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Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares

Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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trug in einem Stuxcal acht schwere Wurfspieße, die mir vielleicht noch gute Dienste leisten würden. Wenn er nicht so verdammt scharf auf die Ware – nämlich mich – gewesen wäre und gleich mit Armbrust oder Wurfspieß angegriffen hätte, könnte er noch am Leben sein. Ja, es ist eben alles in Opaz' Hand.
    Auf meinem Flug ins Paline-Tal erinnerte mich dieser finstere Gedanke immer wieder an die Schleier, die die Zukunft verdeckten.

4
     
     
    In Hamal im Untergrund zu arbeiten, war ein wenig schwieriger als in den meisten anderen Ländern Paz', jener Kontinent- und Inselgruppe auf unserer Seite Kregens. Dafür sorgten die strengen Gesetze Hamals.
    Ich hielt den Nordkurs ein und ließ die Fluttrells von Zeit zu Zeit rasten, während ich mich vom Inhalt der Satteltaschen ernährte. Mein Ziel war das Paline-Tal. Wenn es für mich in Hamal überhaupt ein Zuhause gab, dann dort. Nicht zum erstenmal würde der Besitz eines durch und durch echten Decknamens von unschätzbarem Vorteil sein. Ich war auf einem einfachen, klaren Weg dazu gekommen. Als die Wilden aus den Bergen den alten Lord Naghan und seinen Sohn Hamun umbrachten, hatte ich für sie gekämpft, und Naghan hatte auf dem Totenbett das Paline-Tal mir überantwortet. Er beschwor mich, er forderte, er verfolgte geradezu mit Besessenheit das Ziel, mich zu seinem Sohn zu machen. Schließlich hatte ich seinem Drängen nachgegeben und den Rang eines Amak und den Namen Hamun ham Farthytu akzeptiert.
    Ich war Hamun ham Farthytu, Amak des Paline-Tals.
    Palines, jene leckeren, saftigen Beeren, die so ziemlich überall auf Kregen wachsen, waren hier im ausgetrockneten Ödland nicht anzutreffen. Das Gebiet sah aus wie die Schwarte eines Nilpferds vor dem täglichen Bad. Staubwolken wirbelten hoch empor. Von Menschen keine Spur, keine einzige Gestalt bot dem Auge des Wanderers Abwechslung. Um so leichter war es, die Bedeutung der Täler in den Vorbergen zu unterschätzen. Hier stand die Landwirtschaft in Blüte. Das Paline-Tal, das war meine feste Überzeugung, war der schönste, entzückendste Landstrich von allen.
    Hier oben im hohen Nordwesten Hamals, eingezwängt zwischen den Bergen des Westens und der nördlichen Schädelbucht, bildete das Paline-Tal ein entlegenes, vom Rest des Reiches abgeschnittenes Terrain. Gleichwohl zeigte sich mehr Leben, je näher ich meinem Ziel kam.
    Damit die vier Fluttrells nicht für eine angreifende Räuberschwadron gehalten wurden, suchte ich mir den Ort der Landung sorgfältig aus. Überall wuchsen Palines im Überfluß. Ich sprang vom Rücken des führenden Fluttrells und beruhigte die anderen. Die Vögel hatten mich willig akzeptiert. Ihre Schnäbel klafften auf, und sie drehten die dummen Windfächer hin und her; sie hatten Durst.
    Nach kurzer Zeit waren wir von einer gaffenden Menge umringt.
    Zorn und Bestürzung machten mir zu schaffen. Als Amak dieses Tals hatte ich meinem Kameraden Nulty die strenge Anweisung hinterlassen, im Tal auf keinen Fall Sklaven zu beschäftigen. Nulty wußte, daß ich in Wirklichkeit Dray Prescot hieß. Er hatte dem alten Amak treu gedient und setzte sich jetzt ebenso für den neuen ein. Von Zeit zu Zeit ließ ich mich kurz hier sehen, doch lag infolge der unangenehmen Entwicklungen in Vallia zu den Zeiten der Unruhe mein letzter Besuch schon einige Zeit zurück. Trotzdem konnte ich mir nicht vorstellen, daß der kräftig gebaute fröhliche Nulty Sklaven zulassen würde. Vielleicht war er tot? Ich hoffte es nicht, denn der weitaus größte Teil seiner zweihundertjährigen Lebenserwartung hatte noch vor ihm gelegen.
    Die Sklaven versorgten unsere Fluttrells. Ich trug die Lederkleidung des Flugkriegers, allerdings wegen der Hitze geöffnet und locker, am Gürtel das beste der erbeuteten Schwerter, und ging auf den Eingang der Siedlung zu. Das Hauptdorf des Paline-Tals war bei jenem schlimmen Zusammenstoß niedergebrannt worden, und Nulty hatte alles neu errichtet. Die ovale Zone, in der alle Häuser nach innen zeigten und mit den Rückseiten eine Schutzmauer bildeten, war größer denn je und schloß sich zudem wie eine Sanduhr an ein zweites geschütztes Oval an. Die schattigen Bäume, der Brunnen, die Leute und Hunde und Calsanys und all das Hin und Her eines belebten Anwesens ließen zahlreiche Erinnerungen aufsteigen.
    Zwei stämmige Burschen, die mit ziemlich knotigen Stöcken bewaffnet waren, kamen herbei und stellten sich mir in den Weg. Sie hatten eine extrem niedrige Stirn. Es waren Apims wie

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