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Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares

Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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das Leben hatte mich immer wieder von meiner Familie fortgeführt, dann sagte Jaidur: »Wirklich schade, daß Thelda sterben mußte. Aber Seg hat den Tod seiner Frau inzwischen ganz gut überwunden, und« –, Jaidur machte eine vielsagende Handbewegung –, »Tante Thelda war immer so aufgeregt.«
    Hastig wechselte ich das Thema. Sobald wir aus Hamal einen Verbündeten gegen die Shanks gemacht hatten, wollte ich mit Seg über Thelda sprechen. In solchen Dingen bin ich ein Feigling, das weiß ich selbst.
    Ehe ich in den Süden aufbrach, hinterließ ich Jaidur noch einige warnende Worte. »Seg gebietet über den größten Truppenteil und ist am gefährdetsten. Aber auch du wirst dich energischer Angriffe erwehren müssen; dabei liegt deine Schwäche eher bei den Bodentruppen. Geh keine törichten Risiken ein. Notfalls ergreifst du die Flucht.«
    »Die Flucht!«
    »Aye, Vax Neemusjid. Die Flucht!«
    In seinem Blick lag eine unterdrückte Wildheit, wie ich sie bei ihm bisher noch nicht gesehen hatte. Lildra legte ihm eine Hand auf den Arm. »Liebling, als ich das Schloß von Afferatu verlassen hatte und durch den Regen lief, habe ich viel gelernt. Hör auf deinen Vater. Er gibt dir einen vernünftigen Rat.«
    Dabei ließen wir es bewenden, und die Mathdi ging auf Südkurs.
    »Bei Spag dem Junc!« rief Dav Olmes, als wir landeten und ich ihm die Situation erklärte. »Es könnte klappen – nein, es wird klappen!«
    »Ich möchte mich nicht zu weit von Ruathytu entfernen, denn ich habe dort noch einiges zu erledigen. Aber ihr Länder der Morgendämmerung rückt mit so vielen Armeen vor ...«
    »In der Tat, und das ist auch sehr vernünftig, da viele der beteiligten Länder untereinander zerstritten sind. Ich gebe deine Nachricht herum. Der König von Hambascett marschiert zwei ganze Tagesritte entfernt vom König aus Ezionn; zu Hause würden sich die beiden beim geringsten Vorwand an die Gurgel gehen. Aber ich kümmere mich darum.«
    »Ihr Länder der Morgendämmerung – wenn ihr euch einig wärt, könntet ihr Hamal in Grund und Boden kämpfen.«
    »Mag sein. Aber wir sind nun mal, was wir sind. Ein buntes Ländermuster der Ehre, Feindschaft und Freundschaft. Ein Rapa aus Sinopa hat mit einem Rapa aus Sokotro weniger im Sinn als mit dem Angehörigen einer anderen Diff-Rasse. Ich kann dir sagen, Jak, es ist ein Drahtseilakt, alle diese Armeen überhaupt in Marsch zu setzen!«
    »Gibt's etwas Neues von Kov Konec?«
    »Seine Krankheit macht ihm noch zu schaffen, aber er kommt langsam wieder zu Kräften. Ich glaube allerdings nicht, daß er noch vor der Entscheidungsschlacht zur Armee zurückkehren wird.«
    Ich erkundigte mich nicht nach Prinz Mefto dem Kazzur. Davs Mannschaften waren bei guter Laune, und er verfügte über angemessene Luftstreitkräfte, was mich doch beruhigte. Sein König hatte ihm eine ziemlich große Armee anvertraut, und Dav schien in die Rolle des Heerführers bestens hineingewachsen zu sein. Ich nickte einer Gruppe Mionches zu, die über einen Hügelkamm trotteten. Sie sahen nicht glücklich aus. Die Helme mit den großen Hörnern hingen an Gurten auf der Schulter, und die runden Schilde und Doppelspeere baumelten in alle Richtungen. Der Formation wurde ein Banner vorangetragen; allerdings hatte man es eingewickelt.
    Dav schüttelte den Kopf. »Ich weiß, Jak. Aber ich kann nur tun, was jeder vernünftige Kommandeur tut. Es ist allgemein bekannt, daß Chuliks grundsätzlich in keiner Einheit dienen, in denen es Mionches gibt. Vielleicht liegt es daran, daß die Hauer eines Mionchs doppelt so lang sind wie die eines Chuliks.«
    »Möglich. Ich glaube allerdings, daß mehr dahintersteckt.«
    Wie immer die Gründe auch aussehen mochten, Chuliks duldeten grundsätzlich keine Mionch-Söldner, und da das Verhältnis der Mannstärke etwa sechs zu eins war, tat jeder vernünftige Kommandeur, was Dav nun auch veranlaßt hatte. Trotzdem mußte man Mitleid mit den Mionches haben.
    Auch wenn Dav uns zugesagt hatte, die anderen Armeen zu verständigen, die nach Norden vorrückten, besuchten wir mit der Mathdi die Könige und Kapts jener Einheiten, die bei der Aktion vielleicht übersehen wurden. Indem ich mich als Pallan zur Besonderen Verwendung des Herrschers von Vallia und des Königs von Hyrklana vorstellte, gelang es mir, Einverständnis mit unseren großen Plänen zu erzielen. Natürlich wäre es töricht gewesen zu erwarten, daß alles glatt ginge. Wie immer waren manche Leute anderer Ansicht oder wollten

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