S - Spur Der Angst
nach unten strich und ihre Haut in Flammen setzte, bevor er sie an ihren intimsten Stellen liebkoste, bis sie laut aufschrie.
»Trent«, flüsterte sie, und er glitt wieder hinauf, um ihre Lippen zu küssen. Seine steinharte Männlichkeit rieb sanft über ihren Bauch. Als er versuchte, zwischen ihre Beine zu gelangen, entzog sie sich ihm, um ihm ebensolche Freuden zu bereiten wie er ihr.
Er stöhnte auf, als sie sich über seinen Schritt beugte, kleine Schweißtröpfchen bildeten sich auf seiner Haut.
»Jules … Jules«, flüsterte er mit rauher Stimme. »Ich denke, ich kann … mich nicht länger beherrschen.«
»Das musst du auch nicht«, wisperte sie, richtete sich auf und küsste leidenschaftlich seinen Mund.
»Du Teufelsweib!« Er drängte sich zwischen ihre Schenkel und stieß in sie. Jules schlang die Beine um seine Hüften und hob sich ihm entgegen, damit er noch tiefer in sie eindringen konnte. Und das tat er, stieß in sie hinein, einmal, zweimal, dreimal.
Schneller und immer schneller. Jules klammerte sich an ihn, verlor sich in ihrer Lust. Ihre Gedanken wirbelten.
Sie war hier.
Mit Trent.
In seinem Bett.
Sie spürte, wie die erste heiße Welle über sie hinwegflutete, und fing an, heftig zu zucken.
Er schrie auf.
Die zweite Welle war noch gewaltiger. Sie bäumte sich auf, klammerte sich an den Mann, den sie einst so sehr geliebt hatte, dem sie vertraut hatte. Tränen brannten in ihren Augen, doch sie drängte sie zurück. Hier gab es keinen Platz für Furcht und Zweifel. Sollte der Sturm ruhig heulen und pfeifen, der Schnee das alte Blockhaus umtosen, der Hauch des Bösen über Blue Rock hinwegstreifen – in diesem Augenblick ritt sie mit Trent auf den Wogen des Sturms, stolz und stark, erfüllt von Liebe. Ihrer Liebe zu Trent.
Kapitel achtunddreißig
G ott stellte ihn auf die Probe.
Das war es.
Endlich hatte der Anführer verstanden, dass Gott ihm den Fehdehandschuh hinwarf und ihn beobachtete, schaute, ob der Anführer, den er erwählt hatte, den Kampf aufnehmen würde. Und das würde er. O ja.
»Ich werde dich nicht enttäuschen«, flüsterte er, während er sich durch den Blizzard kämpfte, einen Sturm, den Gott gesandt hatte und der ihm die perfekte Deckung bot. Das begriff der Anführer jetzt. Ja, Gott stellte ihn auf die Probe, aber er unterstützte ihn beim Erreichen seines ultimativen Ziels. All das wurde ihm jetzt klar.
Gottes Weisheit war wie immer vollkommen.
Er mied die erbärmlichen Sicherheitspatrouillen und verschwand lächelnd hinter dem Gemeinschaftsgebäude. In jedes der Teams, die für die Sicherheit auf dem Campus zuständig waren, hatte er mindestens einen seiner Anhänger eingeschleust.
Was für ein Witz.
Er hatte die volle Kontrolle.
Gott stand auf seiner Seite. Der Rest der Welt würde das schon bald erkennen. Sie würde das erkennen, die Frau, die ihn so eiskalt abgewiesen hatte.
Gewiss würde Gott ihn und all jene belohnen, die ihn bei seiner heiligen Mission unterstützten, während er die, die das Wort Gottes missbrauchten, es zu ihrem eigenen Vorteil auslegten, zur Rechenschaft ziehen würde. Für ihre Sünden bestrafen würde.
Nun ja, in seinem Plan gab es einige Stolpersteine, aber die würden sich leicht aus dem Weg räumen lassen, dachte der Anführer, als er in die Kirche schlüpfte. Rauch hing in der Luft. Lautlos eilte er zur Treppe und die Stufen ins Untergeschoss hinab. Sein Herz schlug schnell, Adrenalin befeuerte sein Blut.
Er machte sich nicht die Mühe, das Licht anzuschalten, sondern schritt rasch durch den vertrauten Gang zu der Hausmeisterkammer, die nur selten benutzt wurde; die Gerätschaften waren allesamt voller Staub.
Als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, drückte er auf den Lichtschalter. Eine trübe Glühbirne flammte über seinem Kopf auf. Geduckt griff er nach Eimer und Kehrbesen auf einem niedrigen Regal. Hinter dem Eimer versteckt, befand sich ein kleines Tastenfeld. Schnell tippte er den Code ein, und das Regal schwang an einem Scharnier geräuschlos auf ihn zu und gab eine Steintreppe frei, die nach unten führte.
Einzelne Glühbirnen spendeten schwaches Licht, während er hinabstieg in das, was einst eine Höhle gewesen war. Irgendwann nach dem Zweiten Weltkrieg, in den frühen 1950ern, war der Raum zum Atomschutzbunker umgerüstet worden, mit verstärkten Wänden und verstärkter Decke, einem unterirdischen Generator, einem Luftfilterungssystem und einem Ofen. Eine natürliche Quelle spendete Wasser.
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