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Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares

Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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ungefährdet ist.«
    Die Anwesenden nickten. Das Argument war so selbstverständlich, daß ich ahnte, Tyfar hatte es auf etwas anderes abgesehen.
    Lobur saß seitlich auf seinem Stuhl und schaute sich im eleganten Gastraum um. Er konnte nicht stillsitzen. Irgend etwas bekümmerte Lobur den Dolch, soviel war klar. In dem kurzen Schweigen, das nach Prinz Tyfars überflüssiger, aber doch wichtiger Bemerkung eintrat, hörte ich die hohen Herren am Nachbartisch über den Kommandoraum der Herrscherin Thyllis sprechen. Einige Generäle wollten sofort den Palast von Hammabi el Lamma aufsuchen, der sich auf seiner Insel im Havilthytus erhob, um sich die an den Wänden dieser Kommandozentrale aufgehängten Landkarten anzuschauen.
    Im nächsten Augenblick ließ Famdi ham Horstu wieder die Faust auf den Tisch knallen und Gläser und Flaschen springen. »Bei Krun!« rief er. »Wenn wir nicht genügend Silberkästen herstellen können und knapp an Vollern sind, dann muß eben die Luftkavallerie die Armee abschirmen. Das gefällt mir zwar nicht ...«
    »Niemandem gefällt das«, erwiderte Tyfar. »Famblehoys müssen die Lücken schließen.«
    »Famblehoys!« rief man angewidert. »Die bringen doch nichts!«
    Ich hielt es für angebracht, mich wieder einmal in die Diskussion einzumischen. »Unsere Feinde aber haben sie erfolgreich eingesetzt.«
    Tyfar nickte. »Jak hat recht. Wenn die Vallianer, die nicht einmal eigene Voller bauen können, mit fliegenden Segelschiffen umgehen können, müßten wir dazu erst recht in der Lage sein, oder?«
    Lobur drehte sich herum und fummelte nervös an seinem Dolch herum. »Die verdammten Vallianer sind von Haus aus Seeleute. Wir nicht. Sie verstehen sich auf Segelzeug und können den Wind nutzen.«
    »Dann müssen wir uns eben auch damit befassen, solange die Silberkästen knapp sind, die unsere Voller antreiben.«
    Die Männer schauten aufmüpfig und mürrisch drein bei diesen Worten, aber Tyfar hatte recht, und mein Herz erwärmte sich für ihn. Er war willens, sich der Zukunft zu stellen, alles zu nutzen, was ihm in die Hände fiel. Er weigerte sich, hilflos Dinge zu bejammern, die außerhalb seiner Reichweite lagen.
    Lobur hatte in ziemlich heftigem Ton mit dem Prinzen gesprochen. Tyfar achtete nicht darauf, sondern sprach und scherzte weiter mit den anderen. Lobur saß nach wie vor seitlich auf seinem Stuhl und rutschte hin und her und zog ein finsteres Gesicht. Und wieder kam es zu einer kurzen Pause, wie sie in jedem Gespräch vorkommt, und ich bekam wieder einige Worte der Diskussion mit, die von den hohen Herren am Nachbartisch mit zunehmender Erregung geführt wurde.
    Vad Homath sagte: »... zu jeder Zeit. Ich belege das im Moorn-Vew ...«
    »Dann laß uns gehen, wir schauen es uns an.« Nedfar stand auf. Offenbar wollte die Gruppe den Moorn-Vew aufsuchen, den Kommandoraum in Thyllis' unheimlichem Palast. Ich wurde munter ... Aber meine Hoffnungen kamen zu früh, denn die Anführer kamen überein, daß sie uns Adjutanten nicht benötigten und wir weiterfeiern konnten, wenn wir wollten. Während der Nacht würde eine andere Wache den Dienst antreten. Ich nahm wieder Platz. Als ich mich zu Lobur umwandte, um mit ihm zu sprechen, war sein Platz leer.
    Famdi ham Horstus rotes Gesicht war schweißbedeckt, und er schaute sich zornig am Tisch um. »Malahak sei mein Zeuge! Lobur ist ein seltsamer Bursche!«
    Tyfar lächelte. »San Blarnoi sagt dazu, einen Menschen zu verstehen, ist mit dem Abpellen einer Zwiebel gleichzusetzen: eine umständliche, tränenreiche Sache.«
    Wir alle lachten, denn San Blarnois Aphorismen lassen sich ganz unterschiedlich deuten, und Lobur hatte sich in letzter Zeit wirklich sehr seltsam verhalten. Nachdem sie nun dienstfrei hatten, wollten besonders die Heißsporne unter den versammelten Adjutanten sich einen flotten Abend machen und durch die Stadt ziehen. Mit hochgezogenen Augenbrauen schaute Tyfar mich an. Ich nickte, und wir verabschiedeten uns von den anderen und verließen die Schänke gemeinsam.
    »Und Lobur?« fragte ich. »Irgend etwas scheint ihn zu bekümmern.«
    »Natürlich meine Schwester.«
    »Ach, natürlich!«
    In Tyfars Stimme schwang eine selten gehörte Ungeduld, als er fortfuhr: »Lobur ist ein guter Kamerad, aufgeweckt und schnell, und er möchte nirgends anecken. Ich wüßte nicht, warum er seinen Weg in der Welt nicht machen und sich mit Thefi in einer Ehe vereinen sollte, die meinem Vater recht wäre. Wie die Dinge aber stehen

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