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Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Titel: Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Brown
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Amon der ägyptische Gott der männlichen Fruchtbarkeit ist.«
    Langdon war zwar mit dem Produkt nicht vertraut, fand es aber anerkennenswert, dass die Hersteller von Verhütungsmitteln mit den korrekten Hieroglyphen arbeiteten. »Da haben Sie sehr gut aufgepasst. Der Gott Amon wird in der Tat als Mann mit Widderkopf dargestellt. Und seine Promiskuität und seine Hörner klingen heute noch an, wenn man sagt, dass man jemandem ›die Hörner aufsetzt‹.«
    »Geil!«
    »Genau – geil«, sagte Langdon. »Und weiß jemand, wer das Gegenstück zu Amon war? Wer kennt die ägyptische Göttin der Fruchtbarkeit?«
    Stille breitete sich aus.
    »Das war die Göttin Isis«, erklärte Langdon und griff nach einem Schreiber. »Da hätten wir also den männlichen Gott AMON«, er schrieb den Namen an, »und als weibliches Gegenstück die Göttin ISIS. In der altägyptischen Bilderschrift heißt sie L’ISA.
    Langdon trat zurück. Auf der Projektionsfläche stand:
    AMON L’ISA
    »Erinnert Sie das an irgendetwas?«
    »O Scheiße«, rief jemand. »MONA LISA!«
    Langdon nickte. »Nicht nur, dass das Gesicht der Mona Lisa androgyne Züge trägt, auch ihr Name ist ein Anagramm auf die göttliche Vereinigung des Männlichen mit dem Weiblichen. Und das, meine Freunde, ist da Vincis kleines Geheimnis und zugleich der Grund für das wissende Lächeln der Mona Lisa .«
    »Mein Großvater war hier«, sagte Sophie plötzlich und ließ sich keine drei Meter vor der Mona Lisa auf die Knie nieder. Sorgfältig richtete sie ihren UV-Strahler auf eine bestimmte Stelle des Parkettbodens.
    Anfangs sah Langdon gar nichts. Als er sich zu Sophie kniete, entdeckte er einen eingetrockneten, kleinen fluoreszierenden Tropfen irgendeiner Flüssigkeit. Tinte? Dann dämmerte ihm, wozu diese UV-Strahler benutzt wurden. Blut! Seine Sinne wurden hellwach. Sophie hatte Recht gehabt. Jacques Saunière hatte der Mona Lisa vor seinem Tod tatsächlich einen Besuch abgestattet.
    »Er ist bestimmt nicht ohne Grund hierher gekommen«, flüsterte Sophie und stand auf. »Ich bin sicher, dass er mir eine Nachricht hinterlassen hat.« Rasch machte sie die paar noch verbliebenen Schritte bis zur Mona Lisa und leuchtete den Boden unmittelbar vor dem Gemälde ab.
    »Hier ist aber nichts!«
    Plötzlich sah Langdon auf dem Plexiglasschutz einen ganz schwachen violetten Schimmer. Er ergriff Sophies Handgelenk und führte es sanft nach oben, bis das Licht auf das Bild selbst fiel.
    Beide erstarrten.
    Auf dem Glas, quer über das Gesicht der Mona Lisa geschrieben, glühten violett sechs Wörter auf.

27. KAPITEL

    L eutnant Collet saß fassungslos an Saunières Schreibtisch und presste sich den Telefonhörer ans Ohr. Hast du richtig gehört? Fache hat ein Stück Seife verhaftet? »Aber woher konnte Langdon etwas von dem Minisender wissen?«
    »Von Sophie Neveu natürlich«, blaffte Fache. »Sie hat es ihm gesteckt.«
    »Wie? Und warum?«
    »Verdammt gute Fragen. Aber ich habe gerade die Aufzeichnung eines Gesprächs abgehört, die bestätigt, dass es tatsächlich Sophie Neveu gewesen ist.«
    Collet war sprachlos. Was ging nur in Neveus Kopf vor? Fache hatte nun den Beweis, dass sie eine verdeckte Ermittlung des DCPJ torpediert hatte. Sophie würde nicht nur hochkant rausfliegen, sie würde auch noch im Gefängnis landen. »Aber, Capitaine … wo steckt dieser Langdon jetzt ?«
    »Wurde irgendwo ein Feueralarm ausgelöst?«
    »Nein, Chef.«
    »Und es ist auch niemand aus dem Ausgang unter der Grande Galerie herausgekommen?«
    »Nein, niemand. Wir haben dort einen Wachmann des Louvre postiert. Genau, wie Sie es verlangt haben.«
    »In Ordnung, dann muss Langdon sich noch in der Grande Galerie befinden.«
    »Er ist noch drin? Aber was will er denn da?«
    »Ist der Wachmann des Louvre bewaffnet?«
    »Ja, Chef. Der Mann gehört zum leitenden Wachpersonal.«
    »Dann schicken Sie ihn rein«, ordnete Fache an. »Es wird noch ein paar Minuten dauern, bis unsere Leute sich wieder an sämtlichen Ausgängen postieren können, und ich will nicht riskieren, dass Langdon in der Zwischenzeit die Fliege macht.« Fache hielt inne. »Und sagen Sie dem Mann, dass Agentin Neveu sich möglicherweise bei Langdon im Gebäude befindet.«
    »Ich dachte, sie wäre schon gegangen.«
    »Haben Sie sie hinausgehen sehen?«
    »Das nicht, Chef, aber …«
    »Von unseren Posten, die um das Gebäude verteilt sind, hat sie auch keiner gesehen. Man hat sie lediglich hineingehen sehen.«
    Collet wusste nicht, was er zu

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