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Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Titel: Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Brown
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einzuschwenken, jagte der Jet seelenruhig daran vorbei und hielt auf Teabings Hangar weit hinten am Ende der Landebahn zu.
    Die Polizisten fuhren wie ein Mann herum und starrten auf Edwards. »Hat der Pilot nicht gesagt, dass er vor dem Terminal parken wird?«
    »Hat er auch!«
    Sekunden später fand Edwards sich zwischen Polizisten eingekeilt in einem Streifenwagen wieder, der über die Landebahn zu Teabings Hangar raste. Der Polizeikonvoi war noch immer gut fünfhundert Meter vom Hangar entfernt, als Teabings Maschine gemächlich ins das große Gebäude rollte und verschwand.
    Als die Streifenwagen mit kreischenden Reifen vor den Hangars zum Stehen kamen und die Polizisten mit gezogener Waffe aus den Fahrzeugen sprangen, wurden sie von einem Höllenlärm begrüßt. Mit dröhnenden Triebwerken beendete die Maschine soeben den üblichen Schwenk um die eigene Achse und rollte noch ein Stückchen vor, um für den nächsten Flug mit der Nase zur Rollbahn zu stehen. Edwards konnte den Piloten sehen, dem verständlicherweise die Überraschung beim Anblick des Polizeiaufgebots ins Gesicht geschrieben stand.
    Als der Pilot die Hawker endgültig zum Stehen brachte und die Triebwerke auslaufen ließ, nahmen die Polizisten um die Maschine herum Aufstellung. Edwards hielt sich im Kielwasser des Chefinspektors der Polizei von Kent, der sich vorsichtig auf den Einstieg der Maschine zubewegte. Nach einigen Sekunden wurde die Tür geöffnet.
    Ein Treppchen senkte sich summend zum Boden. Auf eine Krücke gestützt, erschien Leigh Teabing oben im Türrahmen und blickte verwundert in die Mündungen der auf ihn gerichteten Waffen. »Simon«, sagte er zu Edwards und kratzte sich am Kopf, »anscheinend habe ich bei der Polizeilotterie das große Los gezogen, als ich fort war.« Er wirkte eher amüsiert als besorgt.
    Simon Edwards schluckte den Frosch in seinem Hals herunter und trat vor. »Guten Morgen, Sir Leigh. Bitte entschuldigen Sie das Durcheinander. Wir hatten ein Treibstoffleck. Ihr Pilot hat gesagt, er würde zum Terminal rollen.«
    »Ja, stimmt. Ich habe ihn angewiesen, direkt hierher zu rollen. Ich habe einen Arzttermin und bin spät dran. Schließlich bezahle ich einen Haufen Geld für diesen Hangar, und Ihre Sorge über den austretenden Treibstoff kam mir ein bisschen übertrieben vor.«
    »Sir, ich fürchte, Ihre Ankunft hat uns sozusagen auf dem falschen Fuß erwischt …«
    »Ich weiß, ich weiß, ich komme ein bisschen plötzlich, aber ich kann meine neuen Medikamente nun mal nicht vertragen. Da bin ich kurz entschlossen herübergekommen.«
    »Gewiss, Sir«, sagte Edwards kleinlaut.
    Die Polizisten blickten einander an. Der Chefinspektor trat vor. »Sir! Ich muss Sie bitten, noch eine halbe Stunde an Bord zu bleiben.«
    Teabing kam ärgerlich die Einstiegstreppe heruntergehumpelt. »Ich fürchte, diesen Gefallen kann ich Ihnen nicht tun. Ich muss zu meinem Arzt.« Teabing gelangte zum Ende der Treppe und humpelte los. »Ich kann es mir nicht leisten, den Termin platzen zu lassen.«
    Der Chefinspektor verstellte Teabing den Weg. »Ich bin auf Ersuchen der französischen Polizei hier, Sir. Man wirft Ihnen vor, an Bord Ihres Flugzeugs gesetzesflüchtige Personen zu transportieren.«
    Teabing starrte den Chefinspektor einen Augenblick an. Dann brach er in schallendes Gelächter aus. »Ach du liebe Güte! Ist das hier die ›Versteckte Kamera‹ oder so was?«
    Der Polizist zuckte nicht mit der Wimper. »Das ist kein Spaß, Sir. Die französische Polizei hat uns ferner gemeldet, dass Sie eine Person an Bord haben, die ihrer Freiheit beraubt wurde.«
    Teabings Butler erschien oben in der Tür. »Damit könnte ich gemeint sein«, sagte er kühl. »Sir Leigh pflegt mir allerdings zu versichern, ich könne jederzeit meiner Wege gehen.« Rémy sah auf die Uhr. »Sir, wir müssen uns beeilen.« Er wies mit dem Kopf auf die in einer Ecke des Hangars abgestellte Jaguar-Stretchlimousine, ein ebenholzschwarz lackiertes Monstrum mit getönten Scheiben und Weißwandreifen. »Ich hole den Wagen.« Rémy wollte die Treppe hinuntersteigen.
    »Halt. Ich fürchte, ich kann Ihnen nicht gestatten, die Maschine zu verlassen«, sagte der Chefinspektor. »Bitte, begeben Sie sich beide wieder ins Flugzeug. Die Vertreter der französischen Polizei werden in Kürze hier landen.«
    Teabing sah Simon Edwards an. »Um Himmels willen, Simon, das ist doch absurd! Außer Rémy, unserem Piloten und mir ist wie immer kein Mensch an Bord. Wären Sie

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