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Runterschalten!

Runterschalten!

Titel: Runterschalten! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wiebke Sponagel
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Kursänderung wiederholen, sehen Sie, welche Akzente sich in Ihrem Umgang mit der Zeit verschoben haben.
    Ãœbung Nr. 6: Mein Umgang mit Zeit
Was bedeutet für Sie der Satz: „Ich kann nicht auf Probe leben?“
Wie haben Sie den Tag heute vor einer Woche verbracht?
In welchem Tempo leben Sie?
Wie oft am Tag nehmen Sie sich Zeit, um nachzudenken?
Worüber denken Sie dann nach?
Womit verbringen Sie überwiegend Ihre Zeit?
Gibt es etwas, womit Sie Ihre Zeit lieber verbringen würden?
Was hindert Sie, Ihre Zeit auf diese Art zu verbringen?
Falls Sie abends fernsehen: Was würde sich in Ihrem Leben ändern, wenn Sie aufs Fernsehen verzichten würden?
Wie oft sehen Sie Ihre Freunde/Familie/Menschen, die Sie mögen?
Wann haben Sie zuletzt einen Tag verbummelt?
Wie viel Lebenszeit haben Sie wohl noch?
Angenommen, Ihr Leben würde als Buch erscheinen, welchen Titel hätte es?
Wie würden die bisherigen Kapitel heißen?
Gab es eine „Norm-Karriere“ in Ihrem Leben?
Wie würden Sie Ihre jetzige Lebensphase benennen?
Welche Lebensphasen/Kapitel sehen Sie in Zukunft auf sich zukommen?
Ziehen Sie ein Fazit aus Ihrer Beschäftigung mit diesen Fragen: Was in Ihrem Umgang mit der Zeit ist gut, was möchten Sie ändern?
    Vor dem Anker lichten: Unterstützer sammeln
    Sie liegen immer noch vor Anker, die Inventur an Bord hat gerade erst begonnen. Jetzt geht es um folgende Fragen:
Wer zieht mit Ihnen an einem Strang?
Wer unterstützt Sie auf Ihrem Weg zu neuen Zielen?
    Benennen Sie die Menschen, die Sie auf Ihrem Weg zu neuen Zielen mit an Bord nehmen wollen. Pflegen Sie den Austausch mit ihnen und überprüfen Sie, ob Ihre Ziele vereinbar sind. Das folgende Beispiel zeigt, was sonst schiefgehen kann:
    Beispiel
    Klaus Mittler arbeitet in einer gut dotierten Position in einem Versicherungsunternehmen. Er ist Mitte dreißig, verheiratet und besitzt eine eigene Doppelhaushälfte, die abbezahlt werden will. Er ist seit sechs Jahren im Unternehmen, immer im gleichen Job. Fast genauso lang wird ihm ein Karriereschritt nach oben versprochen. Inzwischen traut er den Versprechungen nicht mehr. „Ich kann auf meiner Position alt und grau werden“, sagt er, „aber will ich das?“ Die Sinnfrage hat sich gestellt. Er hat von verschiedenen Headhuntern Angebote bekommen. Allerdings ist er „sicherheitsbewusst“, sagt er, drum will er die Vor-, und Nachteile genau abwägen. Die Abwägung ergibt, dass die drei Angebote, die er hat, durchaus reizvoll sind und ihm offenbar Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Aber wer garantiert ihm, dass es ihm an der neuen Position nicht wieder so geht wie an der jetzigen? Sein „Sicherheitsgefühl“ lässt ihn zögern. Dieses Gefühl bekommt von einer Seite Aufwind, mit der er nicht gerechnet hatte: Seine Frau „bremst“, sie unterstützt aus verschiedenen Gründen seinen Wechselwunsch nicht. Er hatte zu Anfang seiner Abwägungen die Unterstützung seiner Frau stillschweigend vorausgesetzt und sie nicht über seine Absichten informiert. Sie stellt ihn vor die Wahl: Jobwechsel und Ende der Ehe oder Bleiben und Weiterführen der Beziehung.
    Ruckzuck ist so aus der Sinnfrage ein Schiffbruch geworden. Die Fragen, die jetzt auf ihn einstürmen, haben kaum mehr mit dem passenden Job zu tun. Zugegeben, das ist ein extremer Fall, aber er ist hilfreich in Bezug auf den letzten Selbst-Steuerungs-Tipp:
    Nehmen Sie die Menschen, an denen Ihnen liegt,
    rechtzeitig mit ins Boot.
    Ihr Veränderungswunsch wird nicht nur Auswirkungen auf Sie haben, sondern auch auf Ihre Umwelt. Vielleicht müssen Sie dafür Seiten in Ihnen aktivieren, die Ihre Lieben bisher kaum kennen, oder Sie müssen umziehen, einen Kredit aufnehmen, viel mehr arbeiten. Loten Sie vorher aus, wer mit Ihnen an einem Strang zieht und diese Veränderungen mitträgt.
    Haupt- und Nebenrollen zu vergeben!
    â€žIch komme mir vor wie im falschen Film“ – diesen Satz höre ich oft von Klienten, die runterschalten wollen. Einer der Gründe dafür ist, dass sie sich dabei ertappen, Rollen im täglichen Leben zu haben, Aufgaben anzunehmen, die sie eigentlich gar nicht wollen. Ein Geschäftsführer beschrieb das so: „Alle sehen mich als Chef. Ich habe aber Zweifel an meinem Führungstalent. Und ich kann doch nicht meine Sekretärin fragen, wie ich denn so als Vorgesetzter bin!“
    Nicht jede Rolle passt, aber

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