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Rund um die Ponyfarm

Rund um die Ponyfarm

Titel: Rund um die Ponyfarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Quinto
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Pferdesport ziemlich eigenartige Dinge vor. Ich nehme an, du weißt das.“
    „Ja, da kennt sie sich auch bestens aus.“ Pete seufzte. „Gedopte Pferde; Pferde, die von der Konkurrenz für einen Wettbewerb untauglich gemacht werden; Pferde, die man quält, und Pferdediebstahl. Es gibt keinen Artikel über solche Skandale, den Pippa nicht ausgeschnitten hätte. Sie klebt sie alle in ein Buch. Und ich kann mir kein Pferdefoto denken, das je in einer Zeitung oder Illustrierten erschienen ist, das Pippa nicht gesammelt hätte.“
    „Nun, dann wiegt das, was ich euch jetzt zu sagen habe, umso schwerer.“ Lord Glencairn senkte die Stimme. „Manchmal kommt es vor, dass ich auch sehr wertvolle Pferde in meiner Obhut habe. Sie sollen sich bei mir erholen oder werden hier auf einen besonders wichtigen Wettbewerb vorbereitet. Aus Sicherheitsgründen wünsche ich nicht, dass ihre Anwesenheit in der ganzen Gegend bekannt wird. Darum schärft euch gut ein, was ich euch jetzt sage:Was ihr hier auch beobachtet, jedes Kommen und Gehen oder welches Stallgeschwätz auch immer – es ist nicht für fremde Augen und Ohren bestimmt! Ihr dürft bei niemandem ein Wort davon verlauten lassen. Habt ihr mich verstanden?“
    „Natürlich, das ist doch Ehrensache“, versprachen Pete und ich wie aus einem Munde.
    „Gut, dann sind wir uns einig. Da kommt Jock!“
    Der Stalljunge führte an einer Hand ein schwarzes Zuchtpony von ungefähr ein Meter vierzig Höhe. Und an der anderen hatte er einen kleinen Goldfuchs mit flacher Nase und flachsblonder Mähne und Schweif, offensichtlich ein Waliser Pony mit Araberblut.
    „Das schwarze ist Forrester, und der Goldfuchs heißt Beau“, erklärte Lord Glencairn. „Pete kann Forrester reiten; und du, Pippa, du kommst bestimmt am besten mit Beau zurecht.“
    Ich muss wohl ein ängstliches Gesicht gemacht haben, denn Lord Glencairn nickte mir aufmunternd zu.
    „Die beiden werden euch nicht viel Schwierigkeiten machen.“ Er führte Pete und mich zu den Ponys hin und drückte jedem von uns ein Halfter in die Hand. Jock stand dabei und musterte uns misstrauisch. „Beau und Forrester sind ausgesprochen friedlich und sanft. Deshalb hatte ich die Ponys ursprünglich für meine beiden Enkel ausgesucht.“
    Wie gut, dass Carol uns am Morgen gezeigt hatte, wie man ein Pony für einen Ritt vorbereitet. Während wir die Tiere striegelten, beobachtete Lord Glencairn uns wohlwollend. Doch Jock hatte sich immer noch nicht mit unserem Besuch abgefunden und kniff finster die Augen zusammen.
    „Beide Ponys sind an eine einfache Trensenzäumung gewöhnt.“ Lord Glencairn erklärte uns den Unterschied zwischen Trensen- und Kandarenzäumung. „Für die meisten Ponys ist die einfache Trense ohne zusätzliches Kandarengebiss am besten geeignet, ganz besonders dann, wenn ihre Reiter noch Anfänger sind. Ihr braucht nur einen Zügel zu führen, und es gibt keine Kinnkette, mit der ihr eurem Pony Schmerzen bereiten könntet. Das passiert nämlich sehr schnell, auch wenn man es gar nicht beabsichtigt.“
    Vorsichtig legten Pete und ich den Ponys die Zügel um den Hals. Wir nahmen ihnen das Stallhalfter ab, hielten das Kopfstück des Zaumzeugs in der einen Hand und drückten mit der anderen das Gebiss sanft gegen ihre Zähne. Beau und Forrester öffneten geduldig das Maul, und ich glaube, wir waren beide erleichtert, als wir ihnen das Eisen so ganz ohne Schwierigkeiten zwischen die Lippen schieben konnten. Jetzt brauchten wir ihnen nur noch das Zaumzeug über die Ohren zu ziehen. Lord Glencairn zeigte uns, wie man mit ein paar Handgriffen die Mähne der Ponys glättete, damit die Haare nicht von den Lederriemen gedrückt werden. Und dann schnallten Pete und ich mit einem Aufatmen die Kehlriemen zu.
    Das war geschafft! Und nun der Sattel. Behutsam legte ich meinem Pony den Sattel dicht am Halsansatz auf den Rücken und ließ ihn dann an seinen endgültigen Platz gleiten. So konnte ich sicher sein, dass Beaus Fell glatt unter dem Leder lag.
    Nachdem ich den Sattelgurt zugeschnallt hatte, streckte Lord Glencairn mit einem geübten Griff bei meinem Pony erst das eine und dann das andere Vorderbein aus. Nun waren alle Hautfalten unter dem Sattelgurt verschwunden, und ich konnte ihn noch um ein Loch enger schnallen.
    Pete war inzwischen auch fertig, und Lord Glencairn ließ uns aufsitzen, den Blick auf die Kruppe der Ponys gerichtet. So hatte ich es auch in der Reitschule gelernt.
    „Ihr müsst tief in der Sattelmulde

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