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Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen

Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Hyrklana zu reisen, um Balass und Oby und Tilly zu holen! Nur gut, daß ich hiergeblieben war ...
    Ich wußte, was zu tun war. Selbst wenn es zur Katastrophe führte, konnte ich nicht anders handeln. Die Zeit war zu knapp, um einen Voller zu Drak zu schicken und Kämpfer zurückzuholen, die Vondium beschützten. Ich mußte mich Malervo Norgoth mit den Truppen stellen, die ich zur Verfügung hatte. Ob wir nun siegten oder verloren – wir würden den Angriff zum Erliegen bringen. Selbst wenn wir anschließend in unseren Gräbern vermoderten, hatten wir zumindest Zeit gewonnen.
    »Ich glaube nicht, daß Jhansi Norgoth eine ganze Armee überlassen würde, ohne ihm gleichzeitig einen richtigen General an die Seite zu stellen.«
    Enevon nickte. »Der Truppe steht ein Kapt vor, ein gewisser Kapt Hangrol. Er führt das Kommando, davon sind Naghan Vankis Spione überzeugt.« Er hielt inne. Naghan Vanki war der Erste Spion Vallias. Mit schärferer Betonung fuhr Enevon fort: »Mit vollem Namen heißt er Hangrol ham Thanoth.«
    Der Zorn drohte mich zu übermannen. »Ein verdammter Hamalier!«
    »Aye, Majis.«
    »Nun, das bringt die Entscheidung. Schreib die Befehle aus. Wir stellen jeden auf, der sich auf den Beinen halten kann.« Heftig stieß ich mit dem Finger gegen die Landkarte. »Ovalia. Jedes Schiff, das wir aufbieten können, bringt uns nach Ovalia. Dort liegt der Schlüssel. Die Stadt muß gehalten werden.«
    »Quidang, Majis!« Enevon begriff sofort, worauf es mir ankam.
    Die Karte strahlte in vielen Farben. Sie zeigte den Fluß der Schimmernden Speere, der von den Blauen Bergen in südöstlicher Richtung verlief und in den Großen Fluß, die Frau der Fruchtbarkeit, mündete. Nördlich dieser Gabelung dehnte sich die herrschaftliche Provinz Bryvondrin, die sich in unseren Händen befand. Nordwestlich von Bryvondrin lag Orvendel. Wenn Jhansis Angriff gelang und er Ovalia einnehmen konnte, würde sich der Vorstoß zu einem umfassenden Angriff ausweiten, zu einem Dolchstoß gegen das Stolze Vondium. Wir mußten zusammenraffen, was wir an Kampfkraft hatten, in Ovalia landen und diesen verdammten hamalischen General und seine Armee zerschmettern. Was Malervo Norgoth betraf, so war er offenkundig Jhansis Beobachter, eine Art Kommissar, und wenn wir ihn erwischten, sollte ihm eine Sonderbehandlung zukommen, die sich gewaschen hatte ...
    Wegen des ausgedehnten vallianischen Kanalsystems waren die Straßen damals in schlechtem Zustand. Wir würden fliegen müssen, gefolgt von einer Reservetruppe, die vielleicht noch rechtzeitig zur Stelle sein konnte, aus einer siegreichen Situation heraus den Gegner zu verfolgen. Vielleicht mußten sie aber auch unseren Rückzug decken.
    Was die verfügbaren Truppen betraf ... so ziemlich alles war der Armee des Nordwestens zugeschlagen worden, um dort oben zu kämpfen. Offenbar war es große Mode unter den jungen Leuten, unter dem Prinz Majister zu dienen. Als mir einige der Namen genannt wurden, setzte ich mein grimmiges Lächeln auf, bei Zair! Da hatten sich aber wirklich einige Windbeutel auf ihre Reittiere geschwungen, um mit dem Prinz Majister gesehen zu werden. Männer, die mich als ungewaschenen, haarigen Klansmann verächtlich gemacht hatten, drängten sich nun um meinen Sohn. Natürlich führte mein Stolz auf Drak zu der Hoffnung, daß er ihre Schmeicheleien durchschauen würde.
    Noch an dem Tag, da wir von Layco Jhansis Vorstoß erfuhren, flog unser erster Trupp nach Ovalia ab.
    Dazu boten wir alle Voller auf, die wir erreichen konnten. Ein Regiment Churgurs, Schwert- und Schildkämpfer, beinahe tausend Mann. Die Swods dieser Einheiten waren kampferprobt und dienten nicht zum erstenmal unter meinem Kommando; sie müßten den Kern der kleinen Armee bilden, die ich zusammenzog. Ein anderer wichtiger Truppenteil, das muß ich nicht erst betonen, würde die Zehnte Kerchuri sein. Die Lanzenträger würden allen Angriffen standhalten müssen, ehe sie dann selbst vorstürmten; ich durfte nicht daran denken, wie unerfahren die Brumbytes dieser Formation noch waren.
    Wie ein halb geblendeter Mann, der sich in alle Richtungen gleichzeitig zu wehren versucht, hatten wir Vondianer uns nach Nordosten und Südwesten gerichtet. Layco Jhansi nutzte nun die Chance und griff aus dem Nordwesten an. Die Gegenwart des hamalischen Kapt und seiner Truppe zeigte deutlich, daß Hamal die Hände in diesem schmutzigen Spiel hatte. Es würde ein mühsamer Kampf werden; wir standen gegen reguläre Truppen,

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