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Saga von Dray Prescot 16 - Vallian-Zyklus 02 - Wildes Scorpio

Saga von Dray Prescot 16 - Vallian-Zyklus 02 - Wildes Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 16 - Vallian-Zyklus 02 - Wildes Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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linkshändige Dolch. Die Chuliks waren erfahrene Kämpfer, schon seit ihrer Jugend auf den Umgang mit der Klinge trainiert. Mir standen anstrengende Murs bevor. Das Problem bestand aber vor allen Dingen darin, zu verhindern, daß der Herrscher getötet wurde.
    Der alte Mann hinter mir tastete sich zum Nachttisch vor. Offenbar bewahrte er dort ein Schwert auf. »Ich bin der Herrscher!« rief er. »Verräterin!«
    Ich kreuzte die Klinge mit dem ersten Chulik, der mit großem Schwung vorstürmte. Ich legte die Waffe quer, doch er kannte den Trick, und es kam zu einem schnellen Abtausch von Hieben mit seiner Main-Gauche, ehe mein Rapier ihm in den Unterleib fuhr und ich zurückweichen und einem zweiten Chulik in den Sack treten konnte. Ich ließ ihn gar nicht erst umstürzen, sondern stieß ihm den Dolch ins Auge.
    »Bleib mir aus dem Weg, Herrscher! Du erinnerst dich an den Kampf mit der dritten Partei vor deinem Palast?«
    Zwei Chuliks waren ausgeschaltet. Die vier übrigen griffen an, und ich mußte mich anstrengen, ihre Attacken abzuducken und zu parieren. Meine Klinge bekam die volle Kraft der Angriffe zu spüren.
    »An ihm vorbei, ihr Dummköpfe!« kreischte Melekhi. »Nehmt euch den Herrscher vor!«
    »Du bleibst hinter mir, Herrscher!« brüllte ich und schob ihn mit der Schulter zurück, denn er wollte fluchend und schwertschwingend an mir vorbeistürmen.
    Das breite prunkvolle Himmelsbett sorgte dafür, daß die Chuliks mich nicht umzingeln, sondern nur von vorn oder rechts angreifen konnten. Sie waren zu viert. Nath der Iarvin stand ungerührt neben seiner Herrin und beobachtete den Kampf mit seinen kalten Schweinsaugen.
    Ein dritter Chulik torkelte überrascht zurück. Er hatte gefintet und mit einer bestimmten Reaktion meiner Klinge gerechnet. Doch mein Rapier wehrte gleichzeitig die Klingen von zwei seiner Gefährten ab, während meine Main-Gauche ihm die Kehle aufschlitzte.
    Der vierte Chulik, der im Augenblick nichts zu tun hatte, schob seinen sterbenden Kameraden zur Seite, um an mich heranzukommen, dabei sank ich in die Knie, stach ihm von unten in den Leib und schickte ihn auf die letzte lange Reise zu den Eisgletschern Sicces.
    Die beiden anderen traten zurück, und einen Augenblick lang starrten wir uns an.
    »Worauf wartet ihr?« Melekhi trat mit dem Fuß auf. Eine sinnlose, törichte Geste. »Tötet sie beide!«
    Da ergriff Nath der Iarvin das Wort: »Er ist ein großartiger Schwertkämpfer, Herrin.«
    »Und du auch – in jeder Beziehung besser.«
    »Dann laß mich ...«
    »Warte!«
    Die Chuliks waren im Blutrausch und bekamen den Sinn der Worte nicht mit. Sie sprangen vor, noch immer gefährlich, noch immer heftig entschlossen, mir ein Ende zu bereiten.
    In dem Bewußtsein, daß Nath mich genau beobachtete, versuchte ich besonders schlau zu sein und handelte mir damit eine Gesichtsverletzung ein. Fluchend sprang ich zur Seite und fuhr dem Chulik mit dem Schwert durch das Gesicht, allerdings nicht zielgenau, und so spürte ich, wie die Klinge gegen einen Hauer stieß. Der Chulik schrie auf.
    Aufgemuntert durch das Blut, das mir über das Kinn lief, griffen die beiden erneut an. Der Herrscher hüpfte noch immer herum und hätte mich einige Male beinahe getroffen.
    »Zurück, du Onker!« brüllte ich. »Bei Zair!«
    »Laß mich an sie ran!« brüllte er und trat schäumend gegen den Sessel, Tisch und Bett.
    Meine Klinge zuckte vor, und die Chuliks machten das Spiel mit – doch ich erledigte sie zum Schluß doch, wenn auch nicht so, wie ich erwartet hatte.
    Der rechte Söldner trat zurück. Er überließ das Weiterkämpfen seinem Kameraden. Schnell schob er sich das Rapier unter den linken Arm und zog ein Wurfmesser. Es war kein Terchik, würde aber genügen.
    Feuer mußte man mit Feuer bekämpfen. Ich hatte keine Zeit. Ich hob die Main-Gauche und schleuderte sie so, wie meine Klansleute ihre Terchiks werfen.
    Gleichzeitig unterlief ich die Schwertspitze des letzten Chuliks und setzte ihm meine Klinge an die Kehle.
    Die Main-Gauche fand ihr Ziel im Gesicht des Chuliks. Blutend sank das Wesen um, während meine Schwertspitze zugleich die Kehle des anderen Chulik zerfetzte. Im gleichen Augenblick sprang der verdammte Narr von Herrscher dicht an mir vorbei und hieb nach dem sich windenden Chulik.
    Der Söldner wirbelte rückwärts und entriß mir damit mein Rapier.
    Aufgebracht starrte ich um mich. »Verschwinde, du Fambly!« brüllte ich den Herrscher an.
    Und Ashti Melekhi fauchte mit stahlharter

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