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Samuel Carver 03 - Assassin

Samuel Carver 03 - Assassin

Titel: Samuel Carver 03 - Assassin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Cain
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so viel bezahlt hatte, um sie zu befreien. Tolland h ä tte auf der Stelle dasselbe getan. Er wollte sie unter seine Fittiche nehmen, ihr Ritter in schimmernder R ü stung sein. Und weil er vor allem Reporter war, wollte er ihre Geschichte erz ä hlen.
    Langsam und mit unendlicher Behutsamkeit verfolgte Tolland mit ihr noch einmal den Weg von dem unschuldigen Schulm ä dchen zu der brutal misshandelten Prostituierten. Er versuchte nicht, sein Entsetzen, seine Wut ü ber die gemeinen Obsz ö nit ä ten zu verbergen, zu denen seine Geschlechtsgenossen f ä hig waren, und auch nicht sein Mitgef ü hl f ü r das Leid, das Lara Dashian durchgemacht hatte. Dennoch frohlockte er auch wegen der Story, und jetzt kamen sie zum Schlussakt.
    Lara erz ä hlte ihm von dem Nachtklub. Sie schilderte ihre Begegnung mit einem gewissen Tiger Dey und einem Engl ä nder, der sich Pablo nannte, und den Moment, wo sie wusste, dass sie gekauft worden war, und wie sie dann mit dem Engl ä nder in dessen Hotelzimmer ging.
    » Hat Pablo auch einmal seinen richtigen Namen genannt? «, fragte Tolland. » Wie hie ß er? «
    Lara kaute auf ihren Lippen herum. Es war offensichtlich, dass sie den Namen kannte.
    » Sie k ö nnen ihn mir ruhig sagen «, versicherte Tolland mit ruhigem, aber bestimmtem Ton.
    » Er war freundlich zu mir. Ich will nicht, dass er Schwierigkeiten kriegt mit der Polizei.«
    » Aber ich bin nicht von der Polizei. Ich werde denen nichts verraten.«
    Lara schaute Mrs Khan an und bat sie stumm um Rat. Tolland zwang sich zur Ruhe und drehte nicht einmal den Kopf, um die Reaktion der alten Frau zu sehen.
    » Es ist in Ordnung, Liebling, du kannst es ihm sagen «, meinte die.
    Laras Blick hing noch einen Moment lang an ihrer Besch ü tzerin und suchte nach einem Funken Ermutigung, dann kehrte er zu dem Journalisten zur ü ck. Tolland sah ihr an, dass sie nerv ö s ü berlegte, ob das wirklich klug war. Aber sie murmelte: » Er hei ß t Carver.«

20
    Sobald er wieder beim Wagen war, holte Jake Tolland sein Blackberry hervor und schickte eine Zusammenfassung des Gespr ä chs an den MI6. Selsey mailte ihm seine Gl ü ckw ü nsche und eine simple Anweisung: » Keine Erw ä hnung des Namens Carver in Ihrem Bericht.« Minuten sp ä ter stand Selsey in Jack Granthams B ü ro.
    » Es war Carver «, sagte er. » Tolland hat sich gerade bei mir gemeldet. Die Kleine hat auch erz ä hlt, er h ä tte ihr gesagt, sie soll ihn Pablo nennen.«
    » Sie haben ihm vorher keine Informationen gegeben? « Grantham griff nach einem Strohhalm.
    » Nein «, erkl ä rte Selsey. » Ich habe ihm nur den Namen der Frau gegeben, die das Heim f ü hrt, und den des M ä dchens. Von Carver oder Pablo habe ich kein Wort gesagt. Den Namen kann er nur von dem M ä dchen haben.«
    » Und die kann ihn nur von …«, schloss Grantham.
    » Ich habe auch die Bankinformation aus der Schweiz bekommen «, fuhr Selsey fort und baute seinen Vorteil aus. »Ein Mann, auf den Carvers Beschreibung passt, hat vor Kurzem ein Konto er ö ffnet. Er hat sich als Dirk Vandervart ausgegeben, und das –«
    » Ist ein Deckname von Carver «, unterbrach Grantham.
    » Genau. Und auf das Konto wurden vierhunderttausend Dollar in zwei Raten eingezahlt. Die erste zwei Wochen bevor Dey vergiftet wurde, die zweite einen Tag nach seinem Tod.«
    Grantham nickte. » Also gut, Sie haben gewonnen. Carver ist wieder im Gesch ä ft. Ich kann nicht behaupten, dass es mir besonders viel ausmacht, dass es so einen Prachtkerl wie Tiger Dey erwischt hat. Und ich sehe auch kein Problem mit Dubai auf uns zukommen, zumindest nicht auf kurze Sicht. Wir werden ihnen einfach sagen, wir h ä tten keine Akte ü ber einen James Conway Murray. Aber ich will nicht, dass Carver ruml ä uft und Leute kaltmacht, wenn ihm danach ist. Darum werde ich Ihnen sagen, was meine Mom immer zu meinem Dad gesagt hat, wenn sie dachte, dass ich irgendetwas im Schilde f ü hre.«
    » Und das w ä re? «
    » Finde heraus, was der Junge treibt, und sag ihm, er soll damit aufh ö ren.«

21
    Früher oder später würden sie die Ranch verlassen müssen, und Maddy wollte, dass sie sich noch einen sch ö nen Tag machten. Sie sagte, sie habe sich eine Ausflugstour ausgedacht. Ihm fiel kein Grund ein, Nein zu sagen, au ß er seiner Faulheit, darum lie ß er sich darauf ein. Maddy fuhr mit ihm zum Lake Cascade hinauf, wo sie im kalten Wasser schwammen und sich nachher in der Sonne trocknen lie ß en. Carver musste zugeben, der Ausflug war so

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