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Safe!

Safe!

Titel: Safe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.C. Steinweg
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alleine sein ?‹ ‹ Er lächelte sie freundlich mit
einem Zahnpasta Werbelächeln an.
    Was für eine Überraschung, mit traumwandlerischer
Sicherheit hatte Marc sie in dem großen Restaurant gefunden. Offenbar schien es
doch nicht so leicht zu sein, in der Masse und am hintersten Tisch sozusagen
von der Bildfläche zu verschwinden. Ihr Herz schlug vor Freude und Überraschung
gefühlt hundert Mal schneller, während er, auf ihre
Erlaubnis wartend, neben dem Tisch stand.
    ››Gerne Marc. Bitte setze dich doch.‹‹ Eve räume die
Blumenvase zur Seite und machte ihm ein wenig Platz auf dem Tisch.
    Braun gebrannt, mit Augen, die wie blaues Feuer
strahlten, setzte er sich Eve gegenüber. Vergessen war ihr Bedürfnis, aus der
Ecke heraus das Restaurant zu überblicken, da ihr persönlicher Chippendale ihr
gegenüber saß. Er schien schon eine Weile im Süden zu sein, denn seine Bräune
war zu gleichmäßig, als das sie von einem Urlaubsaufenthalt stammen könnte.
    Marc musterte Eves Essen. Auf ihrem Teller befand sich
ein Stück Fleisch, dass wie Lamm aussah. Leider war sie heute auf dem Rückweg
nicht in dem Bus gewesen. Er konnte sich an ihr nicht satt sehen und
beobachtete sie verstohlen, während er vorgab, sich mit dem Essen zu
beschäftigen. Sie hatte offensichtlich ein wenig Sonne genossen, denn ein
kleiner Sonnenbrand verteilte sich auf ihrer Nase und den Wangen.
    Die frische Farbe stand ihr ausgezeichnet. Ihre Haare
waren frisch gewaschen und lagen lockig und offen auf ihren Schultern. Ein
blumiger Duft stieg ihm in die Nase und von dort aus direkt weiter als
angenehmes Prickeln zwischen seine großen Zehen. Ihre tiefblauen Augen
musterten ihn interessiert. Trotz ihrer Ruhepause, wirkte sie immer noch
gehetzt.
    ››Wie ist das Fleisch? Ist es ok oder eher eine
Schuhsohle ?‹ ‹ Marc trennte sich ein Stückchen von dem
Fisch auf seinem Teller ab und betrachtete Eve. Das tat er nämlich sehr gerne.
Viel zu gerne.
    Eve schluckte ihren Bissen, den sie im Mund hatte
herunter. ››Nein, das Essen ist hervorragend. Das hätte ich nicht gedacht, dass
es so gut ist, obwohl die Köche hier für so viele Menschen kochen.‹‹
    Der Kellner nahte mit ihrem Wasser und stellte es vor Eve
hin. Dann fragte er Marc, was er trinken wollte. Mark schaute Eve an und legt
den Kopf schief.
    ››Magst du ein Glas Wein mit mir trinken ?‹ ‹
    ››Wenn er rot und trocken ist, ja.‹‹ Eve schnitt sich den
nächsten Bissen ab. Eigentlich wollte sie keinen Alkohol trinken, um jederzeit
einen klaren Kopf zu haben. Aber in Marcs Gegenwart fühlte sie sich irgendwie
sicher und ... geborgen. Was konnte da ein einziges Glas Wein schon anrichten?
    Marc bestellte eine kleine Karaffe Tempranillo mit zwei
Gläsern.
    ››Wie war denn dein Tag Eve, hast du alles bekommen,
wonach du gesucht hast ?‹ ‹ Aufmerksam betrachtete er
Eve, während er von dem Fisch kostete.
    ››Ja, soweit habe ich alles bekommen. Es hat nur länger
gedauert als ich dachte. Deshalb habe ich den Bus verpasst und bin dann später
mit dem Taxi zum Hotel gefahren.‹‹
    ››Tja, und ich musste bis zum Abendessen warten, um dich
wiederzusehen. Du siehst bezaubernd aus. Die Sonne tut dir gut.‹‹ Sein Blick
glitt über sie und daran, dass sich seine Pupillen leicht weiteten, erkannte
sie, dass ihm offensichtlich gefiel, was er sah.
    ››Danke ... Ich liebe die Sonne.‹‹ Ihr entschlüpfte ein
kleines Lächeln. ››So wie du ausschaust, bist du schon länger hier, wann musst
du eigentlich wieder nach Hause zurück ?‹ ‹
    Eve quälte die Frage, ihn möglicherweise schon bald nicht
mehr zu sehen, dazu spukte er viel zu beharrlich in ihrem Kopf herum. Sicher,
Marc war attraktiv, höllisch attraktiv verbesserte sie sich, aber er war nett,
nicht aufdringlich, humorvoll und er hatte die blauesten Augen die sie jemals
gesehen hatte. Angesichts der Tatsache, dass sich ihre Beine, jedes Mal wenn
sie ihn sah, in Pudding verwandelten und ihr Bauch plötzlich zum Nistplatz für
Schmetterlinge wurde, wäre es wirklich schade, wenn sich ihre Wege so schnell
wieder trennen würden. Außerdem hatte sie das Gefühl, in seiner Nähe vollkommen
sicher zu sein. Wie schon morgens im Bus reichte seine Anwesenheit aus, sich
ein Stückchen mehr zu entspannen.
    ››Ich habe noch eine Woche Urlaub hier und in der
verbleibenden Woche würde ich dich gerne besser kennenlernen, wenn ich darf.‹‹
    Kein selbstgefälliges Grinsen, keine dumme Anmache, das
gab weitere

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