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Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Titel: Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Brown
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Möglichkeiten. Wenn wir in meinem Hangar sind, wird mich ein britischer Zollbeamter begrüßen und bitten, an Bord kommen zu dürfen. Ich werde ihm sagen, dass ich mich in Begleitung einer prominenten französischen Staatsbürgerin befinde, die ungern möchte, dass ihre Anwesenheit in England bekannt wird – wegen der Regenbogenpresse, verstehen Sie –, und dann werde ich dem Beamten in Anerkennung seines unbürokratischen Verhaltens ein großzügiges Trinkgeld zustecken.«
    »Und der Beamte wird darauf eingehen?«
    »Natürlich nicht jeder, aber die Leute hier kennen mich schon lange. Mein Gott, ich bin schließlich kein Waffenhändler.« Teabing lächelte. »Der Ritterschlag hat auch seine Vorteile.«
    Rémy kam durch den Mittelgang nach vorn, die Heckler & Koch in der Hand. »Sir, wie lauten meine Anweisungen?«
    »Sie werden mit unserem Gast an Bord bleiben, bis wir wiederkommen. Wir können ihn ja nicht gut durch ganz London mit uns herumschleppen.«
    Sophie sah Teabing besorgt an. »Sir Leigh, ich befürchte, dass die französische Polizei Ihr Flugzeug aufgespürt hat, bis wir zurückkommen.«
    Teabing lachte. »Die dürften sich ganz schön wundern, wenn sie an Bord kommen und Rémy mit unserem Freund antreffen.«
    Für Sophies Empfinden betrachtete Teabing die Sache ein wenig zu gelassen. »Sie haben einen Mann der Freiheit beraubt und gefesselt über internationale Grenzen hinweg außer Landes geschafft, Sir Leigh. Das ist ein harter Brocken.«
    »Das sind meine Anwälte auch.« Teabing warf einen finsteren Blick ins Heck auf den gefangenen Mönch. »Dieses Monstrum ist in mein Haus eingebrochen und hätte mich um ein Haar ermordet. Das ist eine Tatsache, und Rémy wird es bestätigen!«
    »Aber Sie haben ihn gefesselt nach London geschafft«, sagte Langdon.
    Teabing hob die Hand zu einem theatralischen Schwur. »Euer Ehren, vergeben Sie einem exzentrischen alten Ritter seine hohe Meinung von der britischen Justiz. Ich gebe zu, ich hätte die französische Polizei rufen müssen, aber für mich als britischen Snob ist das laissez-faire der Franzosen unerträglich. Ich traue ihren Strafverfolgungsbehörden nicht über den Weg. Dieses Ungeheuer hätte mich um ein Haar ins Jenseits befördert. Ja, es war übereilt, dass ich meinen Butler veranlasst habe, mir zu helfen, den Mann nach England zu bringen, aber ich stand unter gewaltigem Stress. Mea culpa.«
    Langdon blickte Teabing zweifelnd an. »Weil Sie es sind, Sir Leigh, kommen Sie vielleicht mit einem blauen Auge davon.«
    »Sir?«, erklang die Lautsprecherstimme des Piloten in der Kabine. »Der Tower hat sich soeben gemeldet. An Ihrem Hangar gibt es ein technisches Problem. Ich soll stattdessen zum Empfangsgebäude rollen.«
    Teabing hatte Biggin Hill seit mehr als zehn Jahren angeflogen, und so etwas war noch nie passiert. »Hat der Tower gesagt, worin das Problem besteht?«
    »Nicht genau. Irgendwas von einem Leck an der Tankstation. Ich soll die Maschine vor dem Empfangsgebäude parken und niemand von Bord lassen, bis ich neue Informationen bekomme. Eine Vorsichtsmaßnahme. Jedenfalls soll niemand aussteigen, bis wir vom Tower grünes Licht haben.«
    Teabing war skeptisch. Das musste ja ein gewaltiges Leck sein. Die Tankstation befand sich fast einen Kilometer vom Hangar entfernt.
    Auch Rémy blickte besorgt drein. »Das erscheint mir höchst außergewöhnlich, Sir.«
    Teabing wandte sich an Sophie und Langdon. »Meine Freunde, ich habe den unguten Verdacht, dass uns ein Begrüßungskomitee erwartet.«
    Langdon seufzte. »Ich fürchte, Fache hält mich immer noch für seinen Mann.«
    »Entweder das«, meinte Sophie, »oder er hat sich so weit in die Sache verrannt, dass er nicht mehr zurückkann.«
    Teabing war mit den Gedanken woanders. Egal was Fache vermutete – jetzt musste schnell etwas geschehen. Du darfst das eigentliche Ziel nicht aus den Augen verlieren. Den Heiligen Gral. Wir haben es fast geschafft.
    Das Fahrwerk wurde ausgefahren und rastete rumpelnd ein.
    »Sir Leigh«, sagte Langdon mit ehrlichem Bedauern in der Stimme, »ich sollte mich den Behörden stellen und die Geschichte auf legale Weise zu Ende bringen. Ich habe Sie alle schon tief genug hineingezogen.«
    »Du lieber Himmel, Robert!« Teabing hob abwehrend die Hände. »Glauben Sie wirklich, man würde uns einfach so gehen lassen? Ich habe Sie illegal außer Landes geschafft, und Miss Neveu hat Ihnen zur Flucht aus dem Louvre verholfen, und da hinten liegt ein gefesselter Mann

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