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Ryan Hunter - This Girl Is Mine

Ryan Hunter - This Girl Is Mine

Titel: Ryan Hunter - This Girl Is Mine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piper Shelly
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können, ob es nur ein Unfall war, oder ein gezieltes Foul von Cloey. Doch Liza stürzte daraufhin zu Boden, wälzte sich im Gras, hielt dabei ihr Schienbein und stöhnte fürchterlich.
    „Kommt schon, Leute! Fair Play!“, rief ich, als ich zu Liza rüber joggte, und warf Cloey dabei einen verärgerten Blick zu. Ich nahm Lizas Hand und zog sie hoch. „Alles okay bei dir?“
    Sie sagte nichts, sondern nickte nur, doch Tränen glänzten in ihren Augen. Ich hatte das Gefühl, dass ich sie nur noch mehr beschämen würde, wenn ich darauf einging, also ließ ich es gut sein. Aber ich hielt von nun an verschärft ein Auge auf sie gerichtet.
    Es dauerte gar nicht lange, bis Cloey sie erneut foulte. Doch dieses Mal fluchte Liza drauf los wie eine räudige Hündin, sodass sich sogar die rauesten meiner Teamkollegen mit einem beeindruckten Grinsen zu ihr umdrehten. Ich ebenfalls.
    Mir wurde bald klar, dass Cloey mit reiner Absicht hinter Liza her war, also zog ich sie nach dem Training zur Seite und machte deutlich, dass in meinem Team niemand ein anderes Mitglied foulen würde. Und wenn sie das nicht verstand, dann war sie die längste Zeit ein Bay Shark gewesen.
    Stinksauer verließ Summers daraufhin den Rasen, marschierte zielstrebig zum Parkplatz, sackte hinter das Steuer ihres Wagens und ließ die Reifen quietschen, als sie wegfuhr. Das konnte mir nur recht sein. Sie war eine verdammt gute Spielerin. Doch wenn sie für Reibereien innerhalb der Mannschaft sorgte, würde ich nicht zögern, sie rauszuschmeißen.
    Ich war beinahe sicher, dass Liza den Platz in der Zwischenzeit verlassen hatte, und wollte nur noch meinen Rucksack holen und dann auch los. Doch ich hatte mich geirrt. Gerade als ich mich umdrehte, kam sie mir entgegen. Leider hatte sie Begleitung. Tony war bei ihr. Ich fragte mich, ob das meine Schuld war. Wäre Cloey nicht so schnell abgehauen, würde Mitchell wahrscheinlich mit ihr nach Hause fahren und nicht mit Liza.
    Mit knirschenden Zähnen blickte ich nach unten auf Lizas Schienbein, das bereits in sämtlichen Blautönen schimmerte, und brummte: „Pack Eis auf den Knöchel. Ich will, dass du morgen wieder fit bist.“
    Eifersüchtig bis zu einem Grad, an dem ich mich selbst nicht mehr ausstehen konnte, wartete ich gar nicht erst auf ihre Antwort, sondern ging schnurstracks zu meinem Wagen und raste in einem Affenzahn nach Hause. Ich versuchte mir einzureden, dass die beiden nicht den restlichen Tag miteinander abhängen würden, sondern nur gemeinsam mit dem Rad nach Hause fuhren. Aber irgendwie brachte ich einfach den Gedanken nicht aus meinem Kopf, dass Mitchell sich um Lizas verletztes Bein kümmern würde. Er würde sie anfassen, streicheln und sie sanft massieren – etwas, das ich tun wollte.
    Ich nahm eine lange Dusche und hoffte mit dem heißen Wasser diese Gedanken aus meinem Kopf brennen zu können. Aber es funktionierte nicht. Während des Abendessens mit meinen Eltern konnte ich mich kaum auf meinen Teller konzentrieren.
    „Ist alles in Ordnung, mein Junge?“
    „Hm?“ Ich blickte hoch in das besorgte Gesicht meines Vaters.
    „Ja, alles bestens“, versicherte ich ihm leise und aß zu Ende. Anschließend stapfte ich die Treppe hoch in mein Zimmer und wünschte mir dabei, der Tag wäre schon zu Ende und ein neuer mit Liza würde beginnen.
    Auf meinem Schreibtisch blinkte gerade mein Handy, als ich zur Tür rein kam. Ich hatte eine SMS erhalten. Der Sender war eine unbekannte Nummer, was mich ein wenig stutzig machte, hatte ich doch über dreihundert Kontakte in meinem Adressbuch gespeichert. Ich griff nach dem Telefon, schmiss mich aufs Bett und öffnete die Nachricht.
    KEIN TRAINING MORGEN. UND ICH BIN RAUS AUS DEM TEAM. LIZA (MATTHEWS)
    Verdammt noch mal, woher hatte sie meine Nummer? Ich fing an zu grinsen. Sie hatte meine, aber ich ihre nicht. Das war zur Abwechslung mal etwas ganz Neues. Doch als die anfängliche Freude über ihre SMS schwand, starrte ich fassungslos auf das Display. Sie wollte aus dem Team? Nein!
    Ich begann eine Antwort zu tippen. DENK GAR NICHT ERST DARAN. Doch dann unterbrach ich und betrachtete die leere Wand über meinem Schreibtisch für einen Moment. Warum hatte sie plötzlich keine Lust mehr? Vielleicht sollte ich ihr sagen, dass ich die Fronten mit Cloey bereits geklärt hatte. Keine weiteren Angriffe auf dem Platz. Doch was, wenn das gar nicht der Grund war? Ihr Bein hatte echt übel ausgesehen. Vielleicht hatte sie sich ja ernsthaft verletzt? Ich

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