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Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen

Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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wurden. Die Atmosphäre war bedrückend. Wir unterhielten uns nur leise – sogar Kov Loriman ließ sich von der Stimmung anstecken. Tyfar und Ariane gingen zusammen.
    »Ich glaube, wir nähern uns einer großen Kostbarkeit«, vermutete Quienyin.
    Zwischen jedem Skelett stand ein in der Form eines Ungeheuers gestalteter Tisch. Auf diesen Tischen lagen Gegenstände, deren Zweck man sich nicht vorstellen konnte, zusammen mit Schätzen, Waffen und Rüstungen, Nahrung und Getränken.
     
    Chuliks haben im Prinzip vor kaum etwas Angst und besitzen nur eine beschränkte Phantasie. Ein massiger Krieger, dessen Rüstung zu platzen drohte, gewahrte einen Kunstgegenstand, der ihm bis zu seinem Tod ein Leben in Luxus ermöglichen mochte. Es handelte sich um einen einzelnen riesigen gelben Edelstein, der auf das raffinierteste zu einem Chulik-Kopf gestaltet worden war. Dieses Kunstwerk faszinierte ihn, und er hielt sich spürbar für den allerglücklichsten Chulik, diesem Ding am nächsten zu stehen. Er ergriff das Gebilde. Vermutlich konnte er nicht anders.
    Er umschloß das kostbare Stück mit der Hand, und nichts begann zu brennen, und er verschwand auch nicht in einer Rauchwolke, sondern blieb unverletzt.
    Dafür hob das neben ihm stehende Skelett die leere Hand – die andere hielt die Fackel – und legte die knochigen Finger um das Handgelenk des Chuliks.
    Männer schrien auf und wichen stolpernd zurück. Die Fackeln verbreiteten ein schwindelerregendes orangerotes Licht, doch gab es auch jede Menge zuckende Schatten. Der Chulik zog hastig den Arm zurück, doch vermochte er den Griff des Skeletts nicht aufzubrechen.
    »Hier, Chekumte ...«, sagte ein Artgenosse.
    »Beeil dich!« rief Chekumte. »Das Ding packt fest zu.«
    Der zweite Chulik zielte einen geschickten Schwerthieb auf die gelben Armknochen des Skeletts. Aber das Schwert trennte die Knochen nicht durch. Vielmehr ließen die Knochen das Schwert zerbrechen. Die Spitze fiel mit spöttischem Klirren zu Boden.
    »Bei Hlo-Hli!« brüllte Chekumte. »Holt eine Klinge! Schlagt fest zu!«
    Auf diese Weise zerstörten wir vier Schwerter, bis ich auf den Gedanken kam, die Krozairklinge auszuprobieren.
    Quienyin bemerkte meinen Griff nach dem Langschwert und schüttelte den Kopf. »Ich fürchte, das fruchtet nichts, Notor Jak. Es handelt sich um eine Abart des Schnappbanns – wie schon das Seil an der Vitrine des silbernen Schlüssels. Die Erscheinung ist, soweit ich weiß, auch in der Form von Peitschen, Lianen und Tentakeln anzutreffen. Mit dem Stahl eines Sterblichen ist da nichts auszurichten. Wir besitzen keine Klinge, die das schafft.«
    Loriman warf einen Blick in den Korridor. »Wir müssen weiter.«
    Chulik Chekumte wand sich in dem knochigen Griff. Die Pakmort schimmerte silbern an seiner Kehle, und seine aus vielen Ringen bestehende Pakai bebte. Er war ein Paktun aus Loh. »Verlaßt mich nicht, Kameraden! Ich bin ein Mensch, ein Sterblicher!«
    Er war ein Gelbhauer und sah beinahe ebenso unmenschlich aus wie ein Schwanzschwenker. Loriman deutete auf den anderen Chulik. »Tu, was du tun mußt.«
    »Ja, ja, beim Verräterischen Likshu!« schrie Chekumte und begann sich erneut zu winden. Seine gelbe Haut war von Angstschweiß bedeckt. »Tu's!«
    Prinz Tyfar zog Ariane zur Seite und drehte sanft ihren Kopf herum.
    Die Chulik-Klinge zuckte herab.
    Chekumte aus Loh torkelte rückwärts, und aus seinem Armstumpf sprudelte Chulik-Blut.
    Ich dachte an Duhrra der Tage ...
    Mein Fläschchen mit gelbem Gift verschloß die Wunde, konnte die Hand aber nicht nachwachsen lassen. Chekumte hielt den Stumpf hoch. »Seht ihr, Doms!« rief er. »Jetzt könnt ihr mich Chekumte den Obhändigen nennen!«
    »Nein«, sagte sein Gefährte. »Chekumte der Sko-Händige wäre besser.« *
    Wieder bewegte sich das Skelett. Es hob die verfärbten braunen Finger mit der frisch abgetrennten fleischigen Hand. Die scheußlichen Kiefer öffneten sich, Blut tropfte. Die spitzen Zähne schlossen sich schnappend, und die Hand verschwand – für immer.
    Erschaudernd eilten wir weiter durch den von Skeletten bewachten Korridor.
    Durch gespenstische Erscheinungen hindurch, durch Feuer und Gifte kämpften wir weiter, bis wir erkannten, daß wir uns – es gab gar keine andere Möglichkeit! – einer Krise näherten. Die Schreckenskreaturen vermehrten sich kreischend und angriffslustig und fielen dann plötzlich von uns ab. In erwartungsvoller Stille traten wir durch ein schwarzes Portal. Dunkle Vorhänge

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