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Saga von Dray Prescot 26 - Spikatur-Zyklus 04 - Die Verbündeten von Antares

Saga von Dray Prescot 26 - Spikatur-Zyklus 04 - Die Verbündeten von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 26 - Spikatur-Zyklus 04 - Die Verbündeten von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Schimmernden Schlamms genannt. Hier gab es Tausende von Männern, die man in den Soldatendienst pressen konnte. Aber auch andere Einheiten. Chidos Besitzungen lagen in diesem Teil Hamals. Thefi erläuterte, daß auch einige Reiche südlich des Flusses, in den nördlichen Teilen der Länder der Morgendämmerung gelegen, für Hamal kämpfen würden, da so lang gewachsene Bindungen weiter Bestand haben mußten. Ich dachte an unser schlechtes Abschneiden bei der Friedenskonferenz. Hier bekamen wir die Quittung für das lange Drumherumreden; eigentlich hätten wir klare Entscheidungen treffen und sie durchsetzen müssen.
    Schwungvoll trat Lobur ein und rief, er habe nur für einen Krug Bier Zeit, er sei im Dienst und dürfe keinen Wein trinken – erst dann sah er mich. Er blieb stehen, während der Helm am Gurt in seiner Hand baumelte, und sein Gesicht verkrampfte sich. Er trug eine flotte, reich verzierte Uniform, die allerdings deutlich machte, daß er ein Kämpfer war.
    »Lahal, Lobur.«
    »Du bist hier nicht willkommen, Jak. Es schmerzt mich, dir dies zu sagen, nach allem, was du für uns getan hast. Aber ...«
    Ich unterbrach ihn mit meinem letzten Versuch, den beiden klarzumachen, daß Telmont wohl ehrliche Absichten hatte, daß die Fäden aber in Wirklichkeit von Vad Garnath gezogen wurden. »Die beiden wollen zusammen mit Rosil, dem Kataki-Strom, deinen Vater vernichten, Prinzessin. Es war Rosil, der Thyllis erschossen hat.«
    Aber die beiden wollten nicht auf mich hören, und Lobur blickte ungeduldig auf die Clepsydra und sagte, er müsse weiter, sonst würden seine Taugenichtse schnarchen, anstatt Wache zu schieben. Ehe er ging, warf er Thefi noch einen warnenden Blick zu, den ich nicht beachtete. Er sagte keine Remberees.
    »Prinzessin ...«
    »Nein, Jak. Mein Vater ist in der Gewalt der Vallianer, und wir müssen sie bekämpfen, um ihn zu befreien. Mein Entschluß steht fest.«
    Ich mußte erkennen, daß ich versagt hatte, zupfte meinen Schwertgurt hoch – eine überflüssige Geste vor einem Kampf – und ging wortlos auf Thefi zu. Ich packte sie, klemmte sie mir unter den Arm und verließ das Zelt.
    Ha!
    Der einzige Umstand zu meinen Gunsten bestand in der Tatsache, daß Vad Garnath und Strom Rosil nicht im Lager waren – ach, und daß die Wächter mir nicht gleich den Schädel zerschmetterten. Sie warfen auf die tüchtige Weise der Kataki-Sklavenhändler eiserne Netze über mich, die einen Leem bezwungen hätten. Ich ging fluchend zu Boden und versuchte, ein Schwert zu ziehen und mich zu befreien, aber die Netze schnürten mich ein. Katakis ließen blanke Schwanzklingen zischen und zerrten mich frei. Gefährlich sind diese Katakis, eine Diff-Rasse mit Angewohnheiten, die sie in eine andere Klasse stellten als normale Menschen. Ihre Kennzeichen waren eine niedrige Stirn, schiefe Zähne und ein beweglicher herumpeitschender Schwanz, an dem sie eine sechs Zoll lange Stahlklinge befestigten. Katakis verstehen sich auf die Lenkung anderer Lebewesen. Thefi schrie, und ich fluchte und rollte zur Seite, und ein Kataki traf mich auf den Kopf und schenkte mir die Schwärze der Nacht des Notor Zan.
    Ich erwachte und war angekettet und am Boden befestigt wie ein armer Zwangsrekrut in einer Armee, für die er auf keinen Fall kämpfen will.
    Am Himmel funkelten die Sterne, und die Jungfrau mit dem Vielfältigen Lächeln hatte ihr feierliches rosafarbenes Lächeln aufgesetzt. Im Nachtwind raschelten die Büsche, und ich bäumte mich in meinen engen Ketten auf; man hatte mich wie ein wildes Tier festgemacht.
    Zwei Mann standen Wache.
    Einer fragte: »Ach, bist du munter?«
    Sein Begleiter sagte: »Wenn der König dich sieht, wirst du ...«
    »Du meinst Vad Garnath, nicht wahr, Thafnal?« fragte der andere lachend. »König Telmont ist doch nur ...« Er stockte und schaute sich hastig um.
    »Aye, Ortyg, aber du tust gut daran, deine Zunge zu hüten.«
    Die berüchtigten Glocken Beng Kishis läuteten in meinem Schädel, was das Zeug hielt. Ich fuhr mir mit der Zunge über die Lippen und schluckte. Ich konnte mich etwa einen halben Zoll bewegen. Die Ketten waren dick und hart und aus Eisen.
    Der dandyhafte kleine Hikdar trottete herbei und gab sich Mühe, nicht über sein Schwert zu stolpern. Er runzelte forsch die Stirn und zog dann die Brauen herab. Offenbar hatte man ihn zum Wachdienst eingeteilt, was ihm gar nicht schmeckte, hatte er doch zweifellos andere und angenehmere Dinge für den Abend geplant. Die beiden Swods

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