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Saga von Dray Prescot 26 - Spikatur-Zyklus 04 - Die Verbündeten von Antares

Saga von Dray Prescot 26 - Spikatur-Zyklus 04 - Die Verbündeten von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 26 - Spikatur-Zyklus 04 - Die Verbündeten von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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und dort als eine Art wandelnde Schlachtschiffe wirken sollten.
    »Turiloths?« fragte er. »Die Boloths aus Turismond. Ja.«
    »Wir wurden in Zandikar belagert und beschossen die verdammten Turiloths während ihres Angriffs mit Varters.«
    »Gewiß, Majister, das könnte gehen. Aber meine Thomplods sollen in der Kampflinie stehen. Es dürfte schwerfallen, geeignete Varters oder Katapulte so in Stellung zu bringen, daß sie solche Ziele erreichen.«
    »Nun ja, du wirst deine Chance erhalten. Du hast mit Unmok den Netzen alles arrangiert?«
    Nun lachte er, und auch Nath gab seiner Freude Ausdruck.
    »Aye, Majister. Er ist ein kleiner Och, vor dem ich großen Respekt habe. Er redete davon, er wollte in den Weinhandel überwechseln, aber dann war er doch damit einverstanden, gewisse Kontakte spielen zu lassen und Thomplods zu liefern. Diese Tiere sind nicht leicht aufzutreiben, weil sie sich selbst bei guter Laune ziemlich schwer handhaben lassen.«
    »Warum nehmen wir dann keine Boloths oder Dermiflons oder ... ach, Kregen ist voll mit prächtigen Tieren.« Ich zögerte stirnrunzelnd. »Irgendwie gefällt mir der Gedanke nicht, sie bei Kämpfen gegen Menschen einzusetzen.«
    Nun war es an Nath Karidge, das Wort zu ergreifen. »Das ist richtig, Majister. Aber wenn wir Zorcas in die Schlacht führen – und auf ganz Kregen gibt es kein Tier, das sich mit der Zorca messen könnte –, dann ergibt sich alles andere von allein.«
    Dieses Argument war nicht zwingend, aber doch überzeugend. Uns gefiel die Situation nicht, aber noch weniger gefiel uns der Gedanke an die möglichen – die sicheren – Folgen, wenn wir nicht alles taten, um uns gegen den Gegner abzuschirmen.
    Am Ende dieses kurzen Gesprächs, von denen an diesem Abend wohl viele geführt wurden, kam man überein, die Thomplods mit ihren gepanzerten Sänften, den Saxnikals oder – in einigen Fällen – Calsaxes, schon früh in den Südosten aufbrechen zu lassen. Die 4GJH sollte ihnen folgen. Ich erkundigte mich nicht bei Mileon, der voller Begeisterung zu sein schien, was die Swods seines Garderegiments dazu meinten, eine Horde langsam dahintrottender Heuhaufen zu hegen und zu pflegen. Der Vorteil der Thomplods bestand auch darin, daß sie viele normale Satteltiere verängstigten. Kamen die Thomplods erst dicht genug an die feindliche Kavallerie heran, würden sie eine gefährliche Wirkung entfalten und die gegnerischen Reittiere in die Flucht schlagen.
    »Ich habe viele Fässer des Mittels zubereiten lassen, Majister. Unsere Thomplods werden keine Gerüche verbreiten, die den Aufmarsch unserer Kavallerie stören könnten.«
    »Mileon, vergiß nicht, Wasser mitzunehmen, mit dem das Mittel kurz vor dem Kampf wieder abgewaschen wird«, sagte Nath und zog ein zorniges Gesicht. »Und sollten deine Ungeheuer unsere Kavallerie in Panik versetzen, kann ich für dein weiteres Schicksal keine Garantie übernehmen.«
    »Also, deinem Zorcaregiment kann nichts passieren.«
    »Das gälte dann auch für Telmonts Zorcakavallerie.«
    »Das heißt also«, sagte ich, »daß du ein großes Ziel hast, Nath.«
    Weil wir uns hier auf Kregen befanden, wo die Sitten von Land zu Land, von Rasse zu Rasse verschieden sind, war es ganz natürlich, daß das Tanzen schließlich aufhörte und das Singen begann.
    Wir stimmten die alten Lieder an und einige neue, die zu Nedfars Ehren komponiert worden waren, zu meiner Freude auch über die neuen Bündnisse, die in den bevorstehenden Kämpfen auf die Probe gestellt werden sollten. Zu Thyllis' Zeiten hatten die Hamalier sich eher mit traurigen Liedern beschäftigt, zumindest hatte es sich für vallianische Ohren so angehört. Nun wurden fröhlichere Weisen angestimmt; alte Melodien wie ›Wenn der Havilythus sich rot färbt‹ waren nicht zu hören. Was ich als gutes Omen ansah. Wir sangen: ›Wenn der Fluttrell seinen Flügel hebt‹ und ›Neunmal wählte sie einen Ring.‹ Woraufhin wir Vallianer ›Der Swifter mit der Macke‹ anstimmten, ein vielleicht gar nicht so passendes Lied, da die Hamalier keine nennenswerte Marine besaßen und die vallianischen Galeonen zu der besten der Welt gehörten – vielleicht mit Ausnahme der Schiffe der Shanks. Der Abend lief gut. Uns allen drohten schlimme Gefahren, so daß wir die Gelegenheit nutzten, uns zu vergnügen. Delia beugte sich zu mir herüber, als wir gerade vor einem großen Tisch voller funkelnder Flaschen und Kelche und Gläser standen. Sie öffnete den Fächer, den sie bei sich hatte, und

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