Sagrada: Mystery-Thriller (German Edition)
errichtet, und dessen erste Seite bildete jener Turm, denn die hebräische Form seines Namens Bar Nebuhah , Barnabas, bedeutete »Sohn der Weissagung«, aber auch »der, welcher Gottes Worte ausspricht« oder »dessen Worte von göttlicher Eingebung getragen sind«. Die Sagrada Familia sprach im Namen Gottes.
Er stieg die steile Wendeltreppe empor und blieb dort stehen, wo er am Vorabend eine Mörtelpfanne voll Zement, einen Eimer Wasser, einen Steinmeißel und einen Fäustel bereitgestellt hatte. Er nahm den Meißel zur Hand und löste mit Hammerschlägen den Mörtel um einen Stein herum, bis er ihn aus der Mauer herausnehmen konnte. Dann legte er das T-förmige Kreuz in die Öffnung und atmete erleichtert auf. Dort würde es auf alle Zeiten bleiben. Jetzt konnte er in Frieden sterben. Er setzte den Stein wieder ein, mischte Mörtel an und füllte die Fugen, bis von seinem Eingriff ins Mauerwerk nichts mehr zu sehen war.
Es wunderte niemanden zu sehen, dass der bedeutende Architekt mit einer Mörtelpfanne und Steinmetzwerkzeug vom Turm San Bernabé herunterkam, wusste doch jeder, dass er schon oft Versuche mit allerlei Baustoffen unternommen hatte, um deren Festigkeit zu erproben.
Er kehrte in sein Atelier zurück und entfaltete erneut die Entwurfszeichnungen der für jeden einzelnen der Türme vorgesehenen Glocken. Alle sollten mit einer einzigen Stimme läuten, der Stimme des Herrn, der sein Leben und sein Werk gelenkt hatte.
FINIS OPERIS
Collado Villalba, 2007
Dank und Anerkennung
D ieser Roman verdankt seine Entstehung der Mitarbeit, Unterstützung und Begeisterung zahlreicher Menschen, denen ich hiermit öffentlich danken möchte. Das sind die Journalistin Yolanda Ruiz Arranz, für ihre unschätzbare Hilfe bei der Beschaffung von Material wie auch bei der Planung und Vorbereitung einer Reise nach Kroatien, die es mir gestattet hat, die Städte Zagreb und Dubrovnik samt ihrer Umgebung zu erkunden. Entsprechendes gilt für Reisen nach Neapel, Elanchove und zur Schlucht des Río Lobos. Dem Journalisten und Kriegsberichterstatter Jorge H. Melgarejo, der über zehn Jahre lang den Balkankrieg aus nächster Nähe miterlebt hat, habe ich für die Fülle seiner genauen Notizen zu danken, die mir bei der Schilderung des Juraj Vrancić äußerst nützlich waren. Den zahlreichen Ratschlägen und Hinweisen des Berufsfotografen Antonio Terrón verdanke ich die Möglichkeit, die Gestalt des Pascual Arrese glaubwürdig darzustellen. Ebenfalls zu danken habe ich Ljiljana Jesic, die uns durch die Straßen von Zagreb und Samobor geführt, uns abgelegene Winkel gezeigt und mit den Besonderheiten des Lebens in Kroatien vertraut gemacht hat; Silvia Bastos, meiner Agentin, die nie am Erfolg meines Werks gezweifelt hat, für ihre stets sachdienlichen Hinweise und die Zuwendung, die sie meinen Manuskripten angedeihen lässt; Ana Rosa Semprún für ihre Ratschläge bei der Niederschrift, die entscheidend zur Verbesserung des Ergebnisses beigetragen haben, meinem Lektor Gonzalo Albert für seine Sorgfalt sowie Pablo Álvarez, dem Leiter des Verlags Suma, für sein Interesse wie auch die Aufmerksamkeit, mit der er mich betreut hat. Ihnen allen danke ich von Herzen.
1. Auflage
Deutsche Erstveröffentlichung Juli 2010 bei
Blanvalet, einem Unternehmen der
Verlagsgruppe Random House GmbH, München.
Copyright © 2007 by Enric Balasch
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2010 by
Verlagsgruppe Random House GmbH
Umschlaggestaltung: HildenDesign, München
Umschlagmotiv: © HildenDesign, München, unter
Verwendung eines Motivs von THEPALMER / iStockphoto
Redaktion: Peter Kultzen
ED . Herstellung: sam
eISBN : 978-3-641-04641-5
www.blanvalet.de
www.randomhouse.de
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