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Sakuro, der Daemon

Sakuro, der Daemon

Titel: Sakuro, der Daemon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark (Helmut Rellergert)
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Sheila. »Du weißt, wie ich zu dir stehe, aber ich muß Kenneth Brandon erst richtig vergessen. Gib mir noch einige Wochen Zeit, ja?«
    »Ungern.«
    »Wirst es schon noch erwarten können, unter den Pantoffel zu kommen.«
    »So schlimm wird's schon nicht werden.«
    »Sag das nicht. Ich bin eine . . .«
    Was sie genau war, erfuhr Bill nie, denn gerade in diesem Augenblick schrillte das Telefon.
    »Verflixt«, knurrte der Reporter. »Kann man denn nicht mal in Ruhe einen angenehmen Abend verbringen? Heb gar nicht erst ab.«
    »Doch, Bill. Ich werde aber sagen, ich hätte keine Zeit.«
    Sheila löste sich aus Bills Armen und schnappte sich den Hörer.
    Bill wollte gerade an die Bar gehen, um sich einen Drink zu mixen, als er sah, wie Sheila schwankte.
    Mit drei Schritten war Bill neben ihr.
    »Was ist denn?«
    Sheila gab keine Antwort, sah ihn nur mit schreckensstarren Augen an. Der Hörer fiel aus ihrer Hand und schlug gegen das kleine Telefontischchen.
    »Was ist denn los?« fragte Bill erregt.
    »Vater, er ist - er ist. . .« Das Mädchen konnte nicht mehr weiterreden. Es sackte plötzlich zusammen. Bill konnte sie gerade noch auffangen und in einen Sessel setzen.
    Dann nahm er den Hörer.
    »Hallo!« rief er. »Melden Sie sich.«
    Nichts. Die Leitung war tot.
    Bill füllte ein Glas fingerbreit mit Kognak und gab Sheila davon zu trinken.
    Das Girl war blaß wie ein Leichentuch.
    Nur langsam fand sie die Sprache wieder.
    »Was ist genau geschehen?« wollte Bill wissen.
    »Vater ist tot«, flüsterte Sheila. »Er ist während der Rede zusammengebrochen. Es ist schrecklich.« Sheila begann hemmungslos zu schluchzen.
    Bill Conollys Gesicht wurde zu einer Maske. Sir Gerald Hopkins war kerngesund gewesen, soviel er wußte. Es schien undenkbar, daß dieser Mann so einfach zusammenbrach. Nein, dahinter mußte etwas anderes stecken.
    Sakuro!
    Sie hatten ihn schon fast vergessen. Nun traf sie seine Rache doppelt schwer. Die schrecklichen Ereignisse der Vergangenheit fielen Bill Conolly wieder ein. Und plötzlich bekam der Reporter Angst. Angst um Sheilas und um sein Leben.
    Entschlossen griff er zum Telefonhörer.
    »Wen willst du anrufen?« fragte Sheila leise.
    Bill wandte sich um Und sah sekundenlang in ihr tränenüberströmtes Gesicht.
    »John Sinclair«, erwiderte er.
    »Du glaubst, daß Vaters Tod etwas mit den Vorfällen der Vergangenheit zu tun hat?«
    »Das glaube ich allerdings.«
    Als Bill John Sinclairs Nummer wählte, sah er, daß seine Hände zitterten. So sehr hatte ihn die Geschichte mitgenommen.
    John meldete sich sofort.
    »Du mußt sofort bei Sheila Hopkins vorbeikommen«, sagte Bill. »Sir Gerald ist tot.«
    »Ich komme«, versprach John Sinclair. Fünfzehn Minuten später war er da. Bill erzählte mit wenigen Worten, was genau passiert war.
    John hörte aufmerksam zu und sagte zum Schluß nur ein Wort: »Sakuro.«
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    Bill nickte. »Daran haben wir auch schon gedacht.«
    »Nehmen die Schrecken denn gar kein Ende?« fragte Sheila gequält. »Mein Gott, wir haben doch nichts getan. Warum läßt man uns nicht in Ruhe?«
    Darauf konnten die beiden Männer dem Mädchen auch keine Antwort geben.
    *
    »Wen habt ihr denn diesmal?« fragte der Mann in dem Leichenschauhaus die beiden Sargträger.
    »Irgendein hohes Tier. Ist während 'ner Rede zusammengeklappt. Herzschlag wird vermutet. Nur gut, daß es die Geldsäcke auch mal trifft. Darin sind sie mit uns gleich.
    Nur kriegen die noch 'nen besonders schönen Sarg. Aber den fressen im Laufe der Zeit auch die Würmer.«
    »Recht hast du«, stimmte ihm der Leichenwärter bei.
    Die Männer schraubten den Sargdekkel auf und betteten Sir Gerald Hopkins in eine Lade.
    »Der wird morgen noch obduziert, habe ich gehört«, meinte einer der Sargträger. »Sie wollen die genaue Todesursache feststellen. Als ob das jetzt noch wichtig wäre. Na ja, wir hauen auf jeden Fall ab.«
    Sir Gerald konnte jedes Wort verstehen. Die Sätze brannten sich förmlich in sein Gehirn fest.
    Du wirst obduziert!
    Bei lebendigem Leib aufgeschnitten!
    Sir Gerald war allein in der Leichenhalle. Der Wärter hatte sich zurückgezogen, nachdem der Tote in die Lade gelegt worden war.
    Und plötzlich übermannte Sir Gerald die Panik.
    Er wollte schreien, seine ganze Not
    hinausbrüllen, doch kein Ton kam aus seiner Kehle.
    Er lag wirklich dort wie ein Toter. Dann geschah etwas Seltsames. Sir Hopkins hörte eine Stimme, sah eine gräßliche Fratze, aus deren Augen Blut tropfte.
    »Ich bin Sakuro, der

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