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Sakuro, der Daemon

Sakuro, der Daemon

Titel: Sakuro, der Daemon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark (Helmut Rellergert)
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auf die Beine und rannte in Richtung Ausgang.
    Plötzlich blieb sie stehen, als wäre sie vor eine unsichtbare Wand gelaufen.
    Vor der Tür stand Sakuro!
    *
    Ein dumpfes Geräusch riß Bill Conolly aus dem Schlaf.
    Verwirrt fuhr der Reporter hoch. Der Blick auf die Uhr zeigte ihm, daß er erst eine Stunde geschlafen hatte.
    Was hatte ihn geweckt?
    Bill stand auf und machte Licht.
    Argwöhnisch sah er sich im Zimmer um. Dann hatte er die Ursache des Geräusches entdeckt.
    Das Klappfenster war durch einen Windstoß zugefallen. Bill trat an die Scheibe und legte den Hebel richtig herum.
    Er war mit einemmal hellwach. Der Reporter zog eine Schachtel Zigaretten aus seiner Jacke, die über einem Stuhl hing, und zündete sich ein Stäbchen an.
    Rauchend ging er in die Diele und blieb vor Sheilas Tür stehen.
    Ob das Mädchen schon schlief?
    Bill legte sein Ohr an die Füllung.
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    Nichts. Keine Atemzüge.
    Der Reporter biß sich auf die Unterlippe, gab sich einen Ruck und klopfte leise gegen das Holz.
    »Sheila! Schläfst du schon?«
    Keine Antwort.
    Bill wurde nervös. Entschlossen drückte er die Türklinke hinunter und betrat das Zimmer.
    Sheilas Bett war leer.
    Bill sah es im durch das Fenster fallenden Mondlicht.
    Eisige Finger schienen plötzlich über den Rücken des Reporters zu laufen.
    Bill Conolly ahnte Schreckliches und handelte sofort.
    Er rannte zurück ins Wohnzimmer, schnappte sich das Telefon und wählte mit fliegenden Fingern John Sinclairs Nummer.
    Der Inspektor war schnell am Apparat. Er hatte noch nicht geschlafen.
    »Hier ist Bill«, sprudelte der Reporter hervor. »John, du mußt augenblicklich kommen.
    Sheila Hopkins ist verschwunden!«
    »Verdammt!« klang es zurück. Dann:
    »Ich bin in zehn Minuten bei dir, Bill.«
    John Sinclair hielt Wort. Nach neun Minuten stoppte er den Bentley mit kreischenden Reifen vor dem Apartmenthaus.
    Bill Conolly stand schon auf dem Bürgersteig.
    »Hast du eine Ahnung, wo sie stecken kann?« fragte er, als er sich auf den Beifahrersitz warf.
    »Ja, ich kann es mir denken«, erwiderte John. »Sie wird in dem Landhaus sein, wo auch ihr Vater aufgebahrt ist.«
    »Au, verflixt«, flüsterte Bill, merklich blaß geworden. »Hoffentlich kommen wir nicht zu spät. . .«
    *
    Sakuros Lächeln war teuflisch. Unter dem rechten angewinkelten Arm hatte er einen Totenkopf geklemmt, der Ähnlichkeit mit Kenneth Brandons Gesicht aufwies, und aus dessen Augen Blut tropfte.
    »Sakuros Rache wird jeden treffen«, sagte er und ging langsam auf Sheila zu.
    Das Mädchen wich zurück. Bis an den Sarg.
    Sheila schüttelte in panischem Entsetzen den Kopf und stammelte sinnlose Worte vor sich hin.
    Da legten sich zwei eiskalte Klauenfinger um ihren Hals, und eine Stimme zischte: »Die Dämonen warten auf dich!«
    Es war die Stimme ihres Vaters.
    Es war das letzte, was Sheila Hopkins noch mitbekam.
    Dann wurde sie ohnmächtig.
    *
    »Das rechts muß es sein«, sagte Bill Conolly. »Paß auf, John.«
    John Sinclair schaltete zurück, verminderte die Geschwindigkeit.
    Die Scheinwerfer rissen ein Grundstück aus der Dunkelheit, das durch ein schmiedeeisernes Gitter zur Straße hin abgegrenzt war.
    Ein offenes Tor kam in Sicht
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    John bremste ab, riß den Bentley in eine Rechtskurve und preschte den Kiesweg hoch, der zum Haus führte.
    »Der Tote befindet sich in seiner privaten Leichenhalle«, sagte der Inspektor.
    Bill klebte mit den Augen fast an der Frontscheibe.
    »Fahr mal nach links. Da steht ein kleineres Haus. Moment, da ist ja auch Sheilas Jaguar.«
    John Sinclair ließ seinen Wagen hinter dem Jaguar ausrollen.
    Die Männer sprangen nach draußen.
    John erreichte als erster die dicke Eichentür der Leichenhalle. Sie stand einen Spalt breit offen.
    »Halte du dich noch zurück«, raunte John seinem Freund zu.
    »Gut.«
    John zog die Tür vorsichtig auf. Gerade so weit, daß er in das Innere des Hauses huschen konnte.
    John Sinclair stockte der Atem. Die Szene, die sich vor seinen Augen abspielte, war unbegreiflich.
    Sir Gerald Hopkins saß aufrecht in seinem Sarg. Sein Gesicht war zu einer häßlichen Fratze entstellt, und aus den Augenhöhlen tropfte das Blut.
    Drei Kerzen spendeten ein flackerndes, unheimliches Licht.
    Und John Sinclair sah Sakuro, seinen Todfeind. In seiner Armbeuge klemmte ein Totenkopf.
    Der Dämon hatte sich gebückt und legte soeben seine Hände unter Sheila Hopkins'
    Schulterblätter.
    »Sakuro!« sagte John Sinclair nur.
    Der Dämon wirbelte herum.
    Als er John

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