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Safe!

Safe!

Titel: Safe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.C. Steinweg
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überprüfte die Balkontür. Sie war geschlossen. Er
zog die Verdunklungsvorhänge vor, kam zurück, ging an ihr vorbei ins Badezimmer
und überprüft auch das. In der Zwischenzeit blieb Eve wie zur Salzsäule
erstarrt, vor der Zimmertüre stehen. Man hatte sie gefunden. Ihre Flucht begann
erneut. Also kein Marc, keine Liebe, keine Nähe. Tränen der Wut und der
Enttäuschung bahnten sich den Weg und brannten in ihren Augen.
    ››Eve, fehlt irgendwas ?‹ ‹ Marcs
Stimme klang besorgt. Evelyn sank wie betäubt auf das Bett. Die hatten sie
schneller gefunden als sie dachte. Eve schüttelte ihren Kopf.
    ››Nein Marc. Alles was wichtig ist, habe ich in meinem
Rucksack. Es tut mir leid, aber ich muss sofort weg von hier.‹‹
    Unendlich müde schaute sie durch das Zimmer, auf der
Suche nach ihrer Sporttasche, um sie mit ihren Sachen zu füllen. Vielleicht
hätte sie ja Glück und könnte noch eine der Taxen, die vor dem Hotel standen
ergattern und sich irgendwohin bringen lassen. Irgendwohin, nur weg von hier.
Und weg von Marc. Ach Marc! Es hätte so schön sein können und jetzt war alles
vorbei, bevor es überhaupt angefangen hatte.
    ››Dann ist das hier kein normaler Einbruch.‹‹ Stellte er
korrekterweise fest.
    Er betrachtete Eve, die auf dem Bettrand zusammen
gesunken war. Sie wirkte vollkommen am Boden zerstört. Nicht nur das, sie war
verzweifelt. Es kam ihm so vor, als wäre er mitten in Eves schlimmsten Alptraum
herein geplatzt. Die Spannung und Vorfreude, die sich den ganzen Tag immer
weiter in ihm aufgebaut hatte, sendete seiner Libido ein letztes Adieu und
verpuffte.
    Diese Situation erforderte sein Eingreifen und zwar
schnell. Doch erst einmal musste Eve in Sicherheit gebracht werden und ihm dann
erklären, in was sie da herein gerutscht war. Um was es sich auch immer
handelte, es musste schlimm sein, denn Eve befand sich in einem regelrechten
Schockzustand. Er musste sie dort herausholen.
    ››Nein. Ist es nicht. Ich hatte nur nicht gedacht, so
schnell aufgespürt zu werden. Bitte Marc. Ich will dich nicht in Gefahr
bringen. Wahrscheinlich beobachten die mich von irgendwoher. Das Beste ist,
wenn ich mir eine neue Bleibe suche. Ich habe alles in meinem Rucksack Marc. In
zwei Minuten bin ich von hier weg. Wenn du ein bisschen wartest, sind die
ebenfalls weg und du kannst dich gefahrlos aus dem Zimmer schleichen.‹‹
    Eve stützte ihren Kopf auf die Hände und hatte keine
Ahnung was sie jetzt machen sollte.
    ››Bist du verrückt Evelyn? Du glaubst doch nicht, dass
ich dich alleine lasse. Los ,‹ ‹ Marc griff nach ihrer
Trainingstasche, die mal wieder offen auf dem Fußboden lag, ››pack deine Sachen
da rein. Du kommst jetzt erst mal mit zu mir und dann sehen wir weiter.‹‹
    Die Entschlossenheit in seinen Augen ließ keine
Diskussion zu. Schweigend packte sie ihre Sachen zusammen und stopfte sie in
die Tasche hinein. Viel war es ja sowieso nicht, so dass sie innerhalb weniger
Atemzüge alles in der Tasche untergebracht hatte.
    Marc schaute ihr zu, wie sie die wenigen Anziehsachen die
in dem Zimmer waren, zusammen mit den Toilettenartikeln in die Sporttasche
warf. Währenddessen überlegte er, von wo man dieses Zimmer wohl beobachten
würde. Wahrscheinlich etwas oberhalb aus dem kleinen Gartenbereich hinter dem
Zimmer. Dort hatte man einen Sichtschutz, konnte aber sehen, wer kam und ging.
Dort würde mit Sicherheit jemand auf der Lauer liegen. Also mussten sie den
Rückzug über den Balkon antreten.
    ››Zieh deine Turnschuhe an, wir verlassen das Zimmer über
den Balkon.‹‹
    ››Über den Balkon? Warum denn das ?‹ ‹
Eve verstand nicht ganz, warum sie ausgerechnet über diesen Weg ihr Zimmer
verlassen sollte.
    ››Eve, wer auch immer das hier gemacht hat‹‹, er machte
eine Handbewegung die raumgreifend war, ››wird deine Tür beobachten, um
festzustellen, wann du wieder zurück bist. Möglicherweise ist er nicht alleine.
Wenn das der Fall ist, wird auch der Hotelausgang bewacht. Ich hoffe einfach
darauf, dass sie deinen Balkon nicht beobachten...‹‹ Marc lief unruhig hin und
her, bis sie alles zusammen hatte und mit Sportschuhen an ihren Füßen vor ihm
stand.
    ››Gut.‹‹ Er nickte zufrieden. ››Bist du einigermaßen fit?
Wir werden ein wenig klettern müssen.‹‹
    Dieses Mal nickte sie. Gottseidank waren die Balkone
nicht senkrecht sondern Terrassenförmig untereinander angelegt. Mehr als
zweieinhalb oder drei Meter Höhenunterschied je Etage würde

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