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Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen

Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Hauptquartier bezogen hatte. Seine lederne Flugkleidung war befleckt und feucht. Er sah erschöpft aus. Aber seine Pflicht war erst erfüllt, wenn Draks Nachricht übermittelt war.
    »Die Armeen des Prinz Majister stehen voll im Kampf. Als erste Maßnahme hat er einige entbehrliche Regimenter nach Vondium zurückgeschickt, vorwiegend gehfähige Verwundete und Invaliden. Eine Brigade Churgurs ist auf dem Weg zu dir und müßte in etwa einem Tag hier sein.«
    Stumm deutete ich auf einen Stuhl, und der Bote setzte sich kraftlos. Sein Vogel wurde von den Flutswods meiner einsamen Flutduin-Schwadron versorgt. Ich starrte ihn an.
    »Und Kavallerie?«
    »Drei Schwadronen totrixberittene Javelinkämpfer.«
    Wir waren knapp an Kavallerie, auf dem Boden wie in der Luft. Nun ja, die meisten Armeekommandeure sind knapp an Kavallerie, so wie vielen Admirälen Fregatten fehlen. Jhansi hatte vorwiegend Jutmänner auf seinen Feldzug mitgenommen, viele davon auf den verschiedensten Reittieren. Der Rest seiner Infanterie wurde in Flugbooten transportiert. Er verfügte über kraftvolle Mirvols mit erfahrenen Flugsoldaten. Kapt Hangrol ham Thanoth gebot über eine kampfstarke, bewegliche Streitmacht.
    Wir leiteten unsere Gegenmaßnahmen nun seit drei Tagen von Ovalia aus und hatten erste Schritte unternommen. Während ich den erschöpften Melder anschaute, dachte ich an den lebhaften Kampf, den Prinz Tyfar, Quienyin und unsere Kameraden im Gekrümmten Land gegen die verdammten Swarth-Reiter entfesselt hatten. Was man mit einem halben Dutzend erfahrener Kameraden gegen eine Übermacht erreichen konnte, ließ sich doch bestimmt auch mit einer kleinen Armee gegen einen überlegenen Gegner schaffen!
    Der Geschickte Minch, ein bärtiger Veteran, der mein Feldhauptquartier verwaltete, schenkte dem Melder Wein ein, der davon trank und dann meine Fragen beantwortete und weitere Neuigkeiten überbrachte. Kov Seg Segutorio kämpfte wie üblich in vorderster Reihe und befehligte die zweite Armee. Seine Tochter hatte ihn und dann auch Prinz Drak besucht, der der Ersten Armee vorstand. Diese Nummernangaben waren für mich etwas Neues und kamen mir etwas bombastisch vor. Kov Vodun Alloran war mit der Fünften Armee ins West-Land marschiert. Andere numerierte Armeen bewachten andere Provinzen und Grenzen. Mein kleiner Haufen ließ sich wohl als Achte Armee bezeichnen.
    Solche Ziffern waren natürlich ohne Bedeutung. Man konnte sich nennen, wie man wollte: Letztlich zählten nur Kampfkraft und Ausdauer, physisch wie auch moralisch.
    Der Melder, ein Hikdar namens Ortyg Lovin, setzte seinen Bericht fort. Unsere Feinde kämpften wie besessen, wurden aber zurückgedrängt. Ein Attentatsversuch auf Prinz Drak war von der Schwertwache verhindert worden. Unwillkürlich fuhr ich hoch und mußte mit meinem Schrecken, meinem Zorn, meinem Entsetzen fertig werden. Zankov, der Erzfeind, war in den gegnerischen Lagern noch nicht gesichtet worden. Kov Inch von den Schwarzen Bergen machte nur langsame Fortschritte. Filbarrrka hatte alle Hände voll zu tun. Detail türmte sich auf Detail, und ich schaute mir die Karten an, die auf dem Klapptisch lagen, und grübelte. Die rote Woge des Krieges umschloß Vallia. Hätte mir das Volk nicht den Auftrag gegeben, einen Ausweg aus dieser schlimmen Lage zu finden, wäre ich wohl geneigt gewesen, alles hinzuwerfen und mich nach Strombor zurückzuziehen, um Delia und Didi zu besuchen. Wie die Dinge aber standen, mußten wir einen verdammten Eindringling zurückschlagen – und das – bei Vox! – mit viel zu wenig Leuten!
    Ovalia war der strategische Schlüssel dieser Gegend. Hätten wir die Stadt nicht sofort besetzt, wäre Kapt Hangrol sofort hierher vorgestoßen und hätte dann seinen Vormarsch sicher abschirmen können. So kam es nun tagtäglich zu kleinen Luftkämpfen, und wenn es so weiterging, würde meine kleine Flutduin-Schwadron nicht mehr lange durchhalten. Was unsere Flugboote anging, so verfügten wir über einen Weyver, ein breites flaches barkenähnliches Boot, das wir so umgebaut hatten, daß es zweihundert Mann tragen konnte. Außerdem konnten wir zwei Voller aufbieten, die jeweils hundert Mann faßten. Und zehn, die notfalls fünfzig trugen. Von allen Schiffen waren nur vier der letztgenannten Größe ursprünglich für den Kriegseinsatz gebaut worden.
    Im übrigen stand uns eine Handvoll kleiner Voller für Kundschafter und Meldeflüge zur Verfügung.
    Als der Bote gegangen war und Turko und meine Chuktera

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