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Safe!

Safe!

Titel: Safe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.C. Steinweg
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sein dürfte. Wahrscheinlich der bessere Ort als im hell aufgedrehten
Licht der Bar zu sitzen und ringsum mit Bingo Rufen traktiert zu werden.
Schließlich konnte er sie ja nicht in sein Zimmer einladen, um ungestört mit
ihr zu reden. Gespannt wartete er auf Eves Antwort. Von ihr hing es ab, wie der
weitere Abend verlief.
    ››Wahrscheinlich ist das Schackalacka der bessere Ort.‹‹
Antwortete sie ihm und Marc nickte zustimmend. Wenigstens scheute sie vor ihm
nicht zurück!
    ››Dann ab ins Vergnügen Eve! Soll ich dir den Rucksack
abnehmen ?‹ ‹ Ein Siegerlächeln strahlte mit seinen
Augen um die Wette. Mit seinen Worten streckte er seine Hand aus, um ihr den
Rucksack, der an ihrer Hand baumelte, abzunehmen.
    ››Nein, nein, lass nur. Den halte ich schon fest.‹‹,
wehrte sie seinen Versuch, ihr zu helfen, ab.
    Sofort zog er seine Hand zurück. Für eine Sekunde
zeichnete sich Verwirrung in seinen Zügen ab. Er wollte Eve doch nur helfen.
Eve ging nicht weiter darauf ein, also entspannte er sich wieder. Langsam
schlenderten sie zur Hoteldisco. Marcs Arm lag locker um Eves Körper. Die Wärme
seiner Hand brannte sich durch ihre Kleidung hindurch und sendete nicht zu
ignorierende Impulse in ihre Körpermitte.
    Vor dem Schackalacka erwartete die beiden ein
aufgestelltes Schild mit der Aufschrift ‚Heute Oldie-Nacht‘. Das dürfte
wahrscheinlich den Laden ziemlich leer sein lassen, vermute Eve. Eigentlich kam
ihr das gerade Recht. Sie wollte nicht alleine sein, aber auch nicht alleine
mit Marc sein. Nach Sichtung der blauen All-Inclusive-Armbänder, die sie als
Gäste des Hotels auswiesen, durften Marc und Eve eintreten. Wie schon erwartet,
war die Diskothek um diese Uhrzeit wie leergefegt.
    Passend zur Oldie Nacht, warf eine verspiegelte Kugel
über der Tanzfläche Lichtreflexe über die im Halbkreis angesiedelten
Plüschsitzecken. Eve konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass hier
weder am heutigen Abend noch an einem anderen Abend der Bär steppt. Marc ging
voran und wählte einen Platz in der Sitzecke, die am weitesten von den
Lautsprecherboxen entfernt war. Die Musik war in annehmbarer Lautstärke, bei
der sie sich sogar noch unterhalten konnten. Im Moment sang Madonna ‚Like a
virgin‘. Mein Gott, dass hatte sie ewig nicht mehr gehört.
    ››Besser als eine wildkreischende Bingo-Meute – oder ?‹ ‹ Marcs blaue Augen leuchteten intensiver als es eine Diskokugel
je könnte. Eve lehnte sich in die Plüschpolster zurück.
    ››Ja, da muss ich dir Recht geben. Wenn es so leer
bleibt, ist das auf jeden Fall eine Alternative.‹‹
    ››Was möchtest du trinken Eve ?‹ ‹
Marc erhob sich von seinem Platz um Getränke zu besorgen.
    ››Für mich bitte nichts alkoholisches, ich nehme eine
Cola.‹‹
    Eve brauchte einen klaren Kopf, sie konnte es sich nicht
leisten, auf Grund von Alkohol nicht mehr rechtzeitig reagieren zu können.
Außerdem hatte sie schon ein Glas Wein getrunken. Marc entfernte sich von ihr.
Ungeniert konnte sie nun seine knackige Kehrseite betrachten. Er hatte einen
sportlichen Po, schmale Hüften und das Hemd umspannte locker seine breiten
Schultern.
    Alles an ihm war sportlich, überlegen und selbstbewusst.
Sogar der Anblick den Marc ihr von hinten bot, führte bei Eve dazu, dass ihre
inneren Muskeln sich angenehm anspannten. Fünf Minuten später stand Marc mit
zwei Gläsern Cola in seinen Händen wieder vor ihrem Tisch. Er stellte die
Gläser ab und rückte in das runde Plüschsofa auf den Platz unmittelbar neben
ihr vor.
    ››Cheers !‹ ‹ Marc hob sein Glas
an und hielt es zum Anstoßen hoch.
    ››Prost !‹ ‹ Antworte Eve in
deutscher Sprache und stieß mit ihrem Glas an.
    ››Wo wurdest du eigentlich geboren Marc ?‹ ‹,
fragte sie ihn, ihre ursprüngliche Zurückhaltung vergessend. Sie fand ihn
wahnsinnig sexy, aber das konnte sie ja wohl kaum als Aufhänger für eine
gescheite Unterhaltung nehmen. Also versuchte sie es mit einem ziemlich
unverfänglichen Thema.
    ››Ich wuchs in einem Waisenhaus in Edinburgh auf. Aber
gefunden und wahrscheinlich auch geboren wurde ich in Whitburn. Das ist eine
kleine Ortschaft in der Nähe von Edinburgh.‹‹
    Marc nahm noch einen Schluck von seinem Getränk. Während
er Eve darüber erzählte, tauchten kleine szenenartige Erinnerungen auf. Wie er
als kleiner Junge vor der Essensausgabe gestanden hatte, mit ausgestreckten
Armen, den leeren Teller haltend, die Freude darüber, wenn es seine

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