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Safe!

Safe!

Titel: Safe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.C. Steinweg
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müssten in Ihrem
System doch einen Überfall auf das Labor der Firma Adlon Pharma haben.‹‹
    ››Gestern sagten Sie, war das ?‹ ‹
    ››Ja genau, in Leverkusen, das Labor ist am Tourrainer
Ring 15‹‹
    ››Einen Moment bitte junge Frau. Ich schaue mal im IGVP
nach.‹‹ Es dauert ein paar Sekunden, dann ist er wieder an meinem Ohr.
    ››Hören Sie?‹‹
    ››Ja, ich bin noch da.‹‹
    ››Ich habe mal in unserem System nachgeschaut. Gestern
gab es in dem betreffenden Gebäude einen Fehlalarm. Die Feuerwehr hatte dort
einen Einsatz. Der Alarm wurde durch ein geöffnetes Fenster ausgelöst. Das ist
alles.‹‹
    ››Das kann nicht sein !‹ ‹, rief
Evelyn laut aus. ››Die haben die Tür weggesprengt, mein Kollege muss verletzt
sein und die Labortüre, die ich abgeschlossen hatte, wurde ebenfalls
aufgebrochen.‹‹
    ››Fräulein, in meinem System steht das aber nicht so.
Sind Sie sicher, dass Sie das nicht geträumt haben ?‹ ‹
    Alles drehte sich um Evelyn. Wie konnte das sein? Die
Einbruchsspuren waren doch mehr als deutlich zu sehen. Ratlos schwieg sie und
hatte keine Ahnung was sie jetzt noch sagen sollte.
    ››Fräulein, sind sie noch da ?‹ ‹
    ››Ähm, ja, ich bin noch da. Sind Sie sicher, dass die
Daten die Sie haben, korrekt sind? Das kann nämlich so nicht sein.‹‹
    ››Ja, ich bin mir sicher, dass die Daten korrekt sind.
Wir sind schließlich die Polizei. Vielleicht sollten Sie sich eventuell
woanders Hilfe suchen, denn hier kommen Sie so nicht weiter.‹‹ Deutlich
verärgert reagierte der Beamte auf ihre Ungläubigkeit.
    ››Danke trotzdem für Ihre Mühe.‹‹ Noch bevor der Beamte
Evelyn antworten konnte, beendete sie das Gespräch.
    Noch mehr Fragen türmten sich in ihrem Kopf auf. Fragen,
die sie sich einfach nicht beantworten konnte. Langsam aber sicher wuchs ihr
die Situation über den Kopf. Sie hatte gehofft, von hier aus mit der Polizei
Kontakt aufzunehmen und von dort Hilfe zu erhalten. Jetzt befand sie sich
tausende von Kilometern von daheim entfernt, hatte irgendwelche gut
organisierten Verbrecher am Bein, die ihre Daten und aller Wahrscheinlichkeit
auch ihr Leben wollten. Die Polizei wusste von Nichts und der Überfall tauchte
nicht einmal in deren Systemen auf. Was passierte gerade mit ihr?
    Der Name Adlon kristallisierte sich aus ihren
Gedankengängen heraus. Doktor Adlon musste doch wissen, was in seinem Labor
passiert war. Schnell rief sie seine Nummer im Büro an. Frau Himmerich, seine
Sekretärin, nahm das Gespräch entgegen und verband Eve umgehend mit Dr. Adlon.
    ››Fräulein Dexter, wie schön Sie zu hören. Geht es Ihnen
gut ?‹ ‹ Seine Stimme klang gestresst und auch ein wenig
erleichtert.
    ››Hallo Herr Doktor Adlon. Ja, mir geht es gut. Könnten
Sie mir bitte sagen, was da gestern im Labor passiert ist ?‹ ‹
    ››Es gab einen Einbruch.‹‹, antwortete er vorsichtig,
beinahe zögerlich.
    ››Ja, das weiß ich. Ich war ja dabei. Was war da los? Was
wollten die von uns? Wie geht es Andreas? Wer waren die überhaupt und warum
weiß die Polizei nichts davon ?‹ ‹ Frage um Frage schoss
aus Evelyn heraus.
    Doktor Adlon atmete tief durch. ››Haben Sie die Formel
noch?‹‹
    Na toll, ihre ganze Welt brach in einem heillosen Chaos
zusammen und Doktor Adlon interessierte sich nur für die Formel. ››Ja. Wer
waren die, Doktor Adlon ?‹ ‹
    ››Was ist mit dem Wirkstoff ?‹ ‹
Unbeirrt von ihrer Frage antwortete er mit einer Gegenfrage.
    ››Den habe ich unterwegs zerstört. Warum weiß die Polizei
nichts ?‹ ‹ Herrje, jammerte Eve in Gedanken, warum
konnte ihr dieser Mann nicht einfach mal ihre Frage beantworten?
    ››Wo sind Sie Evelyn ?‹ ‹
    Die Tatsache, dass Doktor Adlon Eve plötzlich mit ihrem
Vornamen ansprach verblüffte sie im Moment so sehr, dass sie unwillkürlich
ansetzte um auch diese Frage gehorsam zu beantworten. Erst im letzten
Augenblick konnte sie sich bremsen.
    ››Ich bin im Ausland.‹‹ Wich sie seiner Frage aus.
    ››Das sehe ich Evelyn, aber wo sind Sie genau. Sagen Sie
es mir !‹ ‹ Seine Stimme war eindringlich und
beschwörend.
    ››Warum wollen Sie das wissen? Warum weiß die Polizei
nicht Bescheid ?‹ ‹
    ››Es ist kompliziert Evelyn. Das kann ich Ihnen so ohne
weiteres nicht sagen. Wo sind Sie Evelyn ?‹ ‹
    ››Wie geht es Andreas ?‹ ‹ Sie
beschloss das gleiche Spiel anders herum zu betreiben. Auch sie konnte Fragen
mit Gegenfragen

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