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Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio

Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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versiebte ich die Sache. Strom Murgon bedrohte mich mit seiner Schwertspitze, und ich wußte keinen Ausweg mehr. Er zwang mich, ihn fortzufliegen. Seither hat er den Voller ständig benutzt. Erstaunlich, wieviel Arbeit es in diesem Land für einen einzelnen Flieger gibt.«
    »Ich danke Opaz, daß es dir gutgeht, Dayra.«
    »Ach, man hat mir nichts getan. Ich konnte ja fliegen, die anderen nicht. Ich war jetzt auf dem Rückflug von Vallia, wo ich eine Gruppe Spione abgesetzt hatte.«
    Das erklärte, warum der Voller bis auf die Chulikwächter leer war. Ich sagte: »Du mußt Naghan möglichst umfassend informieren. Wenn er Vallia erreicht, wird ein Trupp die Spione sofort aufgreifen müssen.«
    Das war schnell in die Wege geleitet.
    Als Naghan abflugbereit war, sagte Dayra: »Ich kannte mal einen Nath Veerling. Wir waren damals in Bryvondrin ...«
    »Mein Zwillingsbruder. Er gilt in der Familie eher als Zorca mit gesplittertem Horn * . Aber wir sind ganz gut miteinander ausgekommen. Ich habe seit vielen Perioden nicht von ihm gehört.«
    Dayra lächelte, eine gewisse Röte machte sich auf ihrem Gesicht bemerkbar, und ihre Augen strahlten. Bei Zair! Sie hatte ihre Rettung ziemlich sachlich aufgenommen, doch konnte ich mir vorstellen, was sie jetzt empfand. Sie überspielte die Anwandlung, indem sie sagte: »Ja, wir haben Lebhaftes durchgemacht.«
    Damit bezog sie sich natürlich auf ihre wilde Zeit, da sie mit ihren Kumpanen herumzog und zum Spaß Lokale zerschlug. Aus dieser Entwicklung war ihre böse Verbindung zu Zankov hervorgegangen.
    Hikdar Naghan Veerling, ein vallianischer Kurier, steuerte sein Flugboot fort.
    »Remberee, Naghan!«
    »Remberee, Prinzessin, Majister!«
    Wir blieben allein an Deck zurück, Dayra und ich, und ich spürte eine Beschleunigung meines Herzschlages, ein verräterisches Gefühl der Zufriedenheit. Dabei gab es soviel zu tun – bei Krun! –, und doch schienen die Wolken ringsum einen rosigen Schimmer anzunehmen.
    Nachdem Dayra gerettet war, mußten wir gewinnen!

19
     
     
    Er strich sich über die rötlichen Schnurrbarthaare unter der flotten fuchsigen Nase, und seine funkelnden Augen schauten so intensiv, daß sie beinahe schielten.
    »Wenn wir den Schatz ein zweites Mal stehlen – was wir könnten, beim Mächtigen Horato, was wir könnten! –, zaubert sich die elende weißhaarige Hexe doch nur wieder alles zurück.«
    »Holen wir uns trotzdem den Schatz; soll doch die böse Hexe tun, was sie tun muß, bei den eiternden Wunden und vertrockneten Gliedmaßen der Göttlichen Dame von Belschutz!«
    Andere Stimmen schalteten sich in die leidenschaftliche Diskussion ein – und sie forderten, wir sollten losziehen und uns Strom Murgons Schatz holen und es der zottelhaarigen Hexe überlassen, ihr böses Werk erneut zu tun.
    In großer Runde saßen wir im Hauptsalon des Vollers Goldener Zhantil zusammen. Nach der problemlosen Befreiung Dayras war ich nicht nach Port Marsilus geflogen, sondern hatte mich lieber auf die Suche nach Pompino und unseren Gefährten gemacht. Ich spürte sie auf, wie sie ziemlich niedergeschlagen auf dem Rückweg in die Zivilisation durch die Wildnis trotteten. Sie waren überglücklich, mich und Dayra wiederzusehen – aber vor allem freuten sie sich wohl über die Goldener Zhantil. Die Pandahemer gewöhnten sich sehr schnell an den Komfort des Fliegens.
    Wie ich es sah, hatte unsere aktuelle Situation etwas Komisches und Besorgniserregendes zugleich.
    Ich mußte verhindern, daß die Armee mit Schiffen nach Vallia übersetzte. Wir hatten schon einmal den Soldschatz dieser Armee erbeutet, den sich aber die verdammte Hexe zurückgeholt hatte. Wenn wir wieder angriffen, um den Vorgang zu wiederholen – konnte dann der weibliche Zauberer nicht auch wieder zuschlagen?
    Bei der erstbesten Gelegenheit fragte mich Pompino unter vier Augen, was mit mir geschehen war, als die Everoinye mich fortholten.
    »Sie haben mich zurückgelassen, Jak. Haben mich einfach nicht beachtet. Sie wählten dich ...«
    »Nur weil ich zur Stelle war und du zu den Feuern zurückgekehrt warst. Wäre es umgekehrt gewesen, hätte man dich in den Kampf geschickt.«
    »Glaubst du?«
    »Ich bin davon überzeugt.«
    »Hmmph!« schniefte er. »Und was ist passiert?«
    Nun mußte ich mich ziemlich vorsichtig äußern, denn ihm hätte bestimmt sehr daran gelegen zu erfahren, wie ich einen Soldatentrupp der vallianischen Botschaft dazu gebracht hatte, mich zu unterstützen. So klang mein Bericht leider

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