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Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Titel: Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Brown
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wird, bist du dort gelandet. Für den kurzen Flug nach Frankreich wartete eine gecharterte Turbopropmaschine auf den Bischof. Ein Linienflug war zu dieser Stunde ohnehin keine Alternative, erst recht nicht in Anbetracht des Inhalts seines Köfferchens.
    Aringarosa hörte den Rufton der gewählten Nummer. Eine Frauenstimme meldete sich. »Direction Centrale Police Judiciaire.«
    Aringarosa stutzte. »Ich, äh … man hat mich gebeten, diese Nummer anzurufen.«
    »Qui êtes-vous?« , fragte die Frauenstimme. »Wer sind Sie?«
    Aringarosa war nicht sicher, ob er sich zu erkennen geben sollte. Die französische Polizei will dich sprechen?
    »Ihren Namen bitte, Monsieur.«
    »Bischof Manuel Aringarosa.«
    »Un moment.« Es klickte in der Leitung.
    Nach längerem Warten meldete sich am anderen Ende eine barsche Stimme, in der Besorgnis mitschwang. »Exzellenz, ich bin froh, Sie endlich erreicht zu haben. Wir müssen unbedingt einige Dinge bereden.«

60. KAPITEL

    S angreal … Sang Real … San Greal … der Heilige Gral … das königliche Blut …
    Es hing alles zusammen.
    Der Heilige Gral ist Maria Magdalena … die Mutter der königlichen Nachkommenschaft Jesu Christi …
    Sophie stand im Ballsaal, noch immer verwirrt und ungläubig. Ihre Gedanken überschlugen sich. Je mehr Steine dieses Puzzles Teabing und Langdon vor ihr ausbreiteten, desto unglaublicher und undurchschaubarer wurde das Ganze.
    Teabing hinkte zu einem Bücherbord. »Wie Sie sehen, meine Liebe«, sagte er, »ist Leonardo da Vinci nicht der Einzige, der versucht hat, der Welt die Wahrheit über den Heiligen Gral zu offenbaren. Das königliche Geblüt Christi ist in der Gelehrtenwelt ausgiebig und bis ins letzte Detail untersucht worden.« Teabing ließ den Finger über mehrere Dutzend Buchrücken gleiten.
    Sophie neigte den Kopf zur Seite, sodass sie einige der Titel entziffern konnte:

    DAS GEHEIMNIS DER TEMPLER
    Die geheimen Hüter des wahren Wissens um das Wesen
    und die Person Christi.

    DIE FRAU MIT DEM ALABASTERGEFÄSS:
    Maria Magdalena und der Heilige Gral

    DIE FRUCHTBARKEITSGÖTTIN IN
    DER HEILIGEN SCHRIFT
    Die Wiedergewinnung des Mutterkults
    »Und hier der vielleicht bekannteste Titel«, sagte Teabing, zog einen abgegriffenen Band aus dem Regal und reichte ihn Sophie.
    Auf dem Umschlag stand:

    DER HEILIGE GRAL UND SEINE ERBEN
    Der internationale Bestseller
    Sophie blickte auf. »Ein internationaler Bestseller? Ich habe noch nie von diesem Buch gehört.«
    »Sie haben das Glück, zu jung dafür zu sein«, sagte Teabing. »Dieses Buch hat Anfang der Achtzigerjahre großes Aufsehen erregt. Die Autoren haben für meinen Geschmack hier und da überzogene Schlüsse gezogen, doch ihre Grundannahme ist vernünftig. Ihnen gebührt das Verdienst, die Thematik der Dynastie Jesu Christi an eine breitere Öffentlichkeit getragen zu haben.«
    »Und wie hat die Kirche auf dieses Buch reagiert?«
    »Mit Empörung, versteht sich. Damit war zu rechnen. Schließlich handelte es sich um ein peinliches Geheimnis, das die Kirche schon im vierten Jahrhundert aus der Welt schaffen wollte. Sogar in den Kreuzzügen ging es zum Teil noch darum, brisante Informationen an sich zu reißen und sie für immer verschwinden zu lassen. Maria Magdalena stellte für die Männer der Kirche eine so immense Bedrohung dar, dass sie ihnen das Genick brechen konnte. Nicht nur, dass Jesus die Aufgabe, seine Kirche zu gründen, einer Frau – seiner eigenen Frau – übertragen hatte, diese Frau verkörperte obendrein den Beweis, dass der von der Kirche proklamierte Gottessohn eine Dynastie von Sterblichen begründet hatte. Zur Abwehr der nachhaltigen Bedrohung stellte die Kirche Maria Magdalena beharrlich als Dirne dar und vernichtete sämtliche Dokumente, die sie als Gattin Christi ausweisen konnten. Den unliebsamen Behauptungen, dass Christus Nachkommen hatte und dass er ein sterblicher Prophet gewesen war, sollte auf diese Weise ein Riegel vorgeschoben werden.«
    »Die historische Beweislage für diesen Sachverhalt ist erdrückend«, sagte Langdon und nickte Sophie zu.
    »Zugegeben«, sagte Teabing, »das hört sich düster an, aber man muss auch verstehen, dass die Kirche wohl beraten war, dieses Täuschungsmanöver zu unternehmen. Wäre allgemein bekannt geworden, dass Christus Nachkommen hatte, hätte die Kirche nicht überleben können. Ein von Jesus gezeugtes Kind hätte die zentrale Vorstellung von der Göttlichkeit Christi unhaltbar gemacht – ebenso den allein selig

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