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Salvatore, R.A. - Todfeind2

Salvatore, R.A. - Todfeind2

Titel: Salvatore, R.A. - Todfeind2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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knickte in der Hüfte ein und hielt seinen Leib in sicherer Entfernung des zustoßenden Schwertes. Während er sich bückte, stieß Bransen seinen Arm hinunter, um das Schwert nach unten zu schlagen.
    Doch Badden hatte das erwartet und die Klinge so raffiniert gedreht, dass Bransens Arm auf seine scharfe Schneide traf.
    Bransen verzog schmerzhaft das Gesicht, schob jedoch die Hand weiter nach unten und drückte die Klinge weit zur Seite. Dann warf er sich gegen Badden, eine Hand an seinem Schwertarm und mit der anderen nach seinem Gesicht schnappend.
    Und Badden riss hinter Bransen seinen freien Arm hoch. Zuerst drückte er den Gegner gegen sich, mit einer Kraft, die alles überstieg, was Bransen jemals für möglich gehalten hatte!
    Badden packte Bransens Haarschopf mitsamt dem Kopftuch und zog ihn brutal nach hinten. Bransen stöhnte vor Schmerzen und auch wegen des plötzlich auflodernden Grauens auf, dass er auch diesen wertvollen Edelstein verlieren könnte. Er riss die Hand gerade nach unten, grub mit den Fingernägeln blutige Furchen in Baddens Gesicht, dann drehte er die Hand und bearbeitete den alten Mann mit einer Reihe kurzer und vernichtender Haken, wobei unter seiner Faust Knochen zerbrachen.
    Badden ließ Bransens Haarschopf los, um mit der freien Hand den Schlaghagel zu stoppen. Aber kaum hatte er den Griff gelöst, da warf sich Bransen zur Seite auf seinen Schwertarm, um die Waffe an sich zu bringen.
    Doch trotz ausreichender Hebelkraft und günstigem Winkel konnte er ihm die Waffe nicht entwinden und erkannte gleichzeitig seinen Fehler, erkannte die Gefahr, in die er sich manövriert hatte, kurz bevor Baddens Faust auf seinen Rücken krachte und ihm den Atem aus dem Körper trieb. Hier hatte er es nicht mit einem Sterblichen zu tun, sondern mit einem magiebewehrten Monster! Er brauchte das Schwert zwar, konnte aber kaum hoffen, es in seinen Besitz zu bringen. Badden erwischte ihn abermals, und Bransens Knie gaben nach.
    »Du Narr!«, spottete der alte Samhaistaner.
    Bransen versenkte sich in sich selbst, während ein weiterer donnernder Schlag seinen Rücken zu zerschmettern drohte. Er fand den Strang seines chi , fand seinen Mittelpunkt … Er dachte an Cadayle. Er lenkte all seine umherflatternden Gedanken auf sie und verwendete ihr Bild als festen Halt für sein schwankendes Bewusstsein. Etwas flog an ihm vorbei, er wurde zurückgestoßen. Eine andere Gestalt passierte ihn – Cormack. Er hörte das dumpfe Klatschen wilder Schläge. Es gelang ihm, über seine Schulter zu blicken, und er sah Mcwigik Baddens Bein umklammern und die Zähne in seinen Unterschenkel graben. Und dann sah er Cormack, der sich vor Badden aufgebaut hatte und das Gesicht des alten Mannes mit einer ganzen Salve schwerer Schläge bearbeitete. Cormack war gewiss kein Anfänger.
    Aber er – sie alle – waren für Badden keine Gegner.
    Bransen erahnte Baddens Absicht, das Schwert zu befreien und alle drei schnell abzufertigen. Sobald der Altvater dazu ansetzte, antwortete Bransen also mit seiner ganzen Wut und seinem ganzen Können als Krieger. Er schnappte nach Baddens Schwerthand, umfasste das Gelenk, schloss die andere Hand um die geballte Faust des Altvaters und begann sie mit aller Kraft, mit jedem Quäntchen Jhesta-Tu und Edelsteinmagie zu biegen und zu hebeln. Nur eine Chance blieb ihm. Ein einziger Augenblick, um diese geballte Macht zu entfalten.
    Altvater Baddens Hand bog sich zurück bis über sein Handgelenk, wobei die Knochen brachen. Mit der anderen Hand schlug Bransen auf Baddens Faust ein, ergriff den Schlangengriff des Schwertes seiner Mutter und befreite es.
    Er musste noch einen Schlag einstecken, hatte damit jedoch gerechnet und vollführte eine Vorwärtsrolle, als Baddens Faust ihn traf. So nahm er ihr einen Großteil ihrer Wucht. Er vollendete die Rolle, kam benommen wieder auf die Füße und vollzog eine Drehung. Gleichzeitig sah er, wie Cormack, getroffen von einem wuchtigen Rückhandschlag, einen Salto schlug.
    Den hasserfüllten Blick auf Bransen gerichtet und die gebrochene Hand an seinen Körper pressend, packte der Altvater mit seiner freien Hand den hartnäckig beißenden Pauri und riss ihn mit beängstigender Kraft von seinem Oberschenkel los.
    Er hob den Zwerg hoch, um ihn auf Bransen zu schleudern, doch der Wegelagerer war schon bei ihm und tauchte unter dem vernunftbegabten Wurfgeschoss weg. Er stieß zu, zog das Schwert nach oben und setzte die Schneide unter Baddens Arm. Der Altvater schaffte

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