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Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen

Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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ähnelt. Und ich möchte hinzufügen, daß ich mich seit kurzem meinen verlorenen Kräften wieder sehr nahe fühle.«
    »Das war mir schon aufgefallen.«
    Ich hatte auch bemerkt, daß er nicht mehr mit dem salbungsvollen Nachdruck sprach, den er sonst oft an den Tag legte ...
    »Schauen wir uns mal die Mauer an, die Loriman durchbrochen hat. Das interessiert mich.« Er nickte, und wir näherten uns dem gezackten Wandloch. Die Wand des Saals der Ghuls, die sich, uns umschließend, gedreht hatte, war eine Wand wie alle anderen acht. In der Wand vom Saal der Phantome klaffte Lorimans Durchstieg. »Der Jagende Kov ist ein sehr – geradliniger Mann.«
    »Oh, aye.« Ich rückte den Lestenledergurt zurecht, der meinen scharlachroten Lendenschurz zusammenhielt. »Weißt du zufällig, ob er gefunden hat, was er zur Unterstützung bei Spikatur Jagdschwert braucht? Weißt du auch, worum es dabei geht?«
    »Er hat ein Kästchen aus Elfenbein und Gold gefunden, das ihm Freude macht. Wenn ich über meine vollen Fähigkeiten gebieten könnte – sobald ich wieder darüber gebiete, muß ich diesen Kult oder Orden erforschen.«
    »Nun ja, wenn das nur einmal funktioniert ...«
    »Das ist ja gerade so interessant.«
    Bei der Annäherung an die grob herausgeschlagene Wandöffnung stolperte Quienyin über einen Brocken Schutt, den Lorimans kräftige Helfer herausgebrochen hatten. Mit einem leisen Schrei drückte er mir die Hand gegen den Rücken, um sich abzustützen, und entschuldigte sich dann hastig. Ich drehte mich zur Seite, faßte ihn am Arm und stützte ihn.
    Aus der Öffnung tönten ferne hohle Geräusche, getragen von einer übelriechenden Brise, die beim Eindringen in den zentralen Raum erstarb. Quienyin legte eine Hand hinter das Ohr und lauschte aufmerksam.
    Schließlich hob er fragend den Blick, und ich nickte.
    »Aber wie viele ...?«
    Ein Mauervorsprung preßte gegen meinen Körper.
    »Das Loch!« rief Quienyin. »Es schließt sich!«
    So wie eine Wunde sich zu heilen versucht, so schloß sich die Wand wieder. Ich brüllte einigen herumlärmenden Chuliks zu, die, beutebeladen, einem Monster im Tank Fratzen schnitten. Sie beachteten mich nicht. Ich begann mit einem zwischen den Schuttbrocken liegenden Hammer die Wände zu bearbeiten. Quienyin schwang neben mir die Spitzhacke.
    Mit meiner alten Seemannsstimme brüllte ich in das Loch:
    »Beeilt euch! Das Loch schließt sich! Beeilt euch, ihr Famblys! Bratch! «
    In dem Maße, wie ich Steine fortschlug, wuchsen sie nach und strebten zueinander. So benutzte ich denn ein Wort, das ich verabscheue, das hier aber, kein Krun! wirklich am Platze war: »Beeilt euch! Beeilt euch: Grak! Grak! «
    Gleich darauf hatten die anderen die Öffnung erreicht, und das erste Gesicht, das zu uns hindurchschaute, gehörte Prinz Nedfar. Er war außer sich vor Wut.
    »Ich sehe dich, Rast!« Im Nu war er durchgekrochen und ließ das Schwert gegen meine Kehle zucken. Ich warf mich zurück.
    Lobur der Dolch hatte es ebenfalls geschafft, gefolgt von weiteren Kämpfern. Quienyin meldete sich mit lauter Stimme: »Prinz! Prinz! Halt! Wir sind es – wir sind hier – dies ist Notor Jak, ein Freund. Kommt alle durch, ehe sich das Loch ganz schließt.«
    Diese Worte lösten ein hübsches kleines Durcheinander aus, bis es auch der letzte Mann der Expedition geschafft hatte. Und dieser letzte war Hunch, und er zitterte am ganzen Körper, denn das Gestein schloß sich hinter ihm mit lautem Dröhnen und ließ ihn vorspringen, als hätte er einen Stich ins Hinterteil erhalten.
    Er erkannte mich nicht, denn ich stand waffenstarrend vor ihm und unterhielt mich mit dem Prinzen; eindeutig gehörte ich zu den hohen Herren.
    »Jak? Aye – ich erinnere mich an dich. Man erinnert sich.« Nedfar verfügte über die prinzliche Eigenschaft, sich Gesichter zu merken. »Wenn deine Geschichte so seltsam und schrecklich ist wie die unsere ...«
    »Das ist sie, Prinz«, sagte Quienyin. Er begann mit seinen Erklärungen, während sich die Neuankömmlinge mit Freudengebrüll auf die funkelnden Schätze stürzten.
    Brokelsh Nodgen blieb in Hunchs Nähe. Die beiden erkannten mich nicht wieder. So ist das nun mal mit den Augen von Sklaven. Die beiden sahen aus, als hätten sie einen Monat hinter sich, der ausschließlich aus Samstagabenden bestand.
    Ich hoffte, daß ihnen ihr Tryfant- und Brokelsh-Paradies nur Gutes gegeben hatte.
    Tyfar hieß seinen Vater und seine Schwester mit angemessenem Empfinden willkommen. Außerdem fiel

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