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Rush of Love - Erlöst: Roman (German Edition)

Rush of Love - Erlöst: Roman (German Edition)

Titel: Rush of Love - Erlöst: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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gehen konnte ich da nicht.
    Ich wählte wieder seine Nummer. Diesmal klingelte es viermal.
    »Was ist?«, erschreckte mich Nans Stimme. War er bei ihr?
    »Ah, ähm …« Ich war mir nicht sicher, was ich ihr sagen sollte. Von meinem Arzttermin konnte ich ihr ja schlecht erzählen. »Ist Rush da?«, fragte ich nervös.
    Nan stieß ein hartes Lachen aus. »Unglaublich. Er hat dir doch gesagt, er ruft zurück! Warum gibst du ihm nicht ein wenig Raum zum Atmen? Setz ihn doch nicht so unter Druck! Er ist gerade zu Besuch bei seiner Familie. Meine Mom und mein Dad sind hier, und wir machen uns gerade zum Lunch bereit. Er meldet sich dann schon, wenn er Zeit hat.« Damit war die Leitung tot.
    Ich sank auf mein Bett. Er würde gleich zusammen mit seiner Schwester, seiner Mutter und meinem Vater zusammen essen. Hatte er deshalb vorher einfach das Gespräch abgebrochen? Weil ich nicht wissen sollte, dass er mit ihnen zusammen war? Das Essen mit der Familie hatte Vorrang vor mir und dem Baby. Eigentlich hatte ich das ja auch erwartet, aber dann war er so lieb und fürsorglich gewesen! Setzte ich ihn unter Druck? Eigentlich war ich nicht der Typ dazu, inzwischen aber vielleicht doch?
    Ich stand auf und legte das Handy auf das Bett. Ich wollte es nicht mehr. Nans hasserfüllte Stimme verfolgte mich. Ich schnappte mir meine Handtasche. Ich hatte noch Zeit, zum Klubbüro zu marschieren und mir Bethys Auto auszuleihen.
    Völlig verschwitzt kam ich beim Bürogebäude an. So viel dazu, bei dem Arzttermin frisch auszuschauen. Aber egal. Das war noch das kleinste Problem. Als ich die Treppe hinaufstieg, kam Darla gerade zur Tür heraus.
    »Heute arbeitest du doch gar nicht«, bemerkte sie, als sie mich sah.
    »Ich weiß. Aber ich bräuchte Bethys Auto. Ich habe einen Arzttermin in Destin, den ich … äh … ganz vergessen hatte.« Ich hasste es zu lügen, aber ich schaffte es auch nicht, ihr die Wahrheit zu sagen.
    Darla musterte mich einen Augenblick lang, griff dann in die Tasche ihrer Hose und zog ihren Wagenschlüssel heraus. »Nimm mein Auto. Ich bin den ganzen Tag hier. Ich brauch’s nicht.«
    Am liebsten hätte ich sie umarmt, tat es aber nicht, da ich mir nicht sicher war, ob sie mit so einer Reaktion wegen eines stinknormalen Arzttermins zurechtgekommen wäre. »Vielen Dank! Ich tanke ihn auch wieder auf«, versicherte ich ihr.
    Sie nickte und bedeutete mir loszufahren. Ich eilte die Treppe hinunter, stieg in ihren Cadillac und machte mich nach Destin auf.
    Die Fahrt dorthin war kein Problem, und ich musste nur eine Viertelstunde warten, bevor ich ins Untersuchungszimmer gebeten wurde. Mit einem breiten Lächeln zog die Krankenschwester einen Apparat mit einem kleinen Monitor heraus.
    »Sie sind ja erst in der zehnten Woche, deshalb müssen wir eine Ultraschallaufnahme machen, um die Herztöne des Babys zu hören. Und das winzig kleine Ding sehen wir bei der Gelegenheit auch«, erklärte sie.
    Ich würde mein Baby sehen und sein Herz schlagen hören! Unglaublich! Wann immer ich mir diesen Tag vorgestellt hatte, war ich allerdings nicht allein gewesen und hatte immer gedacht, es wäre jemand dabei. Was, wenn sie keinen Herzschlag entdecken würden? Was, wenn etwas nicht stimmte? Ich wollte diese Erfahrung nicht allein machen.
    Der Arzt kam mit einem beruhigenden Lächeln herein. »Sie sehen so bedrückt aus. Dabei ist das doch ein glücklicher Augenblick. Organisch ist alles in bester Ordnung. Kein Grund also, nervös zu sein«, versicherte er mir. »Jetzt lehnen Sie sich mal zurück.« Ich gehorchte, und die Krankenschwester legte meine Beine in die Fußstützen.
    »Sie sind noch in einem so frühen Stadium Ihrer Schwangerschaft, dass wir einen Vaginal-Ultraschall durchführen müssen, das heißt, wir führen durch die Scheide einen kleinen Schallkopf ein. Bis auf ein kleines Druckgefühl spüren Sie aber nichts«, erklärte die Krankenschwester.
    Ich sah lieber weg. Der Gedanke, dass sie mir eine Sonde einführten, machte mich nur noch nervöser. Ich konzentrierte mich auf den Monitor.
    »Okay, los geht’s. Ganz ruhig, nicht bewegen«, bat mich der Arzt. Ich sah auf den Schwarz-Weiß-Monitor und wartete geduldig auf etwas, das einem Baby ähnelte.
    Plötzlich erfüllte ein leises Pochen den Raum, und ich hielt den Atem an.
    »Ist das …?«, fragte ich, unvermittelt fehlten mir die Worte.
    »Jawohl, das ist es! Perfekt. Das Herz klopft schön gleichmäßig und kräftig«, erwiderte der Arzt.
    Ich starrte auf den Monitor,

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