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Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio

Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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widerhallend.
    Männer und Frauen wichen vor der unansehnlichen Gestalt zurück. Sie verbreitete eine Aura der Rätselhaftigkeit, der ketzerischen Fremdartigkeit.
    »Llahal und Lahal!« rief der Mann mit durchdringender, nervenaufreibend knarrender Stimme. Er bewegte sich schwerfällig und mit gewisser Unsicherheit. Er rückte zum Feuer vor, blieb stehen und breitete die Arme aus, dann schlug er mit dem schweren Stab auf den Boden, bis alle Glocken hüpften und lärmten.
    »Ich bin Duurn der Unheilkünder!« Pando und Pompino näherten sich Schulter an Schulter und wirkten nicht im geringsten beunruhigt. Twayne Gullik dagegen hielt sich spürbar zurück, und die Fristlewächter standen auf der anderen Seite des Feuers. Käpt'n Murkizon schnappte sich seine Axt und hielt die Stellung. Larghos der Pfeil, der seit dem Verlust seiner Dame Nalfi nicht der alte war, verharrte an Murkizons Seite und schaute finster um sich. Rondas der Kühne, frisch genesen von seiner Verwundung, war ebenfalls Teil dieser Gruppe und hielt sich bereit.
    »Llahal, Duurn der Unheilkünder«, sagte Pando. »Was willst du bei uns? Wessen Unheil willst du verkünden?«
    »Das Unheil aller Menschen in Bormark, in Tomboram!«
    Ein Japsen machte die Runde. Niemand schien zu wissen, ob man den seltsamen Besucher verspotten oder vor Angst erstarrten sollte.
    »Ein gewaltiges Heer marschiert auf Bormark zu! Es fegt herbei wie der Sand an der Küste, ausgehend von Memguin in Menaham. Die Armee marschiert unter der Führung eines funkelnden goldenen Anführers. Sie will alle vernichten, die sich ihr widersetzen, will eure Anwesen, euren Reichtum, eure Frauen mit Beschlag belegen ...«
    Pando glaubte ihm sofort.
    »Und woher, mächtiger Weissager«, fragte Pompino, »weißt du das?«
    Höchst amüsiert war ich über den Blick, den Duurn der Unheilkünder meinem Gefährten zuwarf.
    »Ungläubiger! Ketzer! Was weißt du schon von den Künsten! Erzittere, damit deine kühnen Worte dich nicht niederstrecken!«
    Und dann: »Ich habe die Horden marschieren sehen.«
    Pando entfuhr es: »Wie viele? Welche Streitkräfte? Die Hauptleute? Wie schnell kamen sie voran? In welcher Aufstellung? Sag mir alles, was du weißt, Duurn der Unheilverkünder, dann kannst du jeden Preis verlangen.«
    »In ganz Bormark gibt es nichts, was meinen Leistungen gerecht werden könnte! Denn ich habe das Auge! Ich habe das Ohr! Ich kann durch die weltlichen Schleier des Bekannten hindurchschauen. Nehmt euch in acht, damit nicht törichte Dummheit euch verzehrt, wie die Motte von der Kerze vernichtet wird!«
    Dayra bewegte sich mit der Anmut einer Raubkatze, die es auf ihr Opfer abgesehen hat. Schnell und tödlich glitt sie von der Seite heran, während Duurn der Unheilkünder weitere rhetorische Sprüche ausstieß, um seine Zauberkräfte anzupreisen. Dayra huschte an ihm vorbei, hielt kurz inne und passierte den Feuerschein.
    In der kurzen Pause flüsterte sie: »Du übertreibst, Vater!«
    Vom gesunden Menschenverstand eingeholt, brüllte Duurn der Unheilkünder seine letzten Sprüche, wandte sich ab und stampfte schweren Schrittes in den Wald zurück.

20
     
     
    So wurde Pandos großer Plan in die Tat umgesetzt.
    Twayne Gullik drang mit einer Horde seiner Ifts und einer großen Streitmacht von Männern, die dem Kov von Bormark noch treu ergeben waren, in die geheimen Gänge ein und gelangte auf diese Weise durch die versteckten Korridore in den Zhantilpalast. Wir dagegen näherten uns der Festung aus der Luft mit der Goldener Zhantil, die vor Waffen förmlich strotzte.
    Die Angriffe waren zeitlich so abgestimmt, daß sie vier Glasen nach dem Aufgehen der Jungfrau mit dem Vielfältigen Lächeln begannen. Mit der Morgendämmerung hofften wir den Palast gesäubert zu haben.
    Im verschwommenen rosa Mondschein rasten wir abwärts und sprangen mit gebleckten Zähnen und erhobenen Waffen aus dem Voller. Uns drängte danach, in den Kampf einzutreten.
    Ich hatte aus einer verschwenderischen Vielzahl von Waffen wählen können. Im Grunde fehlte mir nur ein Krozair-Langschwert, um mein Glück vollkommen zu machen. Aber der Drexer, den Strom Ortyg mir freudig überließ, war für unsere Zwecke ebenso geeignet. Außerdem führte ich den valkanischen Langbogen. Und Rapier und Main-Gauche, die Pompino für mich aufbewahrt hatte, während ich für die Everoinye unterwegs war. Wie eine Horde fauchender Ungeheuer stürmten wir los.
    Dem Zangenangriff hatten die Verteidiger des Palasts nicht viel

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