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Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen

Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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weißt, was ich erstrebe. Lady Ariane sucht nach einer Möglichkeit, ihre dicke Königin Fahia zu stürzen. Loriman bemüht sich, seine Position gegenüber Spikatur Jagdschwert zu festigen und gleichzeitig dessen Ruhm zu mehren.«
    »Und Tyfar?«
    »Er begleitete seinen Vater auf dessen Abenteuer ...«
    »Und was sucht Prinz Nedfar an diesem unangenehmen Ort?«
    »Das weiß ich nicht genau. Vielleicht einfach nur das Abenteuer. Er ist ein großartiger Jikaida-Spieler und spricht auf jede Herausforderung an.«
    »Und Yagno, der Zauberer des Kults von Almuensis?«
    Quienyin lächelte und reckte sich. »Bei dem liegt das Motiv auf der Hand. Er muß seine Zaubersprüche aus einem Buch ablesen, einem Hyr-Lif. Solche magischen Kräfte sind schwer zu bändigen. Aber sehr wirksam. Yagno sucht nach einer Möglichkeit, seine magischen Fähigkeiten zu steigern.«
    »Könnte er genug lernen, um sich mit einem Zauberer aus Loh zu vergleichen?«
    »Nein. Bei den Sieben Arkaden, nein, das will ich doch nicht hoffen!«
    »Und du ...?«
    »Mir geht es doch nur darum, wiederzugewinnen, was ich verloren habe – ich erstrebe nichts, was ich noch nie besessen hatte.«
    »Illusion und Realität.«
    »Aye.«
    Ich fand einen verschlossenen Krug, in dem sich noch ein Rest Wein befand, und wir tranken in geselligem Schweigen. Schließlich setzte Quienyin den Krug ab und sagte nachdenklich: »San Orien sagt, hier unten wird großer Wert auf magische Objekte gelegt. Dinge, die besondere Fähigkeiten vermitteln, wenn man sie in seinem Besitz hat.«
    »Mein Fläschchen mit gelbem Gift ...«
    »Genau, Jak.«
    Das gelbe Licht füllte die muffige Luft mit seiner Strahlung, und das Feuer ließ seine unheimlichen blauen Flammen zucken. Die Wächter schritten wachsam hin und her, und unsere Blicke wanderten immer wieder durch das Mausoleum und drangen vor allem in die Schatten der Ecken und glitten über die Leichen auf ihren steinernen Vorsprüngen.
    »Und Strom Phrutius«, fragte ich, »was ist mit dem?«
    »Ihm geht es wohl allein um Gold und Edelsteine. Um Schätze der weltlichen Art.«
    »Vielleicht ist er doch vernünftiger, als ich gedacht hätte.«
    »Es gibt da einen bekannten Zauber, der ein Armband an den Willen des Schenkenden binden kann. Wenn ich von ›bekannt‹ spreche, so meine ich, daß die Existenz dieses Zaubers bekannt ist. Der Zauber selbst ist alt und schwierig. Ein Mann, der über ihn gebietet, könnte Hunderte von Armbändern verzaubern und sich auf diesem Weg den absoluten Gehorsam aller sichern, die den Schmuck tragen.«
    »Tarkshur!« rief ich. »Darum geht es ihm!«
    »Anzunehmen.«
    »Bestimmt taucht er am Ausgang wieder auf, denk an meine Worte!« Ich ballte die Faust. »Katakis verstehen sich aufs Überleben.«
    »Dasselbe gilt aber für deine beiden Freunde Nodgen und Hunch.« Quienyin hielt mir den Wein hin, und ich schüttelte den Kopf. Er fuhr fort: »Vor allem erweckt Tyr Ungovich meine Neugier. Der Mann ist mir wirklich ein Rätsel.«
    »Was der will«, mutmaßte ich, »ist wohl auch in der neunten Zone zu finden.« Hastig fügte ich hinzu: »Glaubst du ehrlich, daß Nodgen und Hunch wieder auftauchen werden? Die sind frohgemut in ihre Paradiese eingetreten.«
    »Illusion – wie die Waffen, die du trägst. Sie werden wieder auftauchen.«
    Ich berührte das Krozair-Langschwert. Das Metall fühlte sich unter meinen Fingern warm und hart und fest an. Ich schüttelte den Kopf. Illusion ...
    »Es ist wirklich sehr schade«, bemerkte Quienyin, »daß Longweill der Fluttrhim * ums Leben kommen mußte. Seine Fähigkeiten hätten uns sehr genützt.«
    »Der fährt bereits auf den Eisgletschern Sicces Schlittschuh«, sagte ich. »Möge Opaz sich seiner annehmen, des armen Diebs.«
    Kurze Zeit später gab es Generalalarm, denn eine Prozession grünschimmernder Ghul-Vampire tauchte auf und verwickelte uns in ein lebhaftes Scharmützel. Da sie auf den Kuß des Stahls reagierten, vermochten wir sie zu vertreiben. Wieder fiel mir die individuelle Art auf, mit der Tyfar kämpfte, und mußte törichterweise an Barty Vessler denken – eine Erinnerung, die mir ein Seufzen entlockte.
    Als alle ausgeruht waren, brachen wir auf, um die hintersten Winkel der verschiedenen Leichensäle zu erkunden. Dabei stießen wir auf herumstreunende Ungeheuer, die wir – jedes auf eine ihm gemäße Weise – beseitigten, wobei wir einige weitere Männer verloren.
    Wenn dies die nekromantische Zone war, wie wir vermuteten, mußte der Schlüssel

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