Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Safe!

Safe!

Titel: Safe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.C. Steinweg
Vom Netzwerk:
Pluspunkte für ihn. Wenn er so weiter machte, dann würde sie sich
noch bis über beide Ohren in ihn verlieben. Innerlich zuckte sie mit ihren
Schultern. Wenn sie schon bis zum Hals in der Scheiße saß, dann konnte sie auch
noch bis zum Kinn einsacken. Da macht eine Portion Liebeskummer den Braten auch
nicht mehr fett. Schüchtern lächelte sie ihn an und nickte. Das beantwortete
seine Frage mit einem deutlich verständlichen JA.
    Der Kellner kam mit dem Wein und zwei Gläsern. Gekonnt
schenkte er ein und legte Marc einen Beleg vor, auf dem er seine Zimmernummer
eintrug und unterschrieb. Die Gläser klangen hell, als sie miteinander
anstießen. Vorsichtig nahm Eve mit geschlossenen Augen einen Schluck und genoss
ihn. Der Wein schmeckte köstlich. Fruchtig und nicht süß. Sie öffnete ihre
Augen und schaute geradewegs in Marcs amüsierten Blick.
    Marc hatte Eve dabei zugeschaut, wie sie vom Wein
probierte. Augenblicklich schloss sie ihre Augen und genoss sichtlich den
Geschmack auf ihrer Zunge. Allein dieser Anblick reichte für seinen besten
Kumpel aus, um sich mit einem wohligen Kribbeln zu räkeln. Das war ein ganz
schlechtes Timing für einen Ständer. Er musste sich ablenken, bevor er nicht
mehr vom Tisch aufstehen konnte.
    ››Genießt du immer so ?‹ ‹ Seine
Stimme war leise und ein wenig heiser.
    ››Ja, wenn es geht, versuche ich alles so gut wie möglich
zu genießen.‹‹
    Antwortete sie wahrheitsgemäß. Ihr wurde bei dem Klang
seiner Stimme ganz heiß. Wow, dachte sie atemlos, sie war doch schon auf dem
besten Weg sich in Marc zu verlieben.
    ››Du siehst immer noch gestresst aus. Fällt es dir
schwer, dich zu entspannen ?‹ ‹ Fasste Marc seine
Beobachtung in Worte.
    Nein, wenn sie hier Urlaub machen würde, wäre sie absolut
tiefenentspannt. Aber so wie ihre Situation war, konnte sie gar nicht
abschalten. Schlagartig erlosch Eves Lächeln, als die soeben frisch verdrängten
Tatsachen wieder auf sie einstürmten.
    ››Habe ich etwas Falsches gesagt Eve ?‹ ‹
Bestürzt über ihren Stimmungswandel griff Marc nach ihrer Hand die auf dem
Tisch lag.
    ››Nein, nein Marc. Hast du nicht. Es ist nur ...‹‹ Sie
zögerte kurz und beschloss ihn etwas zu fragen. ››Marc, du sagtest, du
arbeitest in der Sicherheitsbranche. Darf ich dich was fragen ?‹ ‹
    Erstaunt über das plötzlich proaktive Vorgehen Eves zog
Marc seine Augenbrauen nach oben.
    ››Sicher Eve, hast du was ausgefressen ?‹ ‹
Das meinte er eher scherzhaft, denn er konnte sich beim besten Willen nicht
vorstellen, dass diese zierliche kleine Frau mit der wundervollen Stupsnase
auch nur einer Fliege etwas zu leide tun konnte.
    Unwillkürlich musste Eve auflachen. ››Nein, ich kann dich
beruhigen, ich habe nichts ausgefressen. Ich wollte wissen, ob man Daten bei
der Polizei verändern kann.‹‹
    Seine Augenbrauen kamen von oben wieder auf normale Höhe
herunter und zogen sich dafür in der Mitte zusammen. ››Grundsätzlich kann man
alle Daten verändern. Magst du mir erzählen was dich bedrückt ?‹ ‹
    Das würde sie liebend gerne. Aber dann würde dieser tolle
Mann wahrscheinlich schreiend davon laufen. Außerdem durfte sie ihn nicht mit
in ihre Angelegenheiten hereinziehen, wenn sie ihn nicht gefährden wollte.
    ››Marc das kann ich nicht. ... Es ist nur ... kann man
eine Straftat unter den Tisch kehren? Wenn beispielsweise jemand einen Einbruch
verübt, bei dem jemand verletzt wird. Bei dem die Feuerwehr ausrückt und das
volle Programm abgespult wurde. Und einen Tag später ist in den Polizeiakten
von einem Fehlalarm die Rede. Geht so etwas ?‹ ‹ Hatte
sie jetzt zu viel gesagt? Das war doch eigentlich ziemlich allgemein.
    ››Bedroht dich jemand Eve? Brauchst du Hilfe ?‹ ‹
    Marc beugte sich vor und musterte sie intensiv. Er fühlte
neben der Besorgnis für Eve eine ganz gewaltige Portion Wut auf denjenigen in
sich aufsteigen, der Eve derartig zusetzte, dass sie so mitgenommen aussah.
    ››Bitte Marc, weißt du, ob so etwas geht? Wer könnte so
etwas machen ?‹ ‹
    Eve war am Rande ihrer Contenance. Wenn sie näher auf
seine Frage einging, dann wäre sie drauf und dran, ihm alles zu erzählen.
    ››Ich weiß nicht, wie das mit dem deutschen
Datenerfassungssystem bei der Polizei ist. Doch ich gehe davon aus, dass alle
und damit meine ich wirklich alle Daten geändert oder gefälscht werden können.
Ja, ich glaube, dass so etwas passieren kann. Wenn allerdings so etwas
geschieht, dann ist

Weitere Kostenlose Bücher