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Sagrada: Mystery-Thriller (German Edition)

Sagrada: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Sagrada: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enric Balasch
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hattest einen Verkehrsunfall, aber die Botschaft hat dich von Dubrovnik herbringen lassen, weil die ärztliche Versorgung in der Hauptstadt besser ist.«
    »Ich soll einen Unfall gehabt haben?«
    »Weißt du das denn nicht mehr?«
    »Ich war im Dominikanerkloster …«
    »Keine Sorge«, sagte Forest beruhigend, »die Ärzte sagen, dass es normal ist, wenn man sich an Ereignisse im unmittelbaren Zusammenhang mit einem Unfall nicht erinnern kann. Du weißt schon, der Schock.«
    »Ich war aber in dem Kloster …«, beharrte Munárriz, doch gelang es ihm nicht, die Stimme zu erheben. »Man hat mich mit Pfeilgift betäubt … und geschlagen … dann sind Männer in Schwarz hereingestürmt.«
    Die Tür öffnete sich. Ein Arzt trat in Begleitung einer Krankenschwester ein.
    »Wie geht es ihm?«, fragte er.
    »Er phantasiert«, gab Forest bedrückt zur Antwort.
    »Das hat nichts weiter zu bedeuten«, beruhigte ihn der Arzt. »Das sind Nachwirkungen der Verletzungen und der darauffolgenden Ohnmacht. Er hat mehrere Rippenfrakturen, eine tiefe Wunde am Mund sowie mehrere Prellungen, Quetschungen und Hautabschürfungen. Aber der CT-Scan liefert keinerlei Hinweise auf eine Schädigung lebenswichtiger Organe, lediglich ein leichtes Gehirntrauma, das wir aber im Griff haben.«
    Die Schwester wechselte einen der Tropfbeutel aus, und der Arzt begutachtete die Wunde am Mund.
    »Drei, vier Tage dürften genügen«, sagte er, »dann können wir ihn entlassen.«
    »Danke«, sagte Forest, als die beiden den Raum verließen.
    »Warst du das? Bist du ins Kloster gekommen, um mich zu retten? «, erkundigte sich Munárriz, den Blick fest auf Forest geheftet.
    »Wovon redest du eigentlich?«
    »Von der Schießerei … den Männern in Schwarz … es war die Hölle …«
    »In ein paar Tagen bist du wieder klar im Kopf«, tröstete ihn Forest. »Im Augenblick bringst du deine Träume und die Wirklichkeit noch ganz schön durcheinander. Du brauchst Ruhe.«
    »Ich bin nicht verrückt.«
    »Natürlich nicht«, bestätigte er. »Das denkt auch niemand. Nur verwirrt, von dem Aufprall.«
    »Ich hatte keinen Unfall …«
    »Hör mal«, sagte Forest betont geduldig. »Hattest du einen Seat León gemietet?«
    »Ja«, bestätigte Munárriz. »Bei Hertz am Flughafen von Dubrovnik.«
    »Na bitte. Den Unfall dürftest du beim Rückweg dahin gehabt haben, als du wieder nach Zagreb fliegen wolltest.«
    »Ich hatte gar nicht die Absicht …«
    »Oder du hattest einen Abstecher nach Cavtat gemacht, das in der Antike Epidaurus hieß, um zu besichtigen, was davon übrig ist.«
    »Da war ich nie im Leben.«
    »Na ja, viel ist ja auch nicht mehr zu sehen. Das ist heutzutage einfach ein Dörfchen an der Küste, nahe dem Flughafen. Jedenfalls bist du einen Kilometer von Cavtat entfernt von der Straße abgekommen, vermutlich auf Rollsplitt, und gegen einen Baum geknallt.«
    »Das stimmt nicht …«
    »Wenn ich es dir doch sage«, hielt Forest dagegen, den seine Widerborstigkeit zu ermüden begann. »Hältst du mich für einen Trottel? Vergiss nicht, dass ich beim Nachrichtendienst bin. Erinnere dich doch!«
    »Ich war im Dominikanerkloster …«
    »Das bestreitet ja niemand. Aber vor zwei Tagen hattest du einen Unfall.«
    »Vor zwei Tagen …«
    »Ja. Du warst zwei volle Tage bewusstlos. Siehst du, dass du keinen Zeitbegriff mehr hast? Es war ein Unfall, ganz sicher. Ich bin der Sache selbst nachgegangen.«
    »Unmöglich …«
    »Ich hab mit den Fischern gesprochen, die deinen Wagen gefunden haben«, erläuterte Forest, um ihn zu überzeugen. »Denen hast du es überhaupt zu verdanken, dass du noch lebst, denn sie haben sofort den Notarzt gerufen. Ich hab auch mit den Rettungssanitätern gesprochen, die sich an Ort und Stelle um dich gekümmert haben und mir danach auf einem Schrottplatz in der Nähe von Dubrovnik deinen Mietwagen angesehen. Nur gut, dass du Vollkasko hattest. Es war ein Unfall, nur erinnerst du dich nicht daran… Du kannst es ruhig glauben. Die Polizei hat dich anhand deines Passes identifiziert und sich mit der Botschaft in Verbindung gesetzt. Sobald du wieder auf den Beinen bist, sorge ich persönlich für deinen Rücktransport nach Spanien. Auf diese Weise kriegst du sogar den Flug umsonst«, scherzte er.
    Munárriz nickte schweigend. Vielleicht hatte sein Freund ja Recht und er verwechselte Wahnvorstellungen mit der Wirklichkeit. Er hatte keine klaren Erinnerungen an das Vorgefallene; ihm wirbelten lauter unzusammenhängende Bilder durch den

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