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Saga von Dray Prescot 17 - Vallian-Zyklus 03 - Dayra von Scorpio

Saga von Dray Prescot 17 - Vallian-Zyklus 03 - Dayra von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 17 - Vallian-Zyklus 03 - Dayra von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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funkelnd und doch zu Schlitzen zusammengezogen und abweisend blickend. Sklavenherren waren die Katakis, Aragorn, üble Herren gegenüber allen Wesen, die sie versklaven. Die mit Klingen bewehrten Schwanzspitzen krümmen sich gefährlich um ihre Köpfe. Ja, Katakis sind Diffs, die sehr zu den negativen Aspekten in Kregens Ruf beitragen.
    Viele Gedanken schossen mir plötzlich durch den Kopf. Strom Rosil Yasi und ich waren schon einmal aneinandergeraten. Ich hatte von seinem Zwillingsbruder gehört, diesem Stromich Ranjal, der sich jetzt unter mir befand. Die beiden waren in meinen Augen wichtige Kandidaten für die Reise zu den Eisgletschern Sicces. Im Süden, in Hamal, das mit Vallia verfeindet war, übten diese beiden Katakis hohe Ämter aus. Sie waren hier, um Vallia zu schaden. Und das war nicht alles – sie waren Werkzeuge Phu-Si-Yantongs, des Zauberers aus Loh. Dieser Teufel hatte Vallia durch die fanatische Sektiererei der Schwarzen Chyyans in seine Gewalt bringen wollen, und nachdem dieser Versuch fehlgeschlagen war, versuchte er es nun durch diese Katakis.
    Der Mann, der auf dem Poopdeck des Luftboots stand, auf dem ich in meiner Verzweiflung gelandet war, der Mann, der mit heiserer Stimme befohlen hatte, mich über Bord zu werfen und mich nicht zu töten – jener Mann war Stromich Ranjal na Morcray gewesen. Die Stimme hätte ich überall wiedererkannt. Dort unten erklang sie, und jetzt hatte ich ein Gesicht und eine Gestalt dazu. Ich schaute ihn mir gut an. Ihn würde ich nicht wieder vergessen.
    Aber wer hatte an Bord des Flugboots Ranjal Befehle gegeben?
    Vielleicht Yantong persönlich? War das möglich?
    Ich wußte es nicht; doch schon damals zweifelte ich daran. Soweit ich Phu-Si-Yantong kannte – und ich kannte ihn sehr schlecht – stellte ich mir vor, daß der nach Möglichkeit auf große Entfernung arbeitete, durch Werkzeuge wie die Katakis und Vad Garnath ham Hestan. Dort unten wurde zu einem alten Kapitel meines Lebens zurückgeblättert. Yantong wollte mich zum Helfershelfer seiner wahnsinnigen Pläne machen. Deshalb hatte er Befehl gegeben, mich nicht zu töten. Mit dieser neuen Konstellation der Dinge war es allerdings möglich, daß ich nun keinen Wert mehr für ihn hatte. – Die Gespräche, die unten geführt wurden, machten das Bild in einigen Details viel klarer.
    »Ich freue mich schon darauf, Prinzessin Dayra kennenzulernen«, sagte Ranjal heiser. »Meine Herren haben große Pläne mit ihr. Du, Zankov, kannst du für sie sprechen?«
    »Auf jeden Fall.« Zankovs nervöse Energie äußerte sich in seinen ruckhaften Körperbewegungen, in der hektischen Geste seiner Hände, im Auf und Ab der Schultern. »Sie glaubt an unsere Sache. Sie ist uns treu ergeben, das hat sie längst bewiesen.«
    »Sehr gut. Wenn die Armee soweit ist, werden wir schnell zuschlagen. Trylon Udo ist zwar ein Dummkopf, aber er ist eine Galionsfigur und bringt etwas Farbe in unsere Aktionen. Der Thron und die Krone Vallias werden allerdings nicht an ihn fallen.«
    Alle Anwesenden – und ich im Obergeschoß – wußten, wer es auf den Thron abgesehen hatte.
    Zankov hob die Finger an die Ohren und Wangen und ließ ein Schnipsen ertönen.
    »Nein. Nicht Udo. Der Thron soll dem zustehen, der auf einwandfreie Weise Anspruch darauf erhebt – durch Heirat mit Prinzessin Dayra.«
    Stromich Ranjal nickte gelassen. »Du sorgst dafür, daß der Rest der Familie beseitigt wird? Es darf keine weiteren Thronanwärter geben.«
    »Diese Aufgabe soll mir besondere Freude bereiten! Ich habe ein Recht auf den Thron – meine Vorfahren verlangen es von mir, in Blut. Allerdings muß ich darauf hinweisen, Stromich, daß deine Befehle bisher ausdrücklich vorgesehen haben, den Prinzen Majister zu schonen. Was ...?«
    »Diese Befehle gelten im Augenblick weiter. Ich nehme allerdings an, daß meine Herren in Kürze neue Anweisungen erteilen.«
    Es war faszinierend zuzuhören, wie die Verschwörer dort unten über mein Leben verfügten. Ich gebe zu, daß sie mir ein wenig leid taten ...
    »Wenn du auf den Thron steigst, Zankov, wenn du ordnungsgemäß gekrönt bist und das Jikai als Herrscher erhalten hast, wirst du dich daran erinnern, wem du Treue schuldest und wem du deine Dienste und dein Leben widmest?«
    Zankov zuckte mit den Fingern und nickte. Er war dermaßen überwältigt von seiner Vorfreude, daß er kein Wort herausbrachte, was bei ihm wohl etwas heißen wollte.
    Wieder ging die Tür auf – ich konnte sie nicht sehen, aber sie

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