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Safe!

Safe!

Titel: Safe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.C. Steinweg
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schaute, hoffte sie sehr, dass Marc sie nicht sah. Schließlich hatten sie heute Morgen darüber gesprochen. Mehr gab es nicht zu sagen. So schwer es Eve auch fiel, versuchte sie sich abzulenken. In wenigen Stunden würde sie in Hamburg sein. Die Stadt kannte sie bis auf eine Fahrt durch den Elbtunnel gar nicht. Aber wahrscheinlich würde sie sowieso nicht allzu viel von der Stadt zu sehen bekommen.
    ››Wie lange werde ich wohl in Hamburg bleiben müssen Marc ?‹ ‹ Eve drehte sich zu ihm um und stieß fast mit ihm zusammen.
    ››Ehrlich gesagt, weiß ich das nicht. Das werden die deutschen Behörden bestimmen, nicht ich. Das Ganze wird abhängig davon sein, wie die Ermittlungen voranschreiten.‹‹ Er drückte ihr die Hand und schaute sie mitfühlend an.
    ››Werden wir miteinander telefonieren können ?‹ ‹ Wenn sie wenigstens seine Stimme hören könnte, würde es ihr sicherlich die Trennung erleichtern.
    Sie sah sein Bedauern in seinen Augen, noch bevor er ihr antwortete.
    ››Eve, ich würde nichts lieber machen als das. Es ist aber davon auszugehen, dass es eine absolute Kommunikationssperre geben wird. Du wirst weder telefonieren, noch über das Internet mit der Außenwelt Kontakt aufnehmen können.‹‹
    Schon wieder brannten ihre Augen verdächtig.
    ››Das heißt, ich kann nichts anderes machen als lesen und Fernsehen? Da wäre ich im Gefängnis noch besser aufgehoben. Dort hat man immerhin einen Hofgang und Besuchsrecht.‹‹
    So schlimm hatte sie sich das nicht vorgestellt. Wie sollte sie das über Wochen hinweg aushalten? Ihren Arbeitsplatz dürfte sie mit einer solchen Aktion wohl komplett vergessen. Eve konnte nichts mehr dazu sagen und der Kloß von heute Morgen nahm seine Position in ihrer Kehle wieder ein.
    ››Immerhin kriegst du jeden Tag eine warme Mahlzeit nach Wunsch.‹‹ Er zwinkerte ihr aufmunternd zu.
    ››Als Motivationstrainer bist du echt eine Niete !‹ ‹, kommentierte sie seinen schwachen Versuch, ihr die Situation schmackhaft zu machen.
    ››Der Mensch lernt nie aus, vielleicht sollte ich mal einen Kurs für angehende Motivationstrainer besuchen.‹‹ Er lächelte Eve an und seine blauen Augen leuchteten.
    Die Stewardess kam mit einem Trolley durch den Gang und verteilte Sandwiches und Getränke. Eve zwang sich ein Sandwich mit Mühe und unter Zuhilfenahme des lausigen Kaffees in ihren Magen. Als danach das Bordprogramm gestartet wurde, kuschelte sie sich an Marc und genoss seine Nähe, so lange sie es noch konnte.
    Für Eve viel zu schnell, setzte das Flugzeug in Hamburg Fuhlsbüttel zur Landung an. Ihr klopfte das Herz bis zum Hals. Kaum dass das Flugzeug seine Parkposition erreicht hatte und sich die Flugzeugtüren öffneten, löste sie ihren Sicherheitsgurt und wollte aufstehen. Unangenehmes sollte man so schnell wie möglich hinter sich bringen. Doch Marc hielt sie zurück.
    ››Wir steigen als Letztes aus Eve. Bleib bitte noch sitzen.‹‹ Marcs Hand drückte sie sanft wieder zurück in ihren Sitz. Er war wieder konzentriert und wirkte auf Eve regelrecht distanziert. Das schmerzte Evelyn beinahe physisch.
    ››Bin ich eigentlich nur ein Job für dich, den du schnell erledigen möchtest ?‹ ‹ Ihr rutschten die Worte heraus, obwohl weder der Ort noch der Zeitpunkt dafür geeignet waren, eine solche Frage zu beantworten.
    Sofort veränderte sich Marcs Blick. Seine Augen strahlten Eve warm und liebevoll an.
    ››Eve, du warst nie und wirst nie nur ein Job für mich sein. Doch im Moment bin ich für deine Sicherheit verantwortlich und ich versuche, genau das möglichst gut zu machen.‹‹
    Er drückte ihre Hand und führte sie an seine Lippen. Ihr Kloß im Hals drückte unerbittlich zu. Warum musste ihr Leben nur so kompliziert sein. Sie zwang sich ein Lächeln ab, obwohl ihr nicht im Entferntesten danach zu Mute war. Marc war wieder in seinem Beschützermodus und Eve starrte die Kabinenwand vor sich an, während um sie herum hektische Betriebsamkeit ausbrach. Jeder der Passagiere wollte der erste sein, der die Maschine verließ. Fast alle Passagiere, die an ihnen vorbei gingen, warfen einen Blick in ihre Richtung. Das war wie Spießrutenlaufen im Sitzen. Es dauerte mehrere Minuten bevor auch der letzte Passagier die Maschine verlassen hatte. Die Flugzeugtür wurde verschlossen und dafür im hinteren Bereich der Maschine eine andere Türe geöffnet. Marc und Eve liefen der Länge nach durch das Flugzeug nach hinten, wo eine der Stewardessen die

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