Saeure-Basen-Haushalt
basisch
Konservenpastete
sauer
Quarkaufstrich
schwach basisch
Frühstück, falsch
Frühstück, richtig
weiches Ei
sauer
Tomate
basisch
Honig als Aufstrich
sauer
Apfel
basisch
Marmelade
sauer
Banane
basisch
Kaffee mit Zucker
stark sauer
Malzkaffee mit Milch
neutral
Mittagessen, falsch
Mittagessen, richtig
Rindssuppe
stark sauer
Basensuppe
basisch
mit Grießnockerl
sauer
Rindfleisch
stark sauer
Fleisch, gebraten
sauer
Nudeln
sauer
Pellkartoffeln
stark basisch
Salat mit Billigessig und billigem Öl
sauer
Salat mit gutem Essig und Öl
basisch
Torte
sauer
Obstnachspeise
basisch
Eisbecher
sauer
Das Abendessen sollte leicht und säurearm sein und nicht zu spät eingenommen werden.
Beim Kochen ist es wichtig, auf schonende Zubereitung der Speisen zu achten. Am Beispiel der Kartoffel zeige ich die Verluste von Mineralstoffen auf:
gekochte, geschälte Kartoffeln 21 %
gedämpfte, geschälte Kartoffeln 7 %
gekochte, ungeschälte Kartoffeln 1,4 %
gedämpfte, ungeschälte Kartoffeln 0,5 %
Beim Kochen der Kartoffeln mit Schale ist es heute wichtig, dass ökologisch angebaute Kartoffeln verwendet werden. Denn Schad- und Spritzstoffe sammeln sich unter der Schale – und werden dann mit verzehrt. Im Zweifelsfall deshalb lieber die Kartoffeln schälen und als Salz- oder Kümmelkartoffel kochen. Hier zeigt sich der Kompromiss, der heute immer mehr zwischen ideal und wünschenswert eingegangen werden muss.
Brot. Brot ist zwar von seiner Zusammensetzung her (Getreide) ein saures Lebensmittel, aber durch eine Sauerteigführung wird über die Brotgetreidemilchsäure aus dem Brot ein wahrhaftes „Mittel zum Leben“. Nicht umsonst sagt ein italienisches Sprichwort: „Brot kann denken.“ Eine russische Volksweisheit ist: „Brot hält den Menschen warm – und nicht der Pelz.“
Nudeln. Nudeln werden aus Getreide, meist aus Hartweizen mit einem hohen Eiweiß- und Glutenanteil hergestellt. Deshalb sind auch Nudeln „sauer“ einzuordnen. Der Ausgleich erfolgt durch eine Gemüsesoße, wobei eine selbst zubereitete Tomatensoße ideal ist. Basische Gewürze gleichen zusätzlich aus.
Reis. Der Reis gehört, wie auch unsere einheimischen Getreidepflanzen, zu den echten Gräsern. Die Reiskörner sind von Spelzen umhüllt, die entfernt werden müssen. Weißer Reis ist geschält und geschliffen, und dadurch wesentlicher Mineralien und Vitamine beraubt worden. Ideal ist deshalb Vollwertreis, bei dem die Spelzen schonend entfernt wurden.
Fleisch und Wurst. Fleisch und Wurst haben wegen ihrer biochemischen Zusammensetzung einen mittleren bis hohen Säuregehalt. Deshalb sollten Sie ein Fleischgericht immer mit viel Gemüse kombinieren. Essen Sie weniger Fleisch und Wurst und achten Sie lieber auf eine hohe Qualität der Produkte. Das dient dem Genuss und Ihrer Gesundheit.
Fisch. Die ungesättigten Fettsäuren der Fische haben einen großen Nutzen für unsere Gesundheit und der Eiweißgehalt spielt nur eine untergeordnete Rolle, da das Eiweiß meist sehr gut verdaulich ist. Essen Sie ebenso oft Fisch- wie Fleischgerichte.
Gemüse. Gemüse ist bis auf wenige Ausnahmen (Wirsing, Artischocken, Rosenkohl) basisch. Besonders reich an Basen sind die Frühjahrsgemüse Sauerampfer und Löwenzahn, die von alters her die abgelagerten Säuren des Winters vertreiben sollen. Gemüse sollte deshalb bei allen Gerichten zu finden sein. Salate ergänzen eine ausgewogene Ernährung.
Obst. Ebenso sind alle Obstsorten basisch einzuordnen. Selbst wenn eine Frucht durch die Fruchtsäure „sauer schmeckt“, so wird die Fruchtsäure im Körper „verbrannt“, und die basischen Mineralien bleiben als Puffersubstanz zurück. Obst darf deshalb bei unserer Ernährung nie fehlen. Wenn Sie einen empfindlichen Magen-Darm-Kanal haben und rohes Obst schlecht vertragen, dünsten Sie das Obst. Die Mineralstoffe gehen dabei nicht verloren.
Gewürze. Auch Gewürze haben wegen ihrer Mineralzusammensetzung eine hohe basische Wirkung. Die Anzahl der Sternchen gibt die Güte der Mineralzusammensetzung an. Je mehr, desto besser.
***** : Ingwer, Kurkuma, Lorbeerblätter, Zimt
**** : Curry, Petersilie, Thymian
*** : Basilikum, Mohnsamen, Oregano, Vanille, weißer Pfeffer
** : Dill, Kümmel, Majoran, schwarzer Pfeffer, Senf
* : Paprika
wichtig
Um den Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht zu halten, darf alles gegessen werden – jedoch muss eine entsprechende Zusammenstellung gewählt sowie auf besondere Stoffwechselprobleme eingegangen werden, und es müssen die
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