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Samuel Carver 03 - Assassin

Samuel Carver 03 - Assassin

Titel: Samuel Carver 03 - Assassin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Cain
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Stromschnellen, die genau das richtige Ma ß an Herzklopfen und nassem Vergn ü gen erzeugten, um sie wieder zum Lachen zu bringen. Entlang der waldigen Ufer des Canyons standen Rehe. Wei ß kopfseeadler und Fischadler kreisten am Himmel ü ber der Wildnis. Als sie wieder zum Wagen zur ü ckgingen, hatte die harte, aber vergn ü gliche k ö rperliche Anstrengung eine heitere, zufriedene Ersch ö pfung hinterlassen. Carver sehnte sich nach einem kalten Bier und nach einem dicken fetten Cheeseburger. Beim n ä chsten Restaurant an der Stra ß e machten sie Halt. Es war nichts Besonderes, nur ein fensterloser einst ö ckiger Kasten mit einem Parkplatz ringsherum, aber Carver hatte keine gro ß e Lust, lange herumzusuchen.
    Maddy ging zur Toilette, und Carver begab sich an die Theke, um zwei Bier, einen Burger und einen Chefsalat zu bestellen, dann trug er die Gl ä ser an einen ruhigen Tisch in der Ecke. Maddy kam zur ü ck, sie stie ß en miteinander an und sa ß en eine Weile in einvernehmlichem Schweigen zusammen, wie es Carver vorkam, bis sie ihn fragte: » Also, was ist los? «
    » Gar nichts, ich bin wirklich gl ü cklich.«
    » Du klingst nicht so.«
    Carver lachte leise. » Tut mir leid. Ich bin das nicht gew ö hnt, wei ß t du, gl ü cklich zu sein. Wei ß nicht, was ich damit anfangen soll.«
    » Wie meinst du das? «
    Er verzog das Gesicht, trank einen Schluck Bier und sagte: »Ich wurde weggegeben als kleines Baby, von meiner Mutter. Ich wurde adoptiert. Meine neuen Eltern haben sich M ü he gegeben, aber sie waren nicht mit dem Herzen dabei.«
    Sie legte die Hand auf seinen Arm. » Ich hatte keine Ahnung …«
    » Woher auch? «
    Er schwieg, w ä hrend die Kellnerin das Essen servierte. Als sie wegging, sah Carver ihr nach, und dabei fiel sein Blick auf einen Muskelprotz, der in Jeans und schwarzer Lederweste an der Theke sa ß . Er hatte einen blonden Messerschnitt, ein fleischiges, sonnenverbranntes Gesicht und einen Hals, der schr ä g von den Schultern zum Kinn verlief. Es war sehr wahrscheinlich, dachte Carver, dass seine Kragenweite gr öß er war als sein IQ, und der Kerl neben ihm sah nicht kleiner und nicht intelligenter aus. Der einzige Unterschied war, dass er keine Lederweste trug, daf ü r aber einen gestutzten Bart hatte. Jetzt sah er zu Carver her ü ber. Beide M ä nner hoben sp ö ttisch ihre Schnapsgl ä ser, kippten den Inhalt hinunter und grinsten Maddy anz ü glich an.
    » Beachte sie einfach nicht «, sagte sie. » Erz ä hl weiter.«
    » Gut. Nach der Schule bin ich zu den Marines gegangen. Als meine Zeit dort zu Ende ging, lernte ich Kate kennen. Wir wollten heiraten. Aber dazu kam es nicht mehr …«
    Maddy sagte nichts. Sie wusste, was es Carver kostete, etwas von sich preiszugeben, und was es ü ber seine Gef ü hle zu ihr aussagte, dass er es tat.
    Er drehte den Kopf weg. Die Kerle an der Theke hatten ihren zweiten Schnaps gekippt und bestellten die n ä chste Runde mit der Gnadenlosigkeit von M ä nnern, die sehr schnell sehr betrunken werden wollen.
    Carver wandte sich wieder Maddy zu. » Sie kam ums Leben «, sagte er. » Durch einen Autofahrer, der Fahrerflucht beging. Man hat den Schei ß kerl nie geschnappt.«
    » Also bist du wieder verlassen worden «, sagte Maddy. » Wie an dem Abend, als wir uns kennengelernt haben. Wei ß t du noch, wie ich gesagt habe, ich h ä tte dich bei einem Abpraller erlebt, und du hast gemeint: Daf ü r bin ich aber jetzt voll ins Netz gegangen.«
    Carver war dankbar, dass er einen Anlass hatte, zu lachen. »Das klingt nach mir. Wir sind sp ä ter noch mal zusammen gewesen, wei ß t du, Aliks und ich.«
    Maddy gab sich M ü he, beil ä ufig zu klingen, als sie fragte: »Was ist passiert? «
    » Es hat nicht funktioniert. Wir haben uns geliebt, aber wir hatten nie ein normales Leben miteinander. Es war immer verr ü ckt. Und leidvoll, sehr oft, aber zugleich auch aufregend. Es hat sich herausgestellt, dass wir mit dem Verr ü ckten zurechtkamen, aber nicht mit dem Allt ä glichen.«
    » Seht ihr euch noch ab und zu? «
    » Nein, ich habe zuletzt von ihr geh ö rt, dass sie nach Moskau zur ü ckgegangen ist – sie ist Russin. Jedenfalls ist sie jetzt sehr erfolgreich. Sehr reich.«
    » Oh-oh, da kann ich nicht mithalten! «
    » Das brauchst du auch nicht. Es ist gerade das Allt ä gliche, was mir an dir gef ä llt. Das macht mich gl ü cklich.«
    » Und dass du gl ü cklich bist, haut dich um? «
    » Unter anderem.« Carver runzelte die Stirn.

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