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Safe!

Safe!

Titel: Safe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.C. Steinweg
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drehte Eve sich um und verschloss
die Glasschiebetür, anschließend zog sie den dicken Vorhang zu, so dass die
Sonne das Zimmer nicht aufheizen konnte. Marc schaute sich um, sagte aber
nichts. Da sie den Rucksack ohnehin schon über ihre Schulter geschwungen hatte,
war sie bereit für den gemeinsamen Ausflug. Marc nickte zufrieden und verließ
vor Eve das Zimmer.
    Marcs Mietwagen war ein
schnittiger weißer Seat Leon, dessen Warnleuchten blinkten, als Marc auf seine
Funkfernbedienung drückte. Dann hielt er Eve die Beifahrertüre auf und ließ sie
einsteigen. Sobald er am Lenkrad saß, gab er die Adresse des Vogelparks in das
portable Navigationssystem ein und startete den Motor. Eve genoss die Fahrt mit
Marc. Die Sonne strahlte von einem blauen Himmel und sie fuhren durch eine
Landschaft, die von subtropischer Bepflanzung über Gewächshäuser bis hin zu
kargem Felsgelände reichte. An einem Aussichtspunkt blieb er stehen.
    ››Möchtest du vielleicht
ein Foto machen ?‹ ‹ Fragte Marc, während er seinen
Sicherheitsgurt löste und nach seiner eigenen Kamera griff.
    ››Ich habe keine Kamera
mit. Tut mir leid. Aber ich werde mir das Bild fest einprägen. Versprochen !‹ ‹
    Erklärte Eve ihm
leichthin. Einmal mehr musterte sie Marc. Wie konnte sie vor diesen blauen
Augen überhaupt noch ein Geheimnis haben? So wie er sie ansah, musste er doch
längst wissen, was mit ihr los war. Doch Marc kommentierte das Fehlen ihrer
Kamera nicht. Er zückte seine eigene Kamera und schoss mehrere Fotos. Ehe sich
Eve versah, wurde sie von dem Sucher seiner Kamera eingefangen und
fotografiert. Mit einem Kopfschütteln drehte sie sich zur Seite und versuchte,
ihn damit für ein anderes Motiv zu begeistern.
    Der Los Palmitos
Vogelpark besaß mehrere große Parkplätze auf denen ein Touristenbus neben dem
anderen parkte. Marc stellte seinen Seat in dem Schatten einiger dicht
wachsender Palmen ab.
    ››Willst du deinen
Rucksack nicht im Auto lassen ?‹ ‹ Marc deutete auf Eves
Rucksack, den sie sich nach dem Aussteigen automatisch über die Schulter
geschwungen hatte.
    ››Nein, der muss mit.
Den kann ich nicht im Auto lassen. Tut mir leid.‹‹ Bedauernd schüttelte Evelyn
den Kopf. Das Risiko, den Rucksack als leicht zu erreichendes Ziel in seinem
Auto zurückzulassen, behagte ihr gar nicht.
    ››Komm, wenn er dir so
wichtig ist, dann trage ich ihn für dich. Dann musst du dich nicht damit
abmühen.‹‹ Ohne nach dem Grund zu fragen, warum dieser schwarze Rucksack zu
Eves siamesischen Zwilling mutiert war, streckte er seine Hand aus, um ihr den
Ballast abzunehmen. Mit einem schnellen Handgriff landete der Rucksack auf
seinem Rücken. Dann liefen sie in Richtung Eingang. Beim Laufen berührten sich
ihre Hände und ein Kribbeln zog von Eves Hand durch ihren gesamten Körper.
Erstaunt schaute Marc Eve von der Seite an. Hatte er das auch gespürt? Als
Reaktion darauf, griff Marc nach Eves Hand und hielt sie fest.
    Wie schön simples
Händehalten sein konnte. Eve genoss jede einzelne Minute ihres Hautkontaktes,
bis sie ihn an der Kasse des Parks wieder unterbrechen mussten. Doch kaum waren
sie im Inneren des riesigen künstlich geschaffenen subtropischen Gartens, legte
er seinen Arm um Eve und ließ ihn locker auf ihrer Hüfte liegen. Auch Eve legte
ihren Arm um Marc und hakte ihren Daumen in die Schlaufe seiner Jeans ein. Sie
konnte sich kaum auf die vielen Tiere konzentrieren, denn seine Nähe machte sie
ganz kirre. Ihre Körper rieben immer wieder seitlich aneinander und lösten
kleine Erregungsschübe in Eve aus.
    Wie sollte sie sich denn
unter dieser köstlichen Folter auf irgendetwas anderes konzentrieren können als
auf Marc? Permanent überrollten sie Erregungswellen, die Lava statt Blut durch
ihre Adern jagten. Ihr Herz raste, ihr Mund war trocken und sie konnte nur noch
an ihn denken. Langsam entfernten sie sich immer mehr vom lebhaften Mittelpunkt
des Parks mit seinen Shows und den dicht gedrängten Besuchern. Hier draußen war
kaum etwas los. Als sie sich schließlich alleine zwischen exotisch duftenden
Blumen befanden, blieb Marc stehen und zog Eve an der Hand zu sich heran. Eve
wusste ganz genau was jetzt kam. Oh ja! Endlich! Marc umfasste ihren Kopf und
schaute ihr tief in die Augen.
    Eve ertrank in
Saphirblau. Dann berührten sich ihre Lippen. Augenblicklich schloss sie ihre
Augen und genoss das Gefühl seiner Berührung. Seine Lippen waren warm und fest,
jedoch nicht hart. Zärtlich spielte er mit ihr,

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