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Rund um die Ponyfarm

Rund um die Ponyfarm

Titel: Rund um die Ponyfarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Quinto
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unverhohlener Respekt. „Jedes Mal, wenn ich Lord Glencairn in ein Gespräch verwickeln möchte,wird er stumm wie ein Fisch. Dabei bin ich immer sehr freundlich zu ihm. Schade …“, fuhr er nachdenklich fort. „Nach allem, was man so hört, soll er ein erstklassiger Pferdekenner sein. Und wann hat man schon die Gelegenheit, mit einem echten Fachmann ein paar Erfahrungen auszutauschen?“
    „Du denkst an Pferderennen, nicht wahr, Pa?“ Andy lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Tja, wenn es darum geht, hätte ich auch nichts gegen einen guten Tipp einzuwenden. Sagt mal, ihr zwei …“ Er musterte Pete und mich fragend. „Als ich mit den Gästen an Lord Glencairns Reitstall vorüberkam, fuhr doch gerade ein Pferdetransporter auf den Hof. Ihr habt nicht zufällig gesehen, welches Pferd da gebracht wurde?“
    „Nein, keine Ahnung.“ Pete schüttelte gleichgültig den Kopf.
    „Wir waren schon fort, als der Wagen ausgeladen wurde.“ Ich gab mir Mühe, ein unbefangenes Gesicht zu machen.
    „Ja“, sagte Pete. „Wir haben ihn nur kommen sehen. Und wir mussten uns ganz flach an die Hauswand pressen, um ihn vorüberzulassen.“
    Andy gab sich zufrieden und fragte nicht weiter. Und Pete und ich vertieften uns erleichtert in unseren Apfelkuchen mit Schlagsahne, den Carol als Nachtisch zu ihrer Lammpastete gebacken hatte. Ab und zu warf ich meinem Zwillingsbruder einen heimlichen Blick zu. Er war bestimmt auch froh, dass Andy uns wegen unseres Besuchs bei Lord Glencairn keine Vorwürfe gemacht hatte und eigentlich nur ein bisschen neugierig war. Hastig schlangen wir unseren Kuchen hinunter. Wir hatten es eilig, vom Tisch aufzustehen, damit man uns nicht noch mehr Fragen stellen konnte.
    Doch das sollte uns nicht gelingen.
    Ich bin sicher, dass Carol es nur gut mit uns meinte. Doch mir wäre lieber gewesen, sie hätte sich nicht so genau nach den Ponys erkundigt, die wir bei Lord Glencairn geritten hatten. Mir war gar nicht wohl in meiner Haut, als ich von Beau und Forrester schwärmte und die beiden in allen Einzelheiten beschrieb.
    Ich atmete auf, als wir endlich mit dem Essen fertig waren und Pete und ich zusammen zur Koppel gehen konnten, um die Ponys zu besuchen.
    Wir sprachen gerade liebevoll mit Kirsty und Firefly, als Andy heranschlenderte.
    „So ist es richtig“, nickte er. „Die Ponys freuen sich über ein gutes Wort. Und diese beiden sind zwei liebe, brave Burschen. Trotzdem, nach den Superstars, die ihr heute Nachmittag geritten habt, werden sie bei euch kaum noch eine Chance haben.“
    „Das ist nicht wahr!“ Entrüstet schlang ich meine Arme um Kirstys Hals. „Alle Ponys sind liebenswert, und Kirsty ist ein richtiger Schatz. Sie ist das erste Pony, das ich striegeln durfte. Ich werde sie immer gern haben.“
    „So ein Glück! Hast du gehört, altes Mädchen?“ Andy gab der grauen Stute einen freundlichen Klaps auf die Kruppe. Doch dann ließ er die Katze aus dem Sack. „Wie war das eigentlich heute Nachmittag? Ihr habt doch bei dem Lord bestimmt allerhand tolle Pferde gesehen. Ich meine, was sind das für Pferde? Galopper oder Springpferde? Oder Jagdspringer?“
    Er tat ganz unbefangen und machte ein gleichgültiges Gesicht, aber ich merkte sofort, dass er uns nur aushorchen wollte.
    „Nach so etwas darfst du Pippa nicht fragen.“ Pete trat mir heimlich auf den Fuß, um mich an unser Versprechen zu erinnern. „Pippa hat einen Pferdetick. Sie hält alles, was auch nur entfernte Ähnlichkeit mit einem Pferd hat, gleich für einen großen Champion.“
    Mit einem energischen Griff packte er meinen Arm und zog mich zum Haus. „Also, bis dann, Andy!“, rief er über die Schulter zurück.
    Am nächsten Tag, am Samstag, hatten alle Ponys des Reiterhofs ihren Ruhetag. Die meisten unserer Gäste fuhren nach Hause zurück. Nur die drei Pfadfinder und die beiden älteren Damen, die im Hotel Halfway wohnten, wollten noch eine Weile bleiben. Natürlich erwarteten Hamish und Carol neue Urlauber. Sie sollten noch an diesem Abend in Duncreggan eintreffen.
    „Heute wird nicht geritten, Kinder“, kündigte Onkel Hamish beim Frühstückskaffee an. „Zumindest nicht auf unseren Ponys. Kirsty und Firefly haben ihren Ruhetag wahrhaftig verdient. Warum macht ihr nicht bei Lord Glencairn einen Besuch? Vielleicht dürft ihr noch einmal auf den beiden Ponys reiten, die er euch gestern gegeben hat.“
    „Ach nein.“ Ich tauschte über den Tisch mit Pete einen Blick aus. Wir hatten uns gestern Abend vor dem

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