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Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Titel: Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Brown
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Gewahrsam der Bank lassen? Ich werde versuchen, Sie aus dem Gebäude zu schaffen.«
    Sophie schaute Langdon an, dann wieder Vernet. »Wir müssen das Kästchen mitnehmen.«
    Vernet nickte. »Gut. Aber dann möchte ich Mr Langdon bitten, das Jackett darumzuwickeln, solange wir uns durchs Haus bewegen. Es wäre mir lieber, wenn niemand die Schatulle zu Gesicht bekommt.«
    Langdon legte das Jackett ab. Vernet eilte indes zum Transportband, klappte den leeren Behälter zu und tippte auf ein paar Tasten, worauf das Band wieder anlief und seine Last in den Tresorbunker zurücktrug. Dann zog er den goldenen Schlüssel ab und reichte ihn Sophie. Mit Sophie und Langdon im Schlepptau lief er zur Tür hinaus.
    »Hier entlang. Bitte, beeilen Sie sich.« Durch endlose Gänge gelangten sie zur Laderampe in der Tiefgarage. Das Flackern von Blaulichtern drang schwach die Zufahrt herab ins Halbdunkel. Vernet runzelte die Stirn. Die Polizei hat offenbar schon die Zufahrtsrampe gesperrt. Willst du diese Sache wirklich durchziehen?
    Vernet schwitzte. Er deutete auf einen der Geldtransporter der Bank. Die Angebotspalette der Zürcher Depositenbank umfasste auch Transport sûr .
    Vernet zog die schwere gepanzerte Hecktür des Fahrzeugs auf. »Steigen Sie ein«, sagte er und wies auffordernd in das glänzende Stahlgehäuse des Laderaums. »Ich bin sofort wieder da.«
    Während Sophie und Langdon einstiegen, eilte Vernet zum Büro des Chefs der Fahrbereitschaft. Mit seinem Passepartout verschaffte er sich Zutritt und schnappte sich die Schlüssel des Geldtransporters sowie eine Fahrerjacke samt Mütze. Er zog das elegante Anzugjackett aus, riss sich die Krawatte ab und schlüpfte in die Fahrerjacke. Dann überlegte er es sich noch einmal anders, zog die Jacke aus und schnallte sich zuerst ein Schulterholster um, bevor er die Jacke wieder darüberzog. Beim Hinausgehen riss er eine Fahrerpistole aus dem Waffenständer, schob ein Magazin hinein, steckte die Waffe ins Holster und knöpfte die Jacke darüber zu. Die Fahrermütze tief ins Gesicht gezogen, rannte er zum Geldtransporter. Sophie und Langdon standen in dem dunklen stählernen Kasten.
    »Es ist Ihnen bestimmt lieber, wenn das Licht an ist«, sagte er und knipste die schwache Innenbeleuchtung in der Decke des Laderaums an. »Am besten, Sie setzen sich hin. Und bewahren Sie absolute Ruhe, wenn wir durch die Tore hinausfahren.«
    Sophie und Langdon ließen sich gehorsam auf dem Stahlboden nieder. Langdon hielt die Schatulle ins Tweedjackett gewickelt auf dem Schoß. Vernet warf die Hecktür zu, schwang sich hinters Steuer und ließ den Motor an.
    Sophie und Langdon waren eingesperrt.
    Während der gepanzerte Lieferwagen zur Rampe rollte, sammelte sich am Stirnband von Vernets Fahrermütze der Schweiß. Vor ihm blinkten wesentlich mehr Blaulichter, als er anfangs gedacht hatte. Das erste Tor auf der Rampe schwang vor ihm auf, und Vernet fuhr durch. Er musste warten, bis es wieder geschlossen war, bevor er erneut anfahren und mit dem Fahrzeug den Sensor für das nächste Tor betätigen konnte. Es öffnete sich und gab den Weg frei hinauf zur Straße.
    Wenn oben nicht der Streifenwagen gewesen wäre.
    Vor der Bank standen vier weitere Polizeifahrzeuge.
    Vernet wischte sich den Schweiß von der Stirn und hielt auf die Wagen zu.
    Ein schlaksiger Polizeibeamter stieg aus und gab ihm Zeichen, anzuhalten.
    Vernet stoppte. Er zog die Mütze noch tiefer in die Stirn und bemühte sich, so lässig-kumpelhaft zu wirken, wie seine kultivierte Erziehung es zuließ. Aufs Lenkrad gelehnt, kurbelte er die Scheibe herunter und schaute auf den Polizisten hinab, der ihn aus fahlen Augen misstrauisch anblickte.
    »Was ’n los?«, fragte Vernet.
    »Leutnant Collet, Police Judiciaire« , stellte der Beamte sich vor und zeigte auf den Frachtraum. »Was haben Sie geladen?«
    »Fragen Sie mich was Leichteres«, sagte Vernet im beiläufigsten Tonfall, den er zustande brachte. »Bin nur der Fahrer.«
    Collet ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. »Wir fahnden nach zwei Verbrechern.«
    Vernet lachte auf. »Da sind Sie hier richtig. Wenn Sie mich fragen, sind das alles Verbrecher. Für diese Typen muss unsereiner für ’nen verdammten Hungerlohn den Hals riskieren …«
    Der Beamte hielt ihm ein Fahndungsfoto von Robert Langdon hin. »Ist dieser Mann heute in der Bank gewesen?«
    Vernet zuckte die Achseln. »Keine Ahnung. Bin bloß Fahrer. Wo die stinkreiche Kundschaft rumläuft, darf unsereins nicht hin. Gehen Sie

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