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Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen

Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Einfluß auf die östlichen Mittelgebiete als Verbindung zwischen Vondium samt den herrschaftlichen Provinzen ringsum und dem Hawkwa-Gebiet des Nordostens mußte verstärkt werden. Wir mußten versuchen, den Druck auf die westlichen Berge zu senken, wo Kämpfer, die Delia und mir ergeben waren, noch immer erbittert Widerstand leisteten. Ebensowenig durfte man den fernen Norden vergessen, Evir und die anderen Provinzen jenseits der Berge des Nordens, wo ein selbsternannter König von Nord-Vallia Hof hielt. Trotzdem konnte ich mich um den Norden zunächst nicht kümmern. Wichtiges zuerst.
    Kaum war ich wieder reisefähig, ließ mich Delia nach Vondium schaffen.
    In dieser Zeit empfingen wir viele Besucher, Vertreter der Kirchen, des Staates, der Armee, des Luftdiensts und der herrschaftlichen Provinzen. Die Marine und der Handelsdienst ließen sich ebenfalls blicken, doch ging es für sie bereits fast ausschließlich um Schiffe der Luft. Die einst mächtige vallianische Galeonenflotte wurde neu aufgebaut, allerdings war dies eine sehr langsame Entwicklung.
    Die Männer und Frauen, die mich besuchen kamen, sprachen ausnahmslos sehr leise, sogar die mürrischen alten Armee-Chuktars zähmten ihre Brüllstimmen. Wie immer spürte ich Delias Gegenwart, die sich beschützerisch in meiner Nähe aufhielt, und ich ahnte, daß sie strenge Anweisungen darüber erlassen hatte, wie man sich am Krankenbett benehmen müsse. Und bei Zair, wenn Delia sprach, war jedem anzuraten zu gehorchen, und zwar ohne Widerworte.
    Sie erkennen daran, daß ich wohl weitaus schlimmer dran war, als mir klar wurde.
    Seg Segutorio, meisterlicher Bogenschütze aus Loh, ließ sich seinem kühnen Gesicht nichts anmerken, während er an meiner Bettkante saß und mir offenbarte, was aus der Armee geworden war. Ich hatte ihm am Höhepunkt der Schlacht kurzentschlossen das Kommando überlassen – ein Kampf, der bereits die Schlacht am Kochwold genannt wurde –, als Jilian mir Delias verzweifelte Lage an den Sakkora-Steinen mitteilte. Wir hatten sie dort sicher herausgeholt – aus jener Atmosphäre dumpfen Moders und frischer böser Kräfte. Dafür war nun unsere Tochter Dayra, die als Ros die Klaue ihre Stahlhand schwang, erneut verschwunden. Ich wußte nicht, ob sie Zankov begleitete, der ihren Großvater getötet hatte. Um die Wahrheit zu sagen, ich wußte nicht, was ich von der Situation halten sollte, so wie ich auch nicht wußte, was ich mit der schlimmen Nachricht anfangen sollte, die ich mit mir herumtrug: eine Nachricht, die Segs Frau Thelda betraf. Ich ging auf Seg ein, was keine Mühe machte – brachte aber nicht den Mut auf, ihm zu sagen, daß seine Frau, die er tot glaubte und ehrlich betrauerte, ihn ihrerseits für tot hielt und unterdessen Lol Polisto geheiratet hatte, einen aufrechten, ehrlichen Mann. Statt dessen sprachen wir von der Armee.
    »Die Klansleute kämpfen wild, und, mein alter Freund beim Verschleierten Froyvil, sie führten uns gehörig an der Nase herum. Inzwischen dürften sie sich hinter Infathon in Vazkardrin neu formieren. Wir bedrängen sie und lassen sie nicht zur Ruhe kommen. Nath ist begierig, mit seiner Phalanx einzugreifen, aber ...«
    »Vielleicht wäre ein Angriff von hinten erfolgversprechend, von der Seite der Stackwamores.« Ich dachte darüber nach. »Auf keinen Fall dürfen wir sie zu Atem kommen lassen. Allerdings scheinen mir die Berichte darauf hinzudeuten, daß wir die Phalanx vielleicht bald an anderer Stelle brauchen.«
    Diese Nachricht beflügelte Seg. Urplötzlich bahnte sich sein temperamentvolles, aufbrausendes Wesen Bahn und schob den klugen, praktisch denkenden Armeeführer in den Hintergrund.
    »Wo, mein guter Dom? Wir werden sofort losmarschieren. Die Moral der Männer ist bestens ...«
    »Das bezweifle ich nicht«, sagte ich ein wenig betont. »Wo sie doch gerade einen Sieg einstecken konnten.«
    Diese Audienzen – wenn sich das Wort auf die Gespräche zwischen dem Herrscher Vallias und seinen Ministern und Generälen anwenden läßt – fanden im herrschaftlichen Palast Vondiums in einem sauberen kleinen Ruhezimmer abseits des Flügels statt, den Delia und ich zuvor bewohnt hatten. Darin standen ein Bett, in dem ich viel zuviel Zeit verbrachte, Tische und Stühle und Wein und Speisen, ein Bücherregal voller kluger Bücher. Außerdem hingen zahlreiche Landkarten an den Wänden. Natürlich erhob sich auch ein Waffengestell in günstiger Reichweite. Meiner Hand am nächsten war das große

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