Saeure-Basen-Haushalt
einer mangelhaften Knochenbildung. Wird dann nicht bewusst mehr Calcium zugeführt, sei es durch eine bewusste Ernährung oder als Medikament, bleibt das „Calciumkonto“ im Minus. Späterer Mineralstoffmangel führt dann zu einer Beschleunigung der Abbauprozesse im Skelettsystem.
Zusätzlich muss auf die ausreichende Einnahme von Vitamin D hingewiesen werden. Vitamin D schleust das Calcium in das Knochengewebe. Vitamin D wird durch die Sonnenbestrahlung gebildet, fehlt diese, so ist die Einnahme anzuraten.
Warum aber ist bei der Osteoporoseentstehung die Frau in der Postmenopause „bevorzugt“? Aus der Sicht des Säure-Basen-Haushalts soll hier eine Antwort gegeben werden. Nach der Homotoxinlehre von Reckeweg werden mit der Mensesblutung der Frau Homotoxine (körpereigene Giftstoffe) ausgeschieden. Durch die fehlende Mensesblutung nach den Wechseljahren werden die Homotoxine, das sind vorwiegend Säuren, im Körper zurückgehalten. Diese Säuren müssen jetzt vermehrt gepuffert werden. Puffermaterial fehlt im fließenden Blut, es wird auf „Reservematerial“ zurückgegriffen, Calcium wird aus den Knochen herausgelöst, der Raubbau beginnt.
wichtig
Aus ganzheitlicher Sicht ist die Osteoporose der Endzustand eines lebenslänglichen Kampfes des Körpers, sein Blut im Säure-Basen-Gleichgewicht zu halten, selbst auf Kosten des Abbaus tragenden Körpermaterials.
Notelovitz und Ware beschreiben in ihrem Buch „Aufrecht bis ins hohe Alter“, dass vegetarisch lebende Menschen kräftigere Knochen haben als solche, die fleischreiche Nahrung zu sich nehmen. Sie verlieren im Alter weniger Knochensubstanz, und es kommt bei ihnen weniger häufig zu Osteoporose. Weiterhin beschreiben sie, dass sich dieser Unterschied auch im Säuregehalt erklären lässt. Vegetarische Nahrung hat einen geringen Säuregehalt, eher einen Basenüberschuss, während Fleischnahrung einen hohen Säuregehalt aufweist.
Es muss deshalb klar sein, dass schon von Kindesbeinen an eine vollwertige, abwechslungsreiche und vitalstoffreiche Ernährung erforderlich ist. Außerdem soll immer auf Bewegung geachtet werden, weil dadurch Reize auf das Knochenwachstum ausgeübt werden.
Hauterkrankungen
Die Allergien nehmen derzeit beinahe erschreckend zu. Neben der Vererbung ist eine ganze Reihe äußerer Gründe dafür verantwortlich, wenn Sie eine allergische Bindehautentzündung, Asthma, Heuschnupfen oder eine allergische Hauterkrankung bekommen.
Folgende Tatsachen können die Ursache für die Auslösung einer allergischen Reaktion sein:
Passivrauchen
Schadstoffe in der Atemluft
Entzündungen
vermehrter Kontakt
gleichzeitiges Einwirken vieler reizender Stoffe
Durchlässigkeit der Darmwände für ungenügend abgebaute Nahrungsmittel (Leaky-Gut-Syndrom)
Der letzte Punkt ist für die Betrachtung der Hauterkrankungen aus ganzheitlicher Sicht wesentlich. Welches Darmsystem ist wirklichganz gesund, hat noch nie mit irgendwelchen Entzündungen zu tun gehabt, hat nie die Darmflora durch irgendein Antibiotikum zerstört bekommen?
Es wird deshalb eine rein lokale Behandlung nur in ganz seltenen Fällen zur Heilung einer Hautkrankheit führen. Erst die Einbeziehung des Darms, des Immunsystems, des Mineralhaushalts und eben auch des Säure-Basen-Haushalts wird einen nachhaltigen Therapieerfolg erbringen.
Ein alter medizinischer Spruch lautet: „Die Haut ist der Spiegel der inneren Organe.“ Dieser Spruch steht somit vollgültig in unserer Zeit. Die Haut wird auch oft als die dritte Niere des Menschen bezeichnet. Bei einer Unterfunktion der Ausscheidung von Schadstoffen über die Nieren sucht der Körper einen Notbehelf, um sich dieser Stoffe zu entledigen. Schon am Körpergeruch eines Menschen ist dies festzustellen. Die Bedeutung des schon genannten Grundgewebes als Mülldeponie des Körpers ist hier entscheidend wichtig.
Nierenerkrankungen
Auf die entscheidende Funktion der Niere im Säure-Basen-Haushalt habe ich schon hingewiesen. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die Niere bei zunehmender Übersäuerung immer weniger ausscheiden kann. Ich habe schon erlebt, dass allein durch die Zufuhr von Basentabletten Beinödeme zurückgegangen sind.
Im Laufe der Jahre konnte ich verschiedene Patienten vor einer Dialyse (Nierenwäsche) beobachten und blutchemisch messen. Es waren immer Übersäuerungszustände festzustellen.
Hausfrau, 74 Jahre
Nierenschwäche
Bei der Patientin zeigen sich eine Schrumpfniere rechts und eine verminderte Nierenfunktion links.
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