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Salvatore, R.A. - Todfeind2

Salvatore, R.A. - Todfeind2

Titel: Salvatore, R.A. - Todfeind2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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ganz verrückt, das sag ich dir!«
    »Hab dich doch nicht gebeten zu warten, und ich denke, dass ihr beide, du und Bik, den Weg für alle anderen öffnen werdet«, erwiderte Pergwick, schaute hoch und schien erleichtert. »Kriminig und die anderen haben so etwas angedeutet – dass wir alle nach Süden gehen, wenn uns Mcwigik die Nachricht schickt, dass er einen Platz für uns gefunden hat. Ich glaube, da sind noch mehr als wir, die vom Mithranidoon genug haben.«
    Mcwigik nickte und klopfte Pergwick auf die Schulter. »Na gut, ich werd mich sicher freuen, wenn ich dich wiedersehe.«
    Pergwick grinste und nickte dazu, aber Mcwigik hob eine Hand, um ihn zu stoppen.
    »Du solltest deinen Kopf niemals so heftig schütteln!«, warnte der Zwerg.
    »Aye, wir wollen doch nicht, dass dein Gehirn herausfliegt. So viel ist davon nicht mehr übrig«, fügte Bikelbrin hinzu und schwang sich einen Sack voller Vorräte auf die Schulter.
    »Was weißt du schon darüber?«, fragte Mcwigik, und Bikelbrin deutete zur Seite, wo Cormack, Bransen, Milkeila und Bruder Jond beisammenstanden, jeder mit einem Sack auf dem Rücken.
    »Wo haben sie die Sachen her?«, fragte Mcwigik.
    »Von den Barbaren«, erwiderte Bikelbrin. »Sie sind auf die Frau nicht allzu gut zu sprechen, aber sie wissen, dass sie ihnen gerade ihr Zuhause gerettet hat.«
    »Dann wird unsere Reise um einiges leichter«, bemerkte Mcwigik.
    »Zumindest haben wir für den Anfang mehr zu essen. Und was den Rest angeht, so werden wir schon sehen.«
    Sie klopften Pergwick noch einmal auf die Schulter, dann gesellten sie sich zu den anderen. Die Sechsergruppe verließ noch an diesem Tag den Gletscher und wanderte nach Süden. Während der nächsten Tage blieb das Wetter warm. Und weil sie keinen Trollen begegneten, kamen sie trotz ihrer Blessuren von dem Kampf mit Badden und den schwereren Verletzungen, die Milkeilas Leute umsichtig behandelt hatten, gut voran. Sogar Bruder Jond, blind wie er war, ging mit beschwingtem Schritt und unterhielt sich angeregt mit den beiden Pauris.
    »Werdet Ihr zu Eurer Frau zurückkehren?«, wollte Milkeila von Bransen wissen, nachdem sie einige Tage unterwegs gewesen waren.
    »Sobald ich dies hier abgeliefert habe …« Er deutete auf das kleine Päckchen, das auf seinem Reisesack festgebunden war und den Kopf von Altvater Badden enthielt. »… und sie mir wie versprochen die Überfahrt bewilligt.«
    »Werdet Ihr weit segeln?«
    »So weit ich kann.«
    »Wohin?«
    Die Frage ließ Bransen stutzen.
    »Wollt Ihr an ein Ziel oder lauft Ihr vor etwas davon?«, fragte Milkeila, während Cormack herüberkam.
    »Das eine schließt das andere nicht aus«, erwiderte Bransen.
    »Aber der Unterschied ist nicht ganz unbedeutend.«
    Bransen zuckte die Achseln, als sei er da anderer Meinung.
    »Ihr habt hervorragende Fähigkeiten – wichtige Fähigkeiten in dieser schweren Zeit«, fügte Cormack hinzu.
    »Alle Zeiten sind schwer.«
    »Dann brauchen alle Zeiten ihre Helden, sonst ist alles verloren«, sagte Milkeila.
    Bransen schnaubte. »Der Weg der Welt ist so, wie er ist, und von keinem Menschen zu beeinflussen.«
    »Das ist aber eine ziemlich traurige Erkenntnis«, sagte Cormack.
    »Es ist eine Erkenntnis, die mich die Erfahrung gelehrt hat.«
    Milkeila sagte schnell: »Euch wurde ein bedeutendes Talent zuteil, und Ihr habt nie daran gedacht, es zum Nutzen aller einzusetzen!«
    Bransen dachte an seine Zeit in Pryd-Lehen, als er den Titel des Wegelagerers erwarb und seine Zeit damit verbrachte, den Fürsten zu berauben und seine Beute an die armen Landleute zu verteilen, die unter seiner Herrschaft litten. Und er musste lachen. Das Lachen erstarb jedoch sehr schnell, denn er musste zugeben, dass schon damals das Wohl der Leute viel mehr seinem eigenen Selbstgefühl hatte schmeicheln als seinem Volk nützen sollen.
    »Wir haben soeben die Völker des Mithranidoon gerettet«, rief ihm Milkeila ins Gedächtnis.
    »Und wenn sich daraus etwas Gutes ergibt, wird sich das zweifellos auch in ganz Vanguard verbreiten«, fügte Cormack hinzu. »Ihr könnt nicht leugnen, dass wir die Welt ein wenig verbessert haben. Der blutige Kopf an Eurem Reisesack ist keine Kleinigkeit – vielleicht ist er es im Zeitstrom der Jahrhunderte, aber ganz gewiss nicht für die Leute, die jetzt in diesem Landstrich leben.«
    Bransen lachte leise und winkte ab. Sein Weg führte weiter zu seiner geliebten Cadayle und auch zu Callen. Für sie trug er Verantwortung und für sich selbst. Die

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