnte überdeutlich seine Erregung spüren und das machte ihm ihrer beider Blöße umso bewusster.
    „Du bist so schön. Attraktiv. Unsagbar begehrenswert, Franklin.“
    Lucien packte ihn fester, saugte an seiner Kehle und glitt mühelos in ihn. Der erste Stoß war so tief, dass Franklin leise aufschrie. Viel zu leicht ließ er sich einfangen, nahm den Rhythmus dieser Leidenschaft in sich auf, nach der er sich verzehrte. Das Feuer, welches Lucien entfachte, schmolz für den Augenblick seine Sorgen und Ängste, ließ ihn nur noch fühlen, nur noch begehren. Der Vampir kniff ihn zärtlich in die Brustwarzen und zog daran. Seine Zunge liebkoste die empfindliche Haut hinter Franklins Ohr. Die Hitze in ihm wurde immer

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