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Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen

Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Krozair-Langschwert, das in seiner Scheide am Bettpfosten baumelte. Jetzt zeigte ich auf die Landkarte, die den Südwesten Vallias darstellte.
    »Dort, Seg, wieder einmal dort. Die Armee, die der Dicke Largo ins Land brachte, hat sich ausgeschifft. Aber es landen andere. Anscheinend legen es einige pandahemische Länder noch immer darauf an, sich einen Anteil des vallianischen Goldes zu verdienen.«
    »Vallia verfügt über etwas, das sie haben sollen – und das sie auch reichlich verdienen«, sagte Seg ohne Betonung. »Etwas, das ihnen hilft, sogar die Eisgletscher Sicces zu überstehen.«
    Offenkundig bezog er sich auf die sechs Fuß vallianische Erde, die jeder Eindringling über sich haben würde, sobald sein Grab zugeschaufelt war. Ich mußte lächeln. Seg Segutorio, mein Klingengefährte, stand meinem Herzen sehr nahe. Er und ich hatten so manche brenzlige Situation überstanden, seit er mir bei unserer ersten Begegnung eine Gabel voll Mist ins Gesicht gehievt hatte. Und das schien inzwischen eine Ewigkeit her zu sein, bei Zair!
    Mit dieser alten Erinnerung vor Augen klang meine Stimme beinahe wie ein Seufzen, als ich sagte: »Wenn nur auch Inch hier wäre! Inch und die anderen ...«
    Seg warf mir einen kurzen Blick zu. Mein Anblick schien ihn nicht gerade zu beruhigen. Er hob die Finger unter das Ohr und kratzte sich an der Wange. Eine sehr gegerbte, faltige Wange.
    »Aye, Dray, aye. Aber ich glaube nicht, daß Inch Vallia vergißt oder die Tatsache, daß er Kov der Schwarzen Berge ist. Seine Tabus ... Wenn du mich fragst, hat Inch in letzter Zeit zu viele Squish-Kuchen gegessen.«
    Dies veranlaßte mich zu einem Lächeln.
    »Als der Zauberer Vanti uns alle in unsere Heimat zurückversetzte«, fuhr Seg nachdenklich fort und rieb sich das Kinn, »war ich davon überzeugt, jeder einzelne würde sich große Mühe geben, so schnell wie irgend möglich nach Valka oder Vallia zurückzukehren.« Seine Stimme verriet nichts von der Pein, die der Gedanke an den Tod seiner Thelda ihm bereiten mußte. Ich hatte mich ausgiebig mit diesem Problem beschäftigt. Obwohl wir laufend neue Nachrichten hereinbekamen, konnte es sein, daß Thelda und Pol Polisto längst nicht mehr lebten. Ihr Guerillakampf gegen unsere Feinde war sehr gefährlich; durchaus möglich, daß sie längst gefallen waren. Solange ich keinen aktuellen Beweis in der Hand hielt, daß Thelda noch lebte, wollte ich Seg den neuen Kummer ersparen, der so andersgeartet war und gleichzeitig doch große Ähnlichkeit hatte mit seiner Überzeugung, daß seine Frau nicht mehr lebte!
    »Mein Sohn Drak treibt sich noch immer unten in Faol herum und sucht Melow die Geschmeidige«, sagte ich unruhig. Am liebsten hätte ich Drak hier in Vallia bei mir gehabt, um die Last, Herrscher von Vallia zu sein, auf jüngere Schultern abzuwälzen. »Aber ich glaube, du wolltest mir noch etwas anderes mitteilen.«
    »Aye. Du hast in Korero einen neuen bemerkenswerten Helfer gefunden. Er kann mit seinen Schilden wirklich Erstaunliches vollbringen. Demnach ...«
    »Meinst du etwa, ich hätte mir nicht längst den Kopf zermartert, was ich Turko sagen soll?«
    Die reibende Hand erstarrte. »Und was sagst du ihm?« Noch ein Problem für meinen armen schmerzenden Kopf! Die gelbe Bandage, die sich um meine Kehle zog, schien mich mit Problemen erwürgen zu wollen. In der Hitze des Kampfes stand immer nur Turko der Schildträger hinter mir und führte seinen riesigen Schild. Doch inzwischen hatte ein anderer Schildträger seine Rolle übernommen, Korero mit den vier Armen und dem handbewehrten Schwanz.
    Mürrisch sagte ich: »Ich mache aus Turko einen verdammten Kov und setze ihn in eine Provinz und verheirate ihn, damit er für Vallia gute Söhne und wunderschöne Töchter heranzieht. Das werde ich tun.«
    »Ich glaube, er zöge es vor, dich mit seinem Schild zu begleiten.«
    »Meinst du etwa, das weiß ich nicht?«
    »Hmm, mein alter Freund, ein lautes, gedehntes ›Hmmm‹.«
    Typisch Seg Segutorio; er schaffte es immer wieder, unsinnige Zöpfe mit einem einzigen Wort abzuschneiden. Doch gleichzeitig lächelte er. Bei Vox! Wie herrlich ist es doch, solche Kameraden im Leben zu haben!
    Wir sprachen noch eine Zeitlang über unsere Kampfgenossen und hofften, daß sie bald bei uns wären, dann wandten wir uns dem Thema der Armee zu, die nach Südwesten geschickt werden sollte und für die ein Kommandant zu bestimmen war – ein wahrlich schwieriges Problem.
    »Mit diesen Rasts von Klansleuten

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