Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Samuel Carver 03 - Assassin

Samuel Carver 03 - Assassin

Titel: Samuel Carver 03 - Assassin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Cain
Vom Netzwerk:
» Ich glaube, wir kriegen Gesellschaft.«

22
    Die Augen auf Maddy gerichtet, schoben sich die zwei Gorillas durch den Schankraum und sahen betrunken, gemein und geil aus. Wenn sie ein bisschen Verstand gehabt h ä tten, w ä re ihnen vielleicht aufgefallen, dass der Kerl neben der h ü bschen Puppe angesichts ihrer Streitlust keine Angst bekam.
    Carver stand auf und ging ihnen zwei Schritte entgegen, die H ä nde zur universellen Beschwichtigungsgeste ausgestreckt.
    Aber Beschwichtigung stand nicht auf ihrem Programm.
    Der mit der Weste schob Carver mit einer fleischigen Pranke grunzend beiseite und sah nicht einmal hin, als Carver r ü ckw ä rts gegen einen unbesetzten Tisch stie ß .
    Auf dem Tisch lag eine Speisekarte, ein in Plastik eingeschwei ß tes Blatt Papier. Carver nahm sie, rollte sie sch ö n fest zusammen und trat ruhig hinter die zwei M ä nner, die viel zu sehr damit besch ä ftigt waren, sich mit Maddy bekannt zu machen, als dass sie auf ihn geachtet h ä tten, und tippte dem Westentr ä ger mit der Linken auf die Schulter. Der drehte sich um und konnte gerade noch sagen: » Was zum –«, dann erstickte der Satz in einem heftigen R ö cheln, weil Carver mit der zusammengerollten Speisekarte zuschlug und genau den Adamsapfel traf. Der Getroffene griff sich an den Hals und klappte nach vorn, und das war der Moment, wo Carver ihm das Knie ins Gesicht rammte. Der Mann ging zu Boden.
    Das schien den B ä rtigen zu verdrie ß en. Er zog ein Messer, ging auf Carver zu und stach aufw ä rts nach seinem Bauch.
    Carver bog die Schultern nach vorn, zog den Bauch ein, um der Klinge auszuweichen, und blockte den Sto ß mit ausgestreckten Armen und geballten F ä usten ab. Dann packte er die Messerhand, drehte dem Mann den Arm auf den R ü cken, folgte selbst der Bewegung, sodass er hinter ihm stand, und trat ihm in die Kniekehle, worauf sein Gegner einknickte. W ä hrend Carver mit einer Hand das Messer von sich weghielt, packte er mit der anderen den stoppligen blonden Hinterkopf und knallte ihn auf die Tischplatte, sodass der Mann das Bewusstsein verlor.
    Der ganze Kampf hatte weniger als zehn Sekunden gedauert. Carver war nicht einmal ins Schwitzen gekommen.
    Er schaute zu Maddy hin ü ber. Die war v ö llig perplex ü ber seine geschickte, kaltbl ü tige Gewaltaktion und starrte ihn nur sprachlos an.
    » Mist! Ich habe den Burger nur halb gegessen «, sagte er. Und dann: » Wir sollten jetzt lieber gehen.«
    Er f ü hrte Maddy an den verbl ü fften Thekenstehern vorbei, zog dabei ein halbes Dutzend F ü nfzig-Dollar-Scheine aus der Tasche und gab sie dem Barmann.
    » Das ist f ü r die Rechnung.« Er deutete mit dem Kopf auf die Leute hinter ihm. » Geben Sie denen eine Runde aus. Behalten Sie das Wechselgeld. Und bitte machen Sie sich nicht die M ü he und rufen die Polizei. Ich verzichte auf eine Anzeige.«
    Der Barmann holte ungl ä ubig Luft. » Aber …«
    » Die haben mich angegriffen. Sie haben es ja gesehen.«
    » Sicher, sicher «, stammelte der Barmann und nahm das Geld.
    » Siehst du, was ich meine? «, sagte Carver zu Maddy, als sie auf den Parkplatz gingen. » Wie soll man seinem Gl ü ck trauen, wenn es so viele Leute gibt, die einem das vermasseln wollen? «
    Maddy stieg in den Bronco und sagte noch immer nichts. Als sie auf die Stra ß e bogen, bemerkte Carver eine unscheinbare graue Limousine am anderen Ende des Parkplatzes. Sie sah aus wie Millionen andere. Aber er war sich ganz sicher, dass sie dem Kerl am Hotdog-Stand geh ö rte. Es konnte ein Zufall sein. Doch Carver glaubte nicht an Zuf ä lle, genauso wenig wie an Unf ä lle.
     
    Als Carver und die Frau weg waren, stieg Tyzack aus dem Wagen und ging nachsehen, was passiert war. Er hatte die beiden Rednecks gesehen, als sie vor dem Lokal ankamen, und spontan beschlossen, ein kleines Experiment mit ihnen zu machen. Er erz ä hlte ihnen, seine Frau sei da drinnen, um sich mit einem anderen Mann zu treffen. Er wolle den beiden eine Lektion erteilen und bot Ihnen f ü nfhundert M ä use im Voraus f ü r den Auftrag. Das Idiotenduo war freudig bereit und ahnte nicht, dass sie als Versuchskaninchen benutzt wurden. Tyzack wollte nur wissen, ob Carver in Form war. F ü nfzehn Minuten sp ä ter kam der Engl ä nder ohne einen Kratzer heraus. Die Versuchskaninchen hatten, wie Tyzack sich sagen lie ß , an einem sehr kurzen, sehr brutalen Versuch teilgenommen. Anscheinend war Carver topfit.
    Tyzack war entz ü ckt. Es war nur halb so spa ß

Weitere Kostenlose Bücher