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Sag Mami Good bye - Fielding, J: Sag Mami Good bye - Kiss Mommy Good Bye

Titel: Sag Mami Good bye - Fielding, J: Sag Mami Good bye - Kiss Mommy Good Bye Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fielding
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und Donna, während man einander eingehend betrachtete. Und plötzlich fühlte Donna sich den Blicken der anderen ausgesetzt, als stünde sie in gleißendem Rampenlicht. Weiße Shorts und ein rosafarbenes Oberteil trug sie, und schon seit mehreren Wochen saß beides nicht mehr so recht. Die Sachen hatten auf geradezu alberne Weise ihre Form verloren. Halt, nein! Wenn jemand seine Form verloren hatte, dann war es Donna. In letzter Zeit aß sie nur wenig, verspürte kaum Appetit – und die Pfunde, die sie seit ihrer Scheidung wieder angesetzt hatte, sie verschwanden so nach und nach. Wohin bloß? dachte Donna unwillkürlich. Kate mit ihrem hübschen Busen und ihrer prachtvollen Figur muß mich ja für eine Art Asketin halten oder so.
    Kate ihrerseits sah ungeheuer fit und gesund aus, und das dunkle Haar, das sie zum Pferdeschwanz gebunden hatte, verlieh ihr ein wenig das Aussehen von Ali McGraw in »Love Story«. Ich nehme mich in ihren Augen vermutlich wie die Verkörperung eines Handfegers aus, dachte Donna.
    Kate schien im Begriff, etwas zu sagen, und Donna wandte ihre Aufmerksamkeit den Lippen ihres Gegenübers zu.
    »Mami!« kreischte es aus der Diele. Gott sei Dank, dachte Donna. Kate war sofort aufgesprungen und breitete die Arme aus, um ihre Tochter aufzufangen. Mit fliegenden dunklen Zöpfen eilte Annie auf sie zu, in der rechten Hand jene weißrosa »Schmusedecke«, von der sie sich nie trennen mochte.
    »Oh, wie schön, dich zu sehen«, sagte Kate und gab ihrem Kind einen lauten Kuß. Donna erhob sich. Wenn sie jetzt doch bloß irgendwo anders sein könnte! Annie umschlang den Hals ihrer Mutter. Erst nach langen Minuten lösten sich die beiden voneinander. »Du siehst prächtig aus.«

    Annie strahlte. »Du siehst wunderschön aus.« Instinktiv gab sie das Kompliment zurück.
    »Du hast immer noch die Schmusedecke, wie ich sehe.«
    Donna schaltete sich ein. »Sie nimmt sie überall mit.«
    »Stimmt nicht«, fuhr Annie schroff dazwischen. »In die Schule nehme ich sie nicht mit.«
    »Sei höflich, Annie«, mahnte ihre Mutter.
    »Ist doch wahr – ich nehme sie nicht zur Schule mit«, beharrte das Kind.
    Kate blickte zu Donna. »Jemand, mit dem ich befreundet bin, schenkte Annie die Decke bei ihrer Geburt.«
    »Ja, ich weiß. Mel hat’s mir erzählt.«
    »Erstaunlich, wie gut die Schmusedecke noch aussieht«, fuhr Kate fort.
    »Ja.« Wo blieb denn nur Mel?
    Annie blickte von Kate zu Donna, und dann wieder zu ihrer Mutter. »Donnas früherer Mann hat ihre Kinder mit sich genommen«, sagte sie plötzlich.
    Kates Augen richteten sich hastig auf Donna. »Ja. Das weiß ich, Liebling.«
    Donna drehte sich unwillkürlich zur Seite. Sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen: von ihrem plötzlichen Zorn über das kleine Mädchen.
    »Papi sagt, sie werden den Scheißkerl schon aufspüren – und wenn’s das letzte ist, was sie tun.«
    Wo blieb bloß Mel? Mußte sie all dies jetzt wirklich über sich ergehen lassen?
    »Papi sagt, er ist ein Schweinehund...«
    »Das genügt, Annie«, fiel ihre Mutter ihr scharf ins Wort. »Du weißt, daß ich solche Wörter nicht mag.«
    »Was für Wörter?«
    Kate blickte lächelnd zu Donna. »Sie probieren’s doch immer.«

    »Ja.« Wenn doch bloß Mel hier wäre.
    Er war’s. Kaum hatte Donna den Wunsch unhörbar ausgesprochen, so öffnete sich die Eingangstür, und Mel trat ein – voller Entschuldigungen. »Tut mir leid«, sagte er. Zunächst küßte er Donna, sodann trat er auf seine Exfrau zu und küßte auch sie. Eine säuberlich gegliederte Rangfolge in der Hackordnung.
    Er zog eine kleine, braune Papiertüte aus der Tasche, öffnete sie. »Hatte diese Salbe nicht mehr vorrätig«, erklärte er, »und so mußte ich sie erst kaufen.« Er reichte sie Donna. »Gegen deinen Ausschlag.«
    Donna nahm die Salbe und blickte schuldbewußt auf ihre Handrücken. »Danke«, sagte sie.
    »Sieht Mami nicht wunderschön aus?« fragte Annie.
    »Deine Mutter sieht immer schön aus«, erklärte Mel, und er schien es aufrichtig zu meinen. »Wie war die Reise hierher?«
    »Gut. Ereignislos«, erwiderte Kate.
    »Hast du alles gepackt?« fragte Mel Annie.
    »Meine Koffer stehen oben.«
    »Werde sie sofort holen«, versicherte er.
    »Ich habe mir gedacht, wir fahren erst mal für ein paar Tage nach Disneyland«, sagte Kate zu ihrer Tochter, die vor lauter Vorfreude buchstäblich zu beben schien. »Bevor’s nach New York geht. Habe extra einen Wagen gemietet.«
    »Ließ sich ja denken, daß du

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