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Ruf des Blutes 5 - Erbin der Nacht (German Edition)

Ruf des Blutes 5 - Erbin der Nacht (German Edition)

Titel: Ruf des Blutes 5 - Erbin der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya Carpenter
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schnurrte Armand und klang sehr nach seiner Großkatze. „Ich glaube, wir brauchen das Sofa heute nicht mehr.“
    Damit hob er mich auf die Arme und trug mich ins Schlafzimmer. Ich hatte keine Einwände, als er mir die gerade erst angelegte Kleidung abstreifte und kurz darauf ebenfalls im Adamskostüm neben mich glitt.
    „Ich habe dich vermisst, mon coeur.“
    „Ich dich auch.“
    Er grinste und rieb die Nasenspitze an meiner Wange. „Und ich hätte wetten können, du hattest einen passenden Ersatz gefunden.“
    Ich biss mir auf die Lippen. Auch ohne Vorwurf in seiner Stimme weckte er das schlechte Gewissen in mir.
    „Hey“, meinte er, als er das merkte. „Wir waren uns doch einig. Wir sind, was wir sind. Und keiner von uns muss sich dafür rechtfertigen.“ Er küsste mich zärtlich. Neckte mich mit seiner Zungenspitze und ließ die Finger federleicht über meine Hüfte gleiten. „Ich bin froh, dass dir nichts passiert ist. Du solltest deinen Vater nachher anrufen. Er kommt um vor Sorge.“
    Seit ich zu den Unsterblichen gehörte, sorgte er sich mehr um mich als vorher. „Lass uns jetzt nicht von meinem Vater sprechen.“
    Ich hauchte einen Kuss auf seine Kehle, kratzte mit meinen Fängen über die Haut, sodass sich eine dünne Blutspur bildete, die ich aufleckte. Armand sog scharf den Atem ein. Mit diesem Argument fiel es mir leicht, ihn zu überzeugen und Franklin geriet in Vergessenheit. Er umfasste die Rundung meines Busens, senkte den Kopf und saugte an der Knospe. Das Prickeln pflanzte sich bis in meinen Schoß fort. Ich bog mich ihm stöhnend entgegen, suchte in seinen Armen nicht nur Leidenschaft, sondern auch das Vergessen dessen, was letzte Nacht geschehen war.
    „Armand“, flüsterte ich, schmiegte meine Wange an sein Haupt, während meine Hände über seinen Rücken glitten, ich meine Schenkel für seine zärtlich kosenden Finger öffnete. Wir waren kaum zwei Wochen getrennt, doch ich sehnte mich nach ihm wie nach einem ganzen Jahr. Meine Nackenhärchen stellten sich auf, als er höher rutschte und sein warmer Atem über meine Kehle strich.
    „Ja, beiß mich“, reizte ich ihn. Ich verging fast vor Wonne. Er kam meiner Aufforderung nach, grub seine Fänge tief in mein Fleisch. Sein Körper war dem meinem so nah, dass wir beinah zu einer Einheit verschmolzen. Und genau danach strebte ich mit jeder Faser meines Wesens. Seine Haut hatte sich nie seidiger angefühlt, seine Muskeln nie härter. Mein Blut strömte durch seine Kehle und unsere Herzen schlugen im Gleichklang. Die Musik der Nacht, nur für uns allein.
    Er drehte sich mit mir geschickt auf den Rücken, löste seine Lippen von meinem Hals und zog mich rittlings auf seinen Schoß. Ich spürte, wie er in mich glitt und wie der warme Strom meines Blutes über mein Schlüsselbein floss, meinen Busen und den Rippenbogen hinab, von wo er auf Armands Brust tropfte.
    Gebannt starrte ich auf die roten Perlen. Meine Zunge schnellte vor und leckte sie auf. Süß, aber nicht genug. Wie ein Raubtier biss ich zu. Armand spannte sich an, bog seinen Rücken durch, trieb seinen Speer tiefer in mich hinein und vergrub die Hände in meinen Locken. Ich ließ mich treiben vom Rhythmus seines Herzens, bewegtemein Becken im gleichen Takt. Ein Tanz, in dem wir uns beide verloren.
    Was auch immer war oder kommen würde, unsere Seelen würden stets eins sein.

Geheimnisse an seidenen Fäden
     
    „D r. Blenders, ein Notfall in der Eins.“
    Die Stimme vom Empfang hallte durch die Gänge der Klinik. Steven versorgte gerade eine Schnittwunde aus einer Straßenschlägerei mit einem letzten Stich.
    „Die Schwester macht Ihnen einen Verband drauf. Lassen Sie ihn von Ihrem Hausarzt wechseln. Die Fäden können in zehn Tagen gezogen werden.“
    Er streifte die Einweghandschuhe ab und verließ das Behandlungszimmer. Auf dem Gang schloss sich ihm Jessica an. Sie hatte vor drei Wochen als Schwester in der Nachtschicht angefangen. Die jungen Vampire taten sich zusehends leichter damit, normale Jobs anzunehmen. Für Steven war sie ein Segen, weil er sie zu den paranormalen Fällen hinzuziehen konnte. Inzwischen hatte sie ein Gespür für diese Patienten entwickelt und bekam es immer so gedreht, dass sie beide zu diesen Fällen geschickt wurden.
    „Weißt du schon Näheres?“
    „Ein Stadt-Troll. Arbeitet als Türsteher in einem Bordell. Ist mit seiner grobschlächtigen Statur ja prädestiniert“, bemerkte sie amüsiert.
    Er runzelte die Stirn und nahm das Krankenblatt

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